Auch 2019 könnten in der Formel 1 wieder einige Bestmarken fallen - Während einige neue Rekorde fast sicher sind, müsste bei anderen schon einiges zusammenkommen
Meiste Siege: Mit 91 Siegen ist Michael Schumacher noch immer der erfolgreichste Fahrer der Geschichte. Doch Achtung: Lewis Hamilton steht bereits bei 73 Erfolgen. Da die Saison über 21 Rennen geht, könnte er "Schumi" ganz theoretisch überholen. Dafür bräuchte er allerdings mindestens 19 Saisonsiege - was ebenfalls ein neuer Rekord wäre.
Angeführte Rennen: Auch hier hat "Schumi" die Nase aktuell vorne. Bei 142 Grand Prix führte er mindestens eine Runde lang. Und auch hier ist es Hamilton, der Druck macht. Der Brite steht aktuell bei 129 Rennen. Führt er in diesem Jahr bei mindestens 14 der 21 Grand Prix einmal, würde er Schumacher überholen - nicht ganz ausgeschlossen.
Zeit zwischen zwei Siegen: Diesen Rekord hält Riccardo Patrese, der zwischen Südafrika 1983 und San Marino 1990 ganze 6 Jahre, 6 Monate und 28 Tage auf einen weiteren Erfolg warten musste. Robert Kubica könnte diese Bestmarke 2019 theoretisch pulverisieren. Er holte seinen bislang einzigen Sieg 2008 in Kanada - vor mehr als 10 Jahren!
Zeit zwischen zwei Podestplätzen: Auch hier könnte Kubica zuschlagen. Auf dem Podium stand der Pole zuletzt 2010 in Belgien. Er könnte den Rekord von Alex Wurz übertreffen, der zwischen Silverstone 1997 und Imola 2005 satte 7 Jahre, 9 Monate und 11 Tage warten musste. Wie realistisch das ist, steht auf einem ganz anderen Blatt ...
Podestplätze ohne Sieg: Nick Heidfeld stand in seiner Formel-1-Karriere 13-mal auf dem Podium - aber nie auf der obersten Stufe. Theoretisch haben mehrere Fahrer die Chance, ihm diesen zweifelhaften Rekord abzunehmen. Ganz oben stehen Romain Grosjean und Sergio Perez mit aktuell 10 beziehungsweise 8 Podestplätzen ohne Sieg.
Grands Prix ohne Pole-Position: Hier ist es sogar recht wahrscheinlich, dass Perez einen neuen Rekord aufstellt. Er steht aktuell bei 158 Teilnahmen ohne Pole, den Rekord halten Martin Brundle und Johnny Herbert mit je 165 Grands Prix. Klappt es also bis zum Frankreich-GP 2019 nicht mit Startplatz eins, würde Perez vorbeiziehen.
Zielankünfte: Mit 245 beendeten Rennen hält Fernando Alonso diese Bestmarke. Nach seinem Rücktritt könnte Kimi Räikkönen vorbeiziehen. Der steht allerdings gerade einmal bei 225 Zielankünften - und müsste damit alle 21 Rennen in der Saison 2019 beenden.
Jüngster Weltmeister: Diese Bestmarke hält mit 23 Jahren, 4 Monaten und 11 Tagen noch immer Sebastian Vettel (2010). Mit Lando Norris (aktuell 19), Lance Stroll (20), George Russell, Charles Leclerc, Max Verstappen (alle 21) und Alexander Albon (22) könnten ihn in diesem Jahr gleich sechs Fahrer ablösen - zumindest theoretisch.
Jüngster Pole-Sitter: Auch hier hat Vettel die Nase noch vorne. 2008 in Monza war er gerade einmal 21 Jahre, 2 Monate und 11 Tage alt, als er sich auf Platz eins qualifizierte. Norris, Stroll und Russell könnten theoretisch vorbeiziehen. Der Rekord von Verstappen als jüngster Sieger (18 Jahre, 7 Monate, 15 Tage) ist dagegen sicher.
Jüngstes Podium: Auch das gab's 2008 in Monza, als Vettel vor Heikki Kovalainen und Kubica gewann. Durchschnittsalter: 23 Jahre, 11 Monate, 16 Tage. Angesichts der Vielzahl an jungen Fahrern, wären 2019 mehrere Kombinationen möglich, die diese Marke theoretisch noch einmal unterbieten könnten.
Fahrer, die bereits bestehende Rekorde 2019 ausbauen könnten: Meiste Poles (Hamilton, 83), GP-Starts in Serie (Hamilton, 229), meiste GP-Starts ohne Podium (Nico Hülkenberg, 156), WM-Punkte (Hamilton, 3018), Pole und Sieg in einem Rennen (Hamilton, 47), Zeit zwischen dem ersten und dem letzten Sieg (Räikkönen, 15 Jahre, 6 Monate, 28 Tage)
Weitere Rekorde, die gebrochen werden könnten: Siege in Serie (Vettel, 9), Poles in Serie (Ayrton Senna, 8), Podestplätze in Serie (Schumacher, 19), Siege in einer Saison (Schumacher/Vettel, je 13), Poles in einer Saison (Vettel, 15), Podestplätze in einer Saison (Schumacher/Vettel/Hamilton, je 17), Punkte in einer Saison (Hamilton, 408)
Herstellerrekorde, die theoretisch gebrochen werden könnten: Siege in Serie (McLaren, 11), Siege in einer Saison (Mercedes, 19), Poles in einer Saison (Mercedes, 20), Podestplätze in einem Jahr (Mercedes, 33), Punkte in einer Saison (Mercedes, 765)
Auch 2019 könnten in der Formel 1 wieder einige Bestmarken fallen - Während einige neue Rekorde fast sicher sind, müsste bei anderen schon einiges zusammenkommen