Drei Monate lang war Liam Lawson ein Formel-1-Stammfahrer bei Red Bull: Wir zeichnen, was schiefgelaufen ist beim Teamkollegen von Max Verstappen
Im Dezember 2024 gibt Red Bull die Trennung von Sergio Perez offiziell bekannt. Der Grund: Die anhaltend schwachen Leistungen von Perez im Vergleich zu Max Verstappen.
Der Neuseeländer Liam Lawson wird als Nachfolger von Perez bei Red Bull verpflichtet. "Es ist ein lebenslanger Traum von mir, als Red-Bull-Fahrer angekündigt zu werden", sagt Lawson.
Red Bull präsentiert am 25. Februar 2025 den neuen RB21. Die Entwicklung konzentrierte sich auf eine bessere Balance, da sich der RB20 aus dem Vorjahr als schwer beherrschbar erwiesen hatte.
Am ersten Testtag teilt sich Lawson den RB21 mit Verstappen. Er fährt 58 Runden. Ein Dreher am Morgen (Kurve 2/3) bleibt ohne Schaden - ein "Lernmoment", wie er sagt.
Lawsons erstes Rennwochenende für Red Bull in Australien verläuft enttäuschend: P16 und P17 in den Trainings. "Ich fühlte mich wohl, war aber zu langsam", sagt er. Im Qualifying scheidet er als 18. schon in Q1 aus.
Im verregneten Rennen riskiert Red Bull den Einsatz von Slicks - mit Folgen: Lawson dreht sich und scheidet zehn Runden vor Schluss aus. "Wir wollten zocken", erklärt Horner.
Der frühere Red-Bull-Fahrer Alexander Albon bittet um Geduld für Lawson: "Die Rookies waren am Sonntag im Nachteil. Lawson braucht Zeit, um auf Tempo zu kommen."
In Shanghai kommt Lawson im Training nicht über P18 hinaus. Im Sprintqualifying: Letzter. Der Grund: Probleme mit der Reifentemperatur.
Helmut Marko zeigt Verständnis: "Er braucht mehr Runden, denn Melbourne und Shanghai kennt er nicht."
Im Sprintrennen kämpft sich Lawson von P20 auf P14 vor. Marko lobt Einsatz und Aggressivität, hofft auf Besserung im Qualifying. Doch da setzt es einen Rückschlag: P20.
Im Grand Prix wird Lawson nach einigen Disqualifikationen noch Zwölfter, bleibt aber wieder ohne Punkte. Alsbald kursieren erste Spekulationen, ob er schon jetzt abgelöst wird bei Red Bull.
Am 25. März entscheidet Red Bull: Lawson muss zurück zu Racing Bulls, Yuki Tsunoda kommt dafür zu Red Bull.
Am 27. März macht Red Bull die Sache publik: Der Fahrertausch wird bestätigt für das dritte Saisonrennen in Suzuka.
Drei Monate lang war Liam Lawson ein Formel-1-Stammfahrer bei Red Bull: Wir zeichnen, was schiefgelaufen ist beim Teamkollegen von Max Verstappen