Grand Prix von Monaco
Der Selfie des Wochenendes: Teenie-Popstar Justin Bieber macht von den Filmfestspielen in Cannes einen Abstecher nach Monaco - und trifft sich dort gleich mit Bernie Ecclestone, der um schlappe 63 Jahre älter ist. Die Grand-Prix-Journaille wartet indes vor verschlossener Tür des Ecclestone-Motorhomes und fragt sich: Worüber die beiden wohl sprechen? Fernando Alonso war das egal - er winkte beim Angebot eines Treffens mit Bieber dankend ab: "Keine Zeit."
Bei der sollen nicht nur internationale Laufsteg-Models, sondern auch Formel-1-Fahrer (und, sofern vorhanden, ihre Ehefrauen oder Freundinnen) gute Figur machen. Daniel Ricciardo nimmt diese Aufgabe genauso ernst wie das Stallduell mit Sebastian Vettel, in dem er übrigens auch in Monaco die Oberhand behält.
Red-Bull-Stardesigner Adrian Newey mit seiner neuen Lebensgefährtin Amanda Smerczak. Ex-Ehefrau Marigold war immer gegen einen Umzug nach Italien und verhinderte so einen Transfer zu Ferrari. Zumindest diese Hürde ist auf dem Weg nach Maranello schon mal aus dem Weg geräumt. Angeblich bietet Ferrari dem Briten eine sagenhafte Jahresgage von 20 Millionen Dollar.
Erst im vergangenen Oktober hat Mercedes-Technikchef Paddy Lowe die um 20 Jahre jüngere Russin Anna Danshina geheiratet. Da haben sich zwei schlaue Köpfe gefunden: Danshina war früher Präsidentin der Russischen Gesellschaft an der britischen Eliteuniversität in Oxford.
Für die musikalische Unterhaltung bei der Fashion-Show sorgt Pixie Lott, bekannt durch ihre Nummer-1-Hits "Mama Do", "Boys and Girls" und "All about tonight". Über ihren anschließenden Besuch beim Caterham-Team freut sich vor allem der begeisterte Pressesprecher Tom Webb.
So grüßen sich Milliardäre: Force-India-Teamchef Vijay Mallya winkt von einem Beiboot dem Formel-1-Boss Bernie Ecclestone zu. "Na, Bernie, kommst du heute Abend zu meiner Party?"
Denn seit vielen Jahren ist Mallya Gastgeber einer der Highlight-Partys am Monaco-Wochenende. Wenn auf der Luxusjacht Indian Empress bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wird, läuft auch Nico Hülkenberg zu Höchstform auf. Dabei ist der Flirt-Weltmeister bei seiner Laura, einer Polizistin, in festen Händen.
Eric Boullier ist nicht unbedingt als Partylöwe bekannt, aber auf die Indian Empress lässt auch er sich nicht lange bitten. Gattin Tamara ist die starke Frau an der Seite des (oft gescholtenen) McLaren-Renndirektors.
Aber feiern, das kann auch Red Bull. Der österreichische Brausehersteller baut seine Energy-Station bereits in Italien auf und transportiert sie von dort aus als "schwimmende Insel" in den Hafen von Monaco - wo dann Tag und Nacht Party gemacht wird, was das Zeug hält.
Nein, diese beiden Herren sind nicht die neueste Pop-Kreation des Conchita-Wurst-Erfinders, sondern die McLaren-Piloten Kevin Magnussen und Jenson Button. Das sympathische Duo ist sich nicht zu schade, sich selbst für den guten Zweck zu "entstellen", und wird am "Perücken-Tag" einer Charity zum Twitter-Renner des Monaco-Wochenendes.
Er hat den Unsinn nicht auf dem, sondern meistens im Kopf: Joko Winterscheidt, die schlechtere Hälfte des Comedy-Duos Joko & Klaas. Joko treibt sich in Monaco viel mit Kai Ebel rum, trifft auch FC-Bayern-Kicker David Alaba - und führt mit Sicherheit etwas im Schilde, was wir schon demnächst im "Circus HalliGalli" sehen werden.
Auch eines der Highlights des Wochenendes, zumindest für Fernando Alonso: das Champions-League-Finale zwischen Atletico Madrid und Real Madrid. Wie man sieht, fiebert der Spanier mit dem richtigen Team - und er scheint mit der Rückennummer 14 auch so eine Art Vorahnung zu haben, denn das Match endet 1:4 (nach Verlängerung) für Real.
Im Stade Louis II läuft Alonso übrigens auch selbst auf, wie so oft mit der Rennfahrerauswahl Nazionale Piloti. Allerdings bleibt er diesmal ohne Torerfolg. Die Ehrentreffer bei der 2:3-Niederlage gegen das Promi-Team von Fürst Albert gelingen Daniil Kwjat und Maro Engel.
Wegen des Gewichtslimits in der Formel 1 muss Nico Rosberg eine strikte Diät einhalten, aber ganz verzichten will er auf kulinarische Genüsse trotzdem nicht. Also bäckt er sich seine (gesunden) Pizzen jetzt selbst. Tanja Bauer zeigt er, wie man aus Gurken, Pinienkernen & Co. etwas Leckeres zaubert. Dass Nico auch roher Hefeteig schmeckt, kann die Sky-Reporterin aber nicht nachvollziehen.
Aber Rosbergs Mirabeau-Situation beschäftigt nicht nur die FIA-Rennkommissare, die ihn von jeder Schuld freisprechen, sondern auch unsere TV-Kollegen, etwa Experte Marc Surer. Der war früher selbst Formel-1-Pilot und will Absicht zumindest nicht mit hundertprozentiger Sicherheit ausschließen.
So kommt man als Weltmeister im Paddock an: Sebastian Vettel lässt sich mit einem luxuriöseren Boot, als es selbst Bernie Ecclestone besitzt, zur Arbeit bringen, ...
... während Lewis Hamilton mit seinem neuen Motorrad daher rauscht. Das lässt er natürlich gleich mal von den Mercedes-Mechanikern begutachten. Vielleicht kann man ja noch ein paar PS mehr rauskitzeln!
Fürst Albert kann seinerseits bald mit dem Bob fahren, den ihm das Sauber-Team geschenkt hat. Was viele Formel-1-Fans nicht wissen: Vor seiner Thronbesteigung nahm er zwischen 1988 und 2002 fünfmal an Olympischen Winterspielen teil. In Calgary 1988 belegte er im Zweierbob den 25. Platz.
So startet es sich entspannt in den Arbeitstag: Johnny Herbert und Ex-Weltmeister Damon Hill, ihrerseits Experten für das britische Fernsehen, genießen die Vorzüge des Monaco-Grand-Prix.
Und auch diese Dame lässt es sich gut gehen, bevor es in Monaco (einigermaßen) laut wird. Das Pooldeck der Energy-Station ist im Monaco-Paddock eine der beliebtesten Anlaufstellen, um mal die Seele baumeln zu lassen.
Und es zieht auch Promis an: Niki Lauda mit "Star-Wars"-Regisseur George Lucas.
Dominic Howard, Schlagzeuger der britischen Rockband Muse.
Patrick Stewart, berühmt geworden als "Captain Picard" auf dem "Raumschiff Enterprise".
"Sherlock Holmes" Benedict Cumberbatch macht nicht nur als Promi-Fan gute Figur, sondern auch als Interviewer nach dem Rennen. In Monaco übrigens ausnahmsweise nicht auf dem Podium, sondern vor der Fürstenloge.
Bernie-Tochter Tamara Ecclestone mit ihrem Ehemann Jay Rutland und Töchterchen Sophia. Den Gehörschutz (der offenbar mit Diamanten besetzt ist) hätte sich Tamara aber gut und gerne sparen können, denn im Turbo-Zeitalter ist die Formel 1 die leiseste der vielen Rennserien im Monaco-Programm.
Hoher Motorsport-Besuch bei Ferrari: Die frühere Miss Italien Eleonora Pedron mit ihrem Lebensgefährten Max Biaggi, Jean Alesi und Jorge Lorenzo. Letzterer hat in der MotoGP-WM geschafft, woran Biaggi kläglich gescheitert ist: Valentino Rossi zu besiegen.
Spanier unter sich: Hollywood-Superstar Antonio Banderas wünscht Fernando Alonso alles Gute für das Rennen. "Zorro" ist dem Ferrari-Fahrer offensichtlich wichtiger als Justin Bieber.
In Memoriam Jack Brabham: Die derzeit aktiven Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel, Jenson Button, Lewis Hamilton, Fernando Alonso und Kimi Räikkönen gedenken der australischen Legende, die am 19. Mai verstorben ist.
In Barcelona hat Daimler-Konzernchef Dieter Zetsche noch Lewis Hamilton umarmt und Nico Rosberg links liegen gelassen, aber nach dem Sieg beim Klassiker in Monaco ist das vergeben und vergessen. Neben Zetsche gratuliert diesmal auch noch Vorstand Thomas Weber, für den der fünfte Doppelerfolg im sechsten Saisonrennen ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk ist.
Oder flirtet das Team in Wahrheit schon mit einem anderen Nico? Fahrermanager Werner Heinz macht Nico Hülkenberg mit Dr. Zetsche bekannt. Vielleicht ein Plan B, falls der "Krieg der Sterne" dazu führt, dass einer der beiden aktuellen Fahrer Mercedes vor Vertragsende verlassen sollte?
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