Wenn aus grenzenlosem Jubel blankes Entsetzen wird: Unsere Fotostrecke zeigt die Formel-1-Fahrer, die nachträglich einen Sieg noch wieder verloren haben!
2024: George Russell gewinnt im Mercedes den Belgien-Grand-Prix in Spa dank einer mutigen Einstopp-Strategie. Dann aber stellt sich heraus: Sein Auto ist untergewichtig. Russell wird nachträglich disqualifiziert und ...
... sein Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton - auf der Strecke nur um eine halbe Sekunde geschlagen - bekommt nachträglich den Sieg zugesprochen. Es ist der 105. Erfolg seiner Formel-1-Karriere.
1994: Michael Schumacher feiert den Sieg in seinem "Wohnzimmer" in Spa-Francorchamps, doch er kann ihn nicht behalten. Weil die Bodenplatte an seinem Benetton zu sehr abgenutzt ist, folgt die Disqualifikation. Es profitiert ...
... ausgerechnet Schumachers großer WM-Rivale Damon Hill (hier links im Bild): Der Williams-Fahrer wird nachträglich zum Belgien-Sieger erklärt und verkürzt so den Rückstand auf Schumacher in der Fahrerwertung.
1989: Beim Japan-Grand-Prix in Suzuka kollidieren die McLaren-Fahrer Alain Prost und Ayrton Senna im Duell um die Führung. Prost ist sofort raus aus dem Rennen, aber Senna wird von Sportwarten angeschoben, kürzt ab in der Schikane und macht weiter. Obwohl Senna das Ziel als Erster sieht, ...
... stemmt am Ende Alessandro Nannini den Siegerpokal in die Höhe. Der Grund: Senna werden die Hilfe der Sportwarte und das Abkürzen in der Schikane negativ angelastet, er fliegt aus der Wertung. Und Nannini jubelt so nur einmal: Es bleibt sein einziger Grand-Prix-Sieg.
1985: Auf der Strecke siegt McLaren-Fahrer Alain Prost vor Lotus-Mann Elio de Angelis beim San-Marino-Grand-Prix in Imola. Nach dem Rennen aber stellt sich heraus: Prosts Auto ist untergewichtig, und darauf steht die Disqualifikation. Deshalb ...
... rückt der zweitplatzierte de Angelis als Sieger nach und erzielt so seinen zweiten und letzten Formel-1-Sieg.
1982: Nelson Piquet ist der Sieger des Brasilien-Grand-Prix in Rio und verliert nach dem Hitzerennen noch auf dem Podium das Bewusstsein. Wenig später ist er auch den Sieg los, denn sein Brabham wird als zu leicht befunden. Es gewinnt aber ...
... nicht etwa der zweitplatzierte Keke Rosberg im Williams (hier links im Bild), denn auch sein Auto ist untergewichtig. Deshalb rückt der eigentlich drittplatzierte Alain Prost im Renault auf und wird zum Brasilien-Gewinner.
1976: Nach einem Startunfall wird der Großbritannien-Grand-Prix in Brands Hatch abgebrochen, James Hunt "humpelt" mit beschädigtem McLaren zurück in die Boxengasse. Dass er dabei eine Abkürzung nimmt (siehe Foto), wird ihm nach der Zieldurchfahrt zum Verhängnis, denn ...
... Hunt wird für das nicht korrekte Zurückfahren an die Box disqualifiziert. Der Sieg geht deshalb an Hunts WM-Rivalen Niki Lauda im Ferrari, der eigentlich P2 belegt hatte.
Wenn aus grenzenlosem Jubel blankes Entsetzen wird: Unsere Fotostrecke zeigt die Formel-1-Fahrer, die nachträglich einen Sieg noch wieder verloren haben!