Was in Aserbaidschan sonst noch geschah: Nackte Haut beim Minigolf, saufende Kimi-Fans und Pop-Superstars
Es muss nicht immer der totale Adrenalinrausch sein, besonders dann nicht, wenn man noch mit dem Jetlag zu kämpfen hat: Fernando Alonso und Carlos Sainz spielen sich beim Minigolf für das Premierenrennen in Baku ein. Und überwinden so die acht Stunden Zeitverschiebung zu Montreal.
Für Alonso ist Baku ein besonderes Wochenende, denn er ist Botschafter der neuen Rennstrecke und daher in diverse PR-Aktivitäten involviert. Eingefädelt hat den Deal, mit dem sich der McLaren-Star ein nettes Zubrot verdient, sein alter Bekannter Flavio Briatore. Einer seiner Billionaire-Läden steht direkt an der Rennstrecke in Baku.
Und zum Botschafter kommen eben auch die Stars: Enrique Iglesias zum Beispiel...
... oder Pharrell Williams. Chris Brown wurde hingegen nicht an der Rennstrecke gesehen. Vielleicht weil ihm sein wenig engagierter Playback-Auftritt am Samstagabend peinlich war.
Wie startet man am besten auf einer neuen Strecke? Man lässt sich die Schlüsselstellen von dem erklären, der sie gebaut hat. Und so drehen wir am Donnerstag gemeinsam mit Hermann Tilke, Bernd Mayländer und Marc Surer eine Runde um den Kurs. Einstimmiges Urteil: Baku erfordert Mut und Können.
Wer dachte, dass Mayländer im Kofferraum seines Safety-Car stets schon die Koffer dabei hat, um nach Rennende gleich abhauen zu können, der irrt. Warum, das zeigt dieses Foto. Ganz die Serienversion ist es dann eben doch nicht.
Das Medienzentrum in Baku ist auch nicht ganz die "Serienversion", denn dieses ist nicht etwa im Fahrerlager angesiedelt. Vielmehr liegt es im glamourösen Hotel neben der Rennstrecke. Nur eines haben die Organisatoren vergessen: Fenster. In Spielberg wird der Ausblick wieder besser.
Diesen Ausblick durfte Nico Hülkenberg bei der Pressekonferenz der Fahrer am Donnerstag "genießen". Er stellte sich gemeinsam mit Carlos Sainz, Rio Haryanto, Sebastian Vettel, Fernando Alonso und Valtteri Bottas den Fragen der hungrigen Journalisten.
Ein bekanntes Gesicht: Christian Klien hat das Cockpit schon längst gegen das ORF-Mikrofon eingetauscht und fungiert an der Seite von Ernst Hausleitner als Experte. Alex Wurz hatte an diesem Wochenende eine gute Ausrede parat, er war in Le Mans vor Ort.
Die schönen Seiten von Aserbaidschan sieht man am Rennsonntag. Die netten Damen haben die Gäste aus aller Welt in Baku begrüßt und sorgten so für den guten ersten Eindruck...
Weltmeister Lewis Hamilton ist nicht allein nach Baku gereist. Der Weltmeister kam mit zwei Damen. Die eine hört auf den Namen Barbara Palvin und ist ungarisches Model. Laut Niki Lauda "nur eine gute Freundin" des Champions. Die andere auf den Namen "Coco"...
... und so hat er zumindest einen treuen Freund. Denn innerhalb der Fahrerkollegen ist er zunehmend sozial isoliert, was sich am deutlichsten immer bei den Fahrerparaden zeigt. Nur mit ihm will niemand reden. Und er auch nicht mit den anderen.
Viel gechillter wirkt Nico Rosberg, und das trotz Technik-Panne mit der MGU-K am Freitagnachmittag. Ob er da schon ahnt, dass er den Grand Prix gewinnen wird?
Bei mehr als 30 Grad kann man schon verstehen, wenn es den Streckenposten mal zu viel wird.
Diese Herren haben hingegen nie zu viel: "Kiiimiii Räik-kön-en" singen sie, nach mutmaßlich mindestens einem Bier in der Innenstadt von Baku. Die T-Shirts sind selbstgemacht: zur Hälfte Kimi, zur Hälfte Valtteri. Aber Bottas scheint sie weit weniger zu tangieren als Räikkönen.
Apropos trinkfreudig: Sergio Perez wird von Nico Hülkenberg übergossen - und man kann davon ausgeen, dass der Mexikaner am Sonntagabend noch die Hotelbar im Hilton unsicher gemacht hat. Es ist Perez' viertes Podium auf Force India. Hülkenberg hat noch keins.
Bahnt sich da schon ein neuer Toro-Rosso-Vertrag an? Carlos Sainz im Gespräch mit Helmut Marko und Christian Horner. Der hat bei Red Bull Racing momentan noch keinen Platz für Sainz jun.
Und auch NASCAR-Star Kurt Busch wird wohl nicht ernsthaft für ein Haas-Cockpit in der Formel 1 in Betracht gezogen. Wobei: Wenn Romain Grosjean einmal NASCAR fahren soll, warum dann nicht auch Busch Formel 1?
Was in Aserbaidschan sonst noch geschah: Nackte Haut beim Minigolf, saufende Kimi-Fans und Pop-Superstars