Was in den USA sonst noch geschah: Hamiltons Celebrity-Freunde wie Christoph Waltz vs. Wet-T-Shirt auf dem Podium
Bessere Werbung für Red Bull in den USA könnte sich Dietrich Mateschitz gar nicht wünschen. "Ich hasse dich", flucht Gerald Butler, als ihn Daniel Ricciardo unter frenetischem Jubel des Publikums zum "Shoey" bittet. Butler trinkt keinen Alkohol, also muss Red Bull in den verschwitzten Puma-Schuh. "Tasty", findet der Hollywood-Star.
"Niki hat gesagt, er feuert mich, wenn ich nicht aufs Podium gehe", lacht Victoria Vowles, Marketingdirektorin des Mercedes-Teams, die den Konstrukteurspokal in Empfang nehmen darf. Die Ehefrau von Chefstratege James Vowles hätte mit ihrem sympathischen Auftritt auch jeden Wet-T-Shirt-Contest locker gewonnen.
Schöne Frauen schart Sieger Lewis Hamilton gern um sich. Zum Beispiel Ski-Ass Lindsey Vonn, die extra den Weltcup-Auftakt in Sölden abgesagt hat, um ihr Buch zu promoten und mit dem Mercedes-Star vor Austin ihren 32. Geburtstag feiern zu können. Ins Beuteschema würde Hamilton passen. Davor war Vonn mit Tiger Woods liiert.
Für Bernie Ecclestone ist Hamilton übrigens der beste Weltmeister, den die Formel 1 je hatte. Auch, weil er mit seinem schillernden Lifestyle A-Promis in den Paddock lockt. Zum Beispiel Tennis-Legende Venus Williams, ...
... Celebrity-Koch Gordon Ramsey...
... oder die Hollywood-Stars Christoph Waltz und Rose Salazar, denen er in aller Ruhe sein Lenkrad erklärt, bevor er seine Arbeit aufnimmt. "Ich bin kein Computerspiel-Mensch, aber ich glaube, man muss es sein, um sich damit zurechtzufinden", staunt Waltz und gibt zu: "Meine Hände sind für schnelle Autos nicht kompetent."
Hamiltons treue Begleiterin Coco darf in Austin natürlich auch nicht fehlen. Ob die Trainerin des Formel-1-Champions happy damit ist, sich mehr um den Hund als um das Herrchen kümmern zu müssen, sei dahingestellt.
Popularitäts-Pluspunkte sammelt Hamilton vor dem Rennwochenende mit seinem Auftritt bei Talkshow-Legende Ellen DeGeneres. Die staunt über die körperlichen Vorzüge des 31-Jährigen, und über dessen Anekdoten. Zum Beispiel, dass "Schumi" immer ins Auto gepinkelt hat. Muss man wissen.
Auf den Spuren seines berühmten Freundes Placido Domingo auf dem Hollywood-Boulevard: Fernando Alonso macht vor dem US-Grand-Prix einen Abstecher nach Los Angeles...
... und erfährt dort am eigenen Leib, wie es ist, ständig von Paparazzi verfolgt zu werden. Kann man auch mit Humor nehmen, denkt er sich - und dreht den Spieß um, indem er den Fotografen auf Instagram postet.
Über den Wolken: TV-Reporter Ted Kravitz, stolz auf seinen Pilotenschein, lädt Sergio Perez zum Interview im Old-Style-Flieger ein. Die beiden drehen in der Luft eine Runde auf dem Circuit of The Americas.
Ganz bodenständig mag's Farmer-Boy Daniel Ricciardo, der den texanischen Slang das ganze Wochenende in seinen Interviews mitschleppt. Sollte das mit der Formel-1-Karriere nichts werden, könnte er sich immer noch auf einer Ranch bewerben. Oder als Model für den Jungbauernkalender.
Als Neo-Texaner ist Ricciardo jetzt natürlich auch glühender Fan der San Antonio Spurs. Deren Star Patty Mills bringt ihm sogar ein eigenes Shirt mit der Nummer 1 mit. Die hätte der Australier lieber auf dem Auto als auf dem Trikot.
Vorgefeiert wurde mit Hamilton, aber nachdem sie mit Helmsponsor Red Bull Ski fährt, muss Lindsey Vonn natürlich auch bei ihrem Arbeitgeber auf einen Sprung vorbeischauen. Die Torte zum 32. gibt's von Daniel Ricciardo und Max Verstappen höchstpersönlich.
Zehn Jahre jünger, aber auch Geburtstagskind ist Pascal Wehrlein. Für ihn gibt's die Torte aus den Händen von Manor-Manager Thomas Meyer. Gut möglich übrigens, dass Wehrlein ein weiteres Jahr im Team bleibt. Wenn nämlich Esteban Ocon nicht zu Renault geht und stattdessen bei Force India andockt.
Urteilen Sie selbst: Machen die Manor-Rookies in Cowboystiefeln genauso gute Figur wie Daniel Ricciardo? Die Dame scheint da skeptisch zu sein, ...
... dabei steht ein bisschen Farmer-Mentalität der Manor-Crew ganz gut zu Gesicht, insbesondere weil es einen Mutigen braucht, um die Schlange aus der Box zu befördern. "Wir sind da ganz relaxt", scherzt das Team zum Twitter-Foto.
Bhumibol Adulyadej der Große, König von Thailand, ist am 13. Oktober verstorben. Warum Red Bull daran mit einem Tribut auf dem Auto gedenkt? Weil der Energydrink-Hersteller nur zu 49 Prozent Dietrich Mateschitz gehört und die restlichen 51 Prozent im Besitz der Yoovidhya-Familie liegen. Und die stammt aus Thailand.
Warum Lewis Hamilton bei der US-Nationalhymne nicht mit allen anderen Fahrern in einer Reihe steht, sondern an vorderster Front neben Bernie Ecclestone, kann uns nicht einmal die Mercedes-PR-Abteilung schlüssig beantworten. Wir vermuten: ein Sonderprivileg für den Vorjahressieger.
Austin ist einer der beliebtesten Grands Prix, und das nicht nur wegen der leckeren Steaks und der tollen Rennstrecke. Auch Highlights wie das Konzert-Rahmenprogramm sind in den USA einzigartig. Headliner 2016: Taylor Swift. Bei ihren Hits wie "Love Story" schmelzen selbst die Herzen der härtesten Benzinbrüder...
Was in den USA sonst noch geschah: Hamiltons Celebrity-Freunde wie Christoph Waltz vs. Wet-T-Shirt auf dem Podium