Wir nennen die wichtigsten Änderungen zur Formel-1-Saison 2024 aus dem Sportlichen und Technischen Reglement
Was 2024 anders wird in der Formel 1? In dieser Fotostrecke schildern wir die wichtigsten Neuerungen im Formel-1-Reglement!
Höhere Kosten: Der Automobil-Weltverband (FIA) lässt die Einschreibegebühren ansteigen. Pro Team werden über 600.000 Euro fällig - plus gut 6.000 Euro pro WM-Punkt aus der Saison 2023. Im Jahr davor waren es noch 566.000 plus jeweils 5.600 Euro pro Punkt.
Weniger Spielraum: 2024 dürfen die Formel-1-Fahrer für die ganze Saison nur noch drei statt vier Verbrennungsmotoren, MGU-H, MGU-K und Turbolader verwenden, müssen also noch besser haushalten mit dem Material.
Keine Reifen-Experimente mehr: Die alternative Reifenzuordnung mit nur elf statt 13 Reifensätzen pro Wochenende ist Geschichte. Diese Tests werden 2024 nicht mehr fortgeführt. Es gibt also immer 13 Reifensätze pro Fahrer und Veranstaltung beziehungsweise zwölf am Sprint-Wochenende.
Weniger Testzeit: Pro Tag steht bei den Formel-1-Wintertests eine halbe Stunde weniger Fahrzeit zur Verfügung. Und: Es dürfen bei Probefahrten mit älteren Autos keine aktuellen Komponenten getestet werden. Reifenlieferant Pirelli erhält 40 statt 35 Testtage und mehr Planungsspielraum.
Längere PR-Fahrten erlaubt: Bei Demonstrationsfahrten zu Marketing-Zwecken sind künftig 200 statt 100 Kilometer pro Tag möglich. Und: Der Weltverband behält sich vier Testtage vor, um "Forschung zur Gischt-Reduzierung bei Regenwetter" zu betreiben, also zum Beispiel weitere Verkleidungen zu testen.
Einschränkungen vor Ort: Der Weltverband strafft seine Sperrzeiten-Regelung an der Rennstrecke. Den Teams stehen 2024 nur noch insgesamt vier Ausnahmen für die Zeit bis zum ersten Freien Training zur Verfügung. Bisher waren es sieben.
Kein Cover mehr: 2024 müssen die Fahrzeuge nach dem Freitagstraining nicht mehr abgedeckt und versiegelt werden.
FIA-Checks nach dem Qualifying: Bisher wurden "mindestens drei Autos" durch den Weltverband überprüft, künftig sollen es "bestimmte Fahrzeuge" sein - die Anzahl ist nicht mehr festgelegt.
Von Rot auf Grün am Sonntag: Die Boxengasse öffnet zehn Minuten später, also erst 40 Minuten vor dem Beginn der Aufwärmrunde.
Vorerst keine 2026er-Entwicklung: Die FIA gestattet bis zum 1. Januar 2025 keinerlei Entwicklung für die Formel-1-Saison 2026 und beschränkt hier zum Beispiel die Nutzung von Windkanal und CFD.
Stay cool: Zur besseren Fahrerkühlung bei Hitzerennen dürfen die Fahrzeuge mit einer zusätzlichen Öffnung vor dem Cockpit versehen werden. Die Form dieser Öffnung ist genau vorgegeben.
Andere Belastungstests für den Überrollbügel: Die FIA ändert die technischen Vorgaben für ihre Tests der Sicherheitsstrukturen und wählt künftig zufällig einen von drei möglichen Belastungstests aus.
Gleiche Getriebeübersetzungen für Hersteller und Kundenteams: 2024 gibt es hier aber eine Ausnahme, sollte sich ein Kundenteam dazu entscheiden, die Getriebeübersetzungen des Vorjahres zu verwenden.
Biometrische "Geräte": Bisher waren biometrische Handschuhe vorgeschrieben in der Formel 1, 2024 nennt das Reglement nur noch "biometrische Geräte", die eingesetzt werden müssen. Neu ist auch der Zusatz: "Es sei denn, die FIA erteilt eine Ausnahme."
Wir nennen die wichtigsten Änderungen zur Formel-1-Saison 2024 aus dem Sportlichen und Technischen Reglement