Was in Abu Dhabi sonst noch geschah: Emotionaler Abschied von Button und Herbie Blash, Besuch von Paris Hilton und Roger Federer
Die lange Partynacht des neuen Weltmeisters Nico Rosberg: Mit Kollegen und Freunden feiert er in Sonia Irvines Amber Lounge bis in die frühen Morgenstunden - und tut sich tags darauf schwer dabei, eine Whatsapp-Audionachricht an die Medien zu schicken. "Spricht für meinen aktuellen Zustand", entschuldigt er sich.
Nicht nur vor Ort in Abu Dhabi, sondern auch in der Fabrik in Brackley fiebern Mercedes-Mitarbeiter mit Rosberg und Lewis Hamilton mit. Ein paar der Kollegen sitzen unter demselben Dach im Büro und müssen arbeiten: als Home-Strategiezentrale zur Unterstützung des Kommandostands an der Strecke.
Prominente Daumendrücker: Der ehemalige MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo, der kürzlich einen Silberpfeil testen durfte (und von den Bremsen am meisten beeindruckt war), und Tennis-Legende Roger Federer (zum ersten Mal bei der Formel 1) verfolgen das Rennen aus der Mercedes-Box.
Hamiltons Entourage drückt vergeblich die Daumen: Die Sängerin Rita Ora trifft der Mercedes-Star seit diesem Sommer. Carmen Larbalestier kennt ihn schon länger. Sie ist seine Mutter, aus der inzwischen geschiedenen Ehe mit Anthony Hamilton.
Ein Küsschen vor dem allerletzten Rennen: Jenson Buttons Mutter Simone Lyons kommt sonst nur selten zu den Grands Prix, die Abschiedsvorstellung lässt sie sich aber nicht entgehen. Glück bringt das nicht: Nach einer Kollision mit einem Randstein bricht am McLaren die Radaufhängung.
Seine Vorzeige-Ehe mit Jessica Michibata ist längst geschieden, inzwischen ist das Model Brittny Ward ständiger Begleiter an Buttons Seite. Auch in Abu Dhabi.
Ungewöhnliches Hintergrundbild am McLaren-Display: Ein Foto mit dem verstorbenen Vater John aus den Go-Kart-Anfängen ist eine emotionale Überraschung für Button, eingefädelt von den Ingenieuren für das letzte Rennen. Das wäre im Jahr 2000, als er auf Williams debütiert hat, noch nicht möglich gewesen.
Team Button: Mit Tattoo-Aufklebern würdigen viele Mitglieder des McLaren-Teams die Abschiedsvorstellung des 36-Jährigen. Der bedankt sich nach seinem Ausfall bei jedem Mechaniker einzeln.
Partyyy! Während das Rennen noch läuft, schlendert der Button-Zug schon durch den Paddock und feiert. Und Jenson himself schleicht sich in die TV-Sendung "Ted's Notebook" und übernimmt kurzerhand die Einstiegsmoderation.
Schöne Geste: Obwohl enttäuscht über den verlorenen WM-Titel, nimmt sich Hamilton die Zeit, seinen alten McLaren-Teamkollegen aufzusuchen und sich persönlich zu verabschieden.
Noch ein wehmütiger Abschied: Herbie Blash, bei der FIA Stellvertreter von Rennleiter Charlie Whiting und für viele die gute Seele im operativen Betrieb, geht Ende 2016 in die wohlverdiente Rente.
Begonnen hat Blash einst als Mechaniker im Brabham-Team. Sein Chef damals: Bernie Ecclestone. Von dem gibt's ein Küsschen und ein Geschenk zum Abschied. Was drin ist, entzieht sich unserer Kenntnis.
Für die Streckenposten ist Blash normalerweise der erste Ansprechpartner. Und die überlegen sich in Abu Dhabi etwas ganz Besonderes: Einige treten mit Herbie-Blash-Masken zum Dienst an. Die gute Seele der FIA wird ihnen in Zukunft am meisten fehlen.
Verneigung vor Aki Hintsa: Der langjährige McLaren-Arzt hat im November im Alter von 58 Jahren den Kampf gegen den Krebs verloren. Monza war sein letzter Grand Prix an der Rennstrecke. Sebastian Vettel kommen fast die Tränen, als er daran erinnert wird. Und Hintsas Bruder (Mitte) ist ob des Tributs geehrt.
Umso mehr sollte man das Leben in vollen Zügen genießen - denkt sich Daniel Ricciardo und amüsiert sich bei einem Red-Bull-Event ("Sunset Sands") in der Wüste mit dieser Bauchtänzerin. Für die nächste Staffel von "Let's Dance" muss der Formel-1-Star noch ein bisschen üben.
Da liegt ihm alles, was mit Motorisierung zu tun hat, schon besser. Vor den Toren der Stadt Abu Dhabi nehmen Ricciardo und Max Verstappen eine Motocross-Lektion bei Profi Sam Sunderland...
... und toben sich in den Dünen nach Herzenslust aus. Übrigens mit Teamchef Christian Horner, der lieber auf vier Rädern bleibt: "Dabei tu' ich mir nicht weh."
Überraschungsgast in der Ferrari-Box: Hotelketten-Erbin Paris Hilton, bekannt aus Film und Fernsehen, lässt sich den Grand Prix von Abu Dhabi nicht entgehen. Später feiert sie mit Hamilton & Co. in die arabische Nacht hinein - und beweist dabei am DJ-Pult musikalisches Feingefühl.
Spanier unter sich: Ex-Lotus-"Testfahrerin" Carmen Jorda erklärt Ex-König Juan Carlos, einem leidenschaftlichen Formel-1-Fan, das Force-India-Lenkrad. Das hat der Monarch a.D. bestimmt schon ein dutzend Mal gehört. Aber eben noch nie von Carmen Jorda...
Was man bei Autogrammstunden so alles erlebt: Marcus Ericsson wundert sich in der City von Abu Dhabi über außerirdischen Besuch von den "Coneheads". So originell die Verkleidung dieser Fans auch sein mag: Selfie-tauglich ist ihr Equipment wohl eher nicht.
Was in Abu Dhabi sonst noch geschah: Emotionaler Abschied von Button und Herbie Blash, Besuch von Paris Hilton und Roger Federer