Was in Monaco sonst noch geschah: Nackte Haut, schicke Fahrer und schwimmende BHs beim Party-Grand-Prix
Bei keinem anderen Grand Prix der Welt sind die Frauen so schön wie in Monaco, und nirgendwo sonst gibt's so viel nackte Haut zu bestaunen wie bei der Amber-Lounge-Fashion-Show. Die steigt traditionell am Freitagabend und ist inzwischen ein Fixpunkt des Rennwochenendes, ...
... übrigens nicht nur für die Models, sondern auch für einige Fahrer. Daniel Ricciardo zum Beispiel lässt sich in der Maske aufhübschen, ...
... um dann auf dem Laufsteg gute Figur zu machen. Mit Pascal Wehrlein, Jolyon Palmer, Marcus Ericsson, Felipe Nasr und Rio Haryanto sind diesmal fünf weitere aktive Formel-1-Fahrer dabei. Trotz Training am Samstagmorgen.
Diese Herren hingegen haben keine Verpflichtungen - und daher umso mehr Spaß: Ex-Teamchef Eddie Jordan, in Monaco zum ersten Mal in diesem Jahr bei der Formel 1, Schauspieler Liam Cunningham und Playboy-Legende Eddie Irvine, dessen Schwester Sonia die Fashion-Show organisiert.
Wer sagt, dass nur Fahrer hübsche Frauen haben dürfen? Mercedes-Technikchef Paddy Lowe hat sowohl hübsch als auch klug geheiratet: Seine Ehefrau Anna, glatte 20 Jahre jünger, war früher Präsidentin der Russischen Gesellschaft an der britischen Eliteuniversität in Oxford.
Nach der Fashion-Show geht's dann direkt in die lange Partynacht, mit Star-DJs, jeder Menge Alkohol und Tanzen bis in die frühen Morgenstunden, ...
... und für deinen einen oder anderen bleibt's nicht nur beim Tanzen!
Der Startschuss ins Monaco-Wochenende ist fast schon traditionell das Charity-Fußballmatch von Gastgeber Fürst Albert. Gegen die jungen Rennfahrer-Kicker hat es der sportbegeisterte Prinz inzwischen ganz schön schwer, ...
... aber bei dem Kick stehen ohnehin immer Spaß und die gute Sache im Vordergrund. Diesmal für Formel-1-Stars wie Fernando Alonso, Felipe Massa oder Max Verstappen. Sebastian Vettel fehlt.
Ergebnis: 3:1 für die "Nazionale Piloti" gegen die All-Star-Auswahl von Albert. Daran kann nicht einmal Leicester-City-Kultcoach Claudio Ranieri etwas ändern: Gegen Einlagen wie das herrliche Freistoßtor von Alonso sind die All-Stars machtlos.
Der Fürst macht im Mercedes-Oldtimer als Beifahrer von Nico Rosberg bessere Figur als im Fußballdress. Man kennt sich, man mag sich. Und der WM-Leader erzählt beim für einen Sponsor gefilmten Plausch Geschichten wie: "Wenn ich Rennen fahre, geht Mama immer Staubsaugen."
Lewis Hamilton weiß, wie man sich Sympathien bei den wichtigen Leuten verschafft. Nora Zetsche ist die Tochter des Daimler-Konzernchefs. Und seit dem tragischen Tod ihrer Mutter oftmals dessen Begleiterin bei öffentlichen Anlässen.
Das übliche Bild bei der Fahrerparade: Während sich die anderen unterhalten, steht Hamilton einsam und alleine auf dem Truck. Johnny Herbert spricht ihn auf die schlechte Stimmung an. Hamilton meint nur: "Okay." Herbert: "Okay? Du bist ja immer noch mürrisch." Worauf Hamilton entgegnet: "Ich bin großartig drauf!" Hm.
Aber es gibt durchaus Freunde, die noch mit Lewis spielen wollen. Popstar-Kumpel Justin Bieber zum Beispiel, dem Hamilton den ersten Schluck aus dem Sieger-Schampus (pardon: Schaumwein) spendiert. Übrigens, wir haben nachgeprüft: Bieber ist 22 - und darf somit schon Alkohol trinken. Schwein gehabt!
Und wer berühmte Freunde hat, der muss auch privat stylisch sein, denkt sich Hamilton und kommt mit #44-gebrandetem Motorrad zur Strecke. Das ist in den verstopften Straßen von Monaco immer noch das schnellste Fortbewegungsmittel. Nach einem Formel-1-Auto vielleicht.
Jenson Button legt indes weniger Wert auf sein Zweirad, sondern mehr, wen er darauf mitnimmt. Playboy-Model Brittny Ward ist seit einigen Monaten die Neue an seiner Seite. So tröstet es sich ganz gut über die Scheidung von Jessica Michibata hinweg.
Kimi Räikkönen betreibt zwar sein eigenes Motocross-Team, aber an der Rennstrecke ist er ganz bescheiden mit der Vespa unterwegs. Und, no offense, aber seine Beifahrer können nicht mit Buttons Begleitung mithalten!
Aber wer sein Fahrzeug wirklich liebt, der schiebt! Sebastian Vettel macht's am spartanischsten von allen, kommt statt motorisiert mit dem Fahrrad im Paddock an. Da bleibt auch Zeit, für die Fans ein paar Autogramme zu kritzeln, während er durchschnauft.
Dabei wäre ein Herr in Monaco, der sich mit Zweirädern auskennt und Vettel vielleicht eine Yamaha (beziehungsweise bald eine Ducati) besorgen könnte: MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo.
"Ah, der Porsche-GT-Fahrer aus Le Mans!", werden unsere männlichen Leser rufen. Die weiblichen hingegen kreischen: "McDreamy!" Semiprofi-Rennfahrer Patrick Dempsey stattet in Monaco Red Bull einen Besuch ab - er träumt davon, eines Tages ein Formel-1-Auto zu testen. Nach seinem Aus bei "Grey's Anatomy" sollte sich ein Termin finden.
Wegen einer Knöchelverletzung kann Caroline Wozniacki nicht in Roland Garros Tennis spielen, also schaut sie auf einen Sprung bei Force India vorbei. Witzig ihr Interview mit TV-Reporter Ted Kravitz: "Wir haben da dieses Ding, bei dem ich mich vor berühmten Leuten zum Affen mache." Sein "Paddock-Notebook" hat längst Kultstatus.
Gerhard Berger ist beauftragt, den neuen Rosberg-Vertrag auszuhandeln. Lobbying auf Tirolerisch: Töchterchen Ella mal eben bei Toto Wolff abgegeben, der in der Kleinen gleich einen Narren gefressen hat, und mit Freundin Helene Monaco genießen. "Der Berger", hat Niki Lauda einmal gesagt, "hat immer verstanden, wie man gute Verträge macht."
So faszinierend kann Formel 1 in Monaco sein: Kimi Räikkönen rauscht mit 280 Sachen zum Casino hoch, ein paar Meter daneben der Prada-Store für die Reichen und Schönen. Der übrigens aus Sicherheitsgründen zusperren muss, wenn Grand Prix ist.
Die komfortabelste Art, Formel 1 zu schauen: Als VIP-Gast auf der Energy-Station von Red Bull - dort, wo einst Christian Horner halbnackt in den Pool gesprungen ist, als David Coulthard Dritter wurde. Inzwischen ist Red Bull ans Siegen gewöhnt. Für Ricciardos zweiten Platz zieht sich jedenfalls keiner mehr aus...
Was in Monaco sonst noch geschah: Nackte Haut, schicke Fahrer und schwimmende BHs beim Party-Grand-Prix