Ob Toro Rosso, AlphaTauri oder Racing Bulls: Das B-Team von Red Bull hatte in der Formel 1 bereits viele Namen: Diese Fahrer haben ihr Debüt im Juniorteam gefeiert
Isack Hadjar wird in Australien 2025 sein Debüt als Stammfahrer für die Racing Bulls geben. Der Schwesterrennstall von Red Bull hat unter den Namen Toro Rosso und AlphaTauri bereits einigen Piloten den Einstieg in die Formel 1 ermöglicht. Welche das sind, darauf wollen wir in dieser Fotostrecke schauen.
Liam Lawson (2023): Weil sich Daniel Ricciardo im Training von Zandvoort die Hand bricht, kommt der Neuseeländer ohne große Vorbereitung zu seinem Debüt. Lawson schlägt sich in fünf Rennen achtbar und darf den Australier ein Jahr später nach Singapur vollständig ersetzen. Nach dem Saisonende zieht ihn Red Bull ins A-Team hoch.
Yuki Tsunoda (2021): Der Japaner steigt nach nur einem Jahr in der Formel 2 auf und fährt gleich in seinem ersten Rennen in die Punkte. Nach zwei Jahren Lehre an der Seite von Pierre Gasly wird er Teamleader und geht 2025 bereits in seine fünfte Saison mit dem Team - so viel Zeit bekam in Faenza kaum einer.
Alexander Albon (2019): Albons Zeit bei Toro Rosso dauert nur ein halbes Jahr, dann tauscht Red Bull sein Cockpit mit dem von Gasly im A-Team. Nach 1,5 Jahren muss er erst einmal wieder auf der Ersatzbank Platz nehmen, bevor er mit Williams einen weiteren Anlauf in der Königsklasse wagen kann.
Brendon Hartley (2017): Weil Carlos Sainz zu Renault wechselt und Gasly das Finale der Super Formula bestreiten will, sucht Toro Rosso für Austin händeringend nach Ersatz. Man findet ihn in Hartley, der aber bereits seit sieben Jahren aus dem Juniorprogramm raus ist. Für 2018 behält man den Neuseeländer gleich, überzeugen kann er nicht.
Pierre Gasly (2017): Gasly ist zu dem Zeitpunkt selbst erst zwei Rennen im Team, wo er den erneut degradierten Daniil Kwjat ab Malaysia ersetzt. Abgesehen von einem kurzen Abstecher ins A-Team fährt der Franzose jahrelang in Faenza, bevor er sich von Red Bull trennt und zu Alpine wechselt.
Carlos Sainz (2015): Als amtierender Meister der Formel Renault 3.5 steigt Sainz 2015 zu Toro Rosso auf und wird Teamkollege von Max Verstappen. Das Duell verliert er mit 18:49 Punkten deutlich. Während Verstappen schnell zu Red Bull kommt, dauert Sainz' Weg in ein Topteam wie Ferrari über den Umweg Renault & McLaren lange.
Max Verstappen (2015): Als bislang jüngster Fahrer aller Zeiten kommt Verstappen im Alter von 17 Jahren zu seinem Formel-1-Debüt. Die FIA verschärft daraufhin die Regeln, doch Verstappen zeigt, was er drauf hat: Er gewinnt 2016 gleich sein Debütrennen für Red Bull und wird zwischen 2021 und 2024 vier Mal in Folge Weltmeister.
Daniil Kwjat (2014): Obwohl er mit 8:22 Punkten das Stallduell gegen Jean-Eric Vergne verliert, zieht Red Bull ihn als Nachfolger von Sebastian Vettel ins A-Team hoch. Dort schlägt er Ricciardo nach Punkten, trotzdem wird er 2016 nach vier Rennen von Max Verstappen ersetzt und dümpelt danach im B-Team zwischen Stammplatz und Rauswurf.
Jean-Eric Vergne (2012): In zwei gemeinsamen Jahren ist "JEV" auf Augenhöhe mit Daniel Ricciardo, doch Red Bull entscheidet sich für den Australier als Nachfolger von Mark Webber. Vergne bleibt noch ein Jahr bei Toro Rosso und geht dann in die Formel E, wo er bis heute als einziger Fahrer zwei Titel holen kann.
Jaime Alguersuari (2009): Weil ChampCar-Star Sebastien Bourdais in der Formel 1 hinter den Erwartungen bleibt, schmeißt Red Bull ihn in mit 19 Jahren als damals jüngster Fahrer in Ungarn ins kalte Wasser. Der Spanier "überlebt" zweieinhalb Jahre im Haifischbecken und wird dann ersetzt. Nach einer Formel-E-Zeit sagt sein Körper: "Stopp!"
Sebastien Buemi (2009): Nach einem Jahr als Testfahrer für Red Bull wird er bei Toro Rosso zum Stammfahrer neben Sebastien Bourdais ernannt. Nach drei mäßig erfolgreichen Jahren ist Schluss. Die Ersatzfahrerrolle hält er bis heute, fährt zudem erfolgreich in der Formel E und der WEC, wo er viele Titel holt, darunter vier Le-Mans-Siege.
Sebastien Bourdais (2008): Der Franzose ist ein Star, als er 2008 nach vier ChampCar-Titeln in Folge in die Formel 1 kommt. Beim Debüt liegt er auf Platz vier, als ein technisches Problem ihm kurz vor Schluss dazwischenkommt. Gegen Sebastian Vettel sieht er aber überhaupt kein Land, und nach 1,5 Jahren geht er zurück in die USA.
Scott Speed (2006): Als Red Bull Minardi kauft und sein zweites Team an den Start schickt, ist der Amerikaner einer der Piloten. Seinem Nachnamen macht er allerdings nur selten Ehre. In 28 Rennen holt er keinen einzigen Punkt und wird 2007 nach einem Disput mit Teamchef Franz Tost am Nürburgring rausgeschmissen.
Ob Toro Rosso, AlphaTauri oder Racing Bulls: Das B-Team von Red Bull hatte in der Formel 1 bereits viele Namen: Diese Fahrer haben ihr Debüt im Juniorteam gefeiert