Lewis Hamilton gibt beim Auftakt 2025 sein Formel-1-Debüt für Ferrari - Wir schauen uns an, wo seine Vorgänger ihr erstes Rennen für die Scuderia beendet haben
Oliver Bearman (P7, Saudi-Arabien 2024): Der damals 18-Jährige kommt 2024 in Dschidda als bislang letzter Fahrer zu seinem Debüt für die Scuderia. Er ersetzt den erkrankten Carlos Sainz und sitzt erst ab Samstag im Auto. Unter diesen Vorzeichen liefert der Formel-2-Pilot mit P7 ein respektables Ergebnis bei seiner Formel-1-Premiere ab.
Carlos Sainz (P8, Bahrain 2021): Der Spanier selbst kommt 2021 in einer Phase nach Maranello, als die Scuderia sich in einer Krise befindet. Mehr als P8 ist daher beim Debüt in Sachir nicht drin. Gewinnt später bis zu seinem Ferrari-Abschied Ende 2024 immerhin vier Rennen mit den Italienern.
Charles Leclerc (P5, Australien 2019): An der Seite von Sebastian Vettel präsentiert sich der Monegasse gleich beim ersten Grand Prix in Rot auf Augenhöhe mit dem Deutschen und kommt beim Saisonauftakt in Melbourne nur eine Position hinter diesem ins Ziel. Sein bislang größer Erfolg mit Ferrari ist später die Vizeweltmeisterschaft 2022.
Sebastian Vettel (P3, Australien 2015): Der Deutsche selbst ist der bislang letzte Ferrari-Pilot, der gleich beim Debüt auf dem Podium steht. 2015 in Australien wird er Dritter hinter den Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg. Wird mit Ferrari später zweimal Vizeweltmeister, erfüllt sich den Traum vom Titel in Rot aber nie.
Fernando Alonso (P1, Bahrain 2010): Der zweimalige Weltmeister macht es noch etwas besser als Vettel und gewinnt als bislang letzter Fahrer bei seinem Ferrari-Debüt sogar. Auch er wird später aber "nur" dreimal Vizeweltmeister und scheitert an der Aufgabe, den WM-Titel zurück nach Maranello zu holen.
Giancarlo Fisichella (P9, Italien 2009): Für den Italiener erfüllt sich Ende 2009 ein Traum, als er den verletzten Felipe Massa bei der Scuderia ersetzen darf. Der bis heute letzte Italiener im Ferrari punktet aber in keinem seiner fünf Rennen für das Team. P9 beim Heimrennen in Monza gleich bei seiner Premiere ist sein bestes Resultat.
Luca Badoer (P17, Europa 2009): Bereits vor "Fisico" darf Testpilot Badoer Massa zwei Rennen lang ersetzen. Das kurze Gastspiel gerät jedoch zum Debakel. Bei der Premiere in Valencia wird der Italiener, der zuvor fast zehn Jahre kein Formel-1-Rennen gefahren ist, im Qualifying mit großem Abstand Letzter, im Rennen Vorletzter.
Kimi Räikkönen (P1, Australien 2007): Besser macht es der "Iceman", der nicht nur sein Ferrari-Debüt 2007 in Melbourne gewinnt. Er wird in seiner ersten Saison mit den Roten am Ende auch direkt Weltmeister. Bis heute ist er der letzte Ferrari-Champion.
Felipe Massa (P9, Bahrain 2006): Der Brasilianer hat ein Jahr nach Räikkönen seine große Chance, verpasst da allerdings den WM-Titel gegen Lewis Hamilton hauchdünn in einem dramatischen Finale. Bei seinem Debüt drei Jahre zuvor bleibt er als Neunter punktlos, nachdem er sich gleich in der Anfangsphase dreht.
Rubens Barrichello (P2, Australien 2000): Landsmann Barrichello macht es besser und steht beim Saisonauftakt 2000 gleich in seinem ersten Rennen in Rot auf dem Podest. Er wird Zweiter hinter Teamkollege Michael Schumacher. Ein Vorgeschmack auf seine weiteren Ferrari-Jahre, in denen er bis zum Schluss im Schatten des Deutschen steht.
Mika Salo (P9, Österreich 1999): Als sich "Schumi" 1999 in Silverstone das Bein bricht, darf der Finne ihn sechs Rennen lang vertreten. Immerhin zweimal steht er dabei auf dem Podium, beim Debüt in Spielberg geht er nach einem Unfall in der Anfangsphase als Neunter jedoch erst einmal leer aus.
Eddie Irvine (P3, Australien 1996): Von Ferrari als Nummer 2 neben "Schumi" geholt, liefert der spätere Vizeweltmeister beim Debüt der beiden 1996 in Melbourne ein besseres Ergebnis als der Deutsche ab. Er steht nämlich als Dritter hinter den beiden überlegenen Williams-Piloten Damon Hill und Jacques Villeneuve auf dem Podium.
Michael Schumacher (DNF, Australien 1996): Der spätere Rekordweltmeister dagegen scheidet bei seinem Ferrari-Debüt mit Bremsproblemen aus. Da weiß noch niemand, dass er in den folgenden Jahren mit fünf WM-Titeln der erfolgreichste Ferrari-Pilot in der Geschichte der Königsklasse werden wird ...
Nicola Larini (P12, Japan 1992): Weil Ferrari Ivan Capelli zwei Rennen vor Ende der Saison 1992 rauswirft, bekommt Landsmann Larini seine Chance. In Suzuka und Adelaide bleibt er allerdings jeweils ohne Punkte. Bekommt 1994 zwei weitere Rennen für die Scuderia und holt beim tragischen Imola-GP als Zweiter seinen einzigen Podestplatz.
Ivan Capelli (DNF, Südafrika 1992): Capelli selbst erlebt mit seinem Ausfall beim Saisonauftakt in Südafrika bereits einen Vorgeschmack auf das weitere Jahr. In 14 Rennen sieht er satte elfmal nicht die Zielflagge - und muss eben zwei Rennen vor Schluss bereits gehen.
Gianni Morbidelli (P6, Australien 1991): Der Italiener profitiert ebenfalls von einem Rauswurf. Ende 1991 trennt sich Ferrari vor dem Saisonfinale von Alain Prost. Morbidelli beendet seinen einzigen Grand Prix für die Scuderia auf dem sechsten Platz und holt damit beim Abbruchrennen über nur 14 Runden immerhin einen halben Punkt.
Jean Alesi (P12, USA 1991): Der Franzose fährt bei seinem Ferrari-Debüt beim Saisonauftakt 1991 in Phoenix zwar die schnellste Runde, bleibt mit einem Getriebeproblem am Ende ober ohne Punkte. Es passt zu seiner oft glücklosen Karriere, in der er mit Ferrari 1995 in Kanada lediglich ein Rennen gewinnt.
Alain Prost (DNF, USA 1990): Der "Professor" flüchtet nach der Saison 1989 von McLaren zu Ferrari, um dem weiteren Teamduell mit Ayrton Senna zu entgehen. Bei der Scuderia wird er in zwei Jahren aber nicht glücklich. Passend dazu sieht er die Zielflagge gleich bei seinem Debüt in Phoenix nicht. Auch bei ihm ist das Getriebe schuld.
Nigel Mansell (P1, Brasilien 1989): Weltmeister wird auch er mit der Scuderia nicht, dafür triumphiert er aber zumindest bei der Premiere in Rot. Beim Auftakt 1989 in Rio gewinnt Mansell, holt im Verlauf des Jahres aber lediglich noch einen weiteren Sieg und ist so in der WM am Ende keine Gefahr für die McLaren-Fahrer Prost und Senna.
Gerhard Berger (P4, Brasilien 1987): Der Österreicher fährt im Laufe seiner Karriere zweimal für die Scuderia. Bei seinem ersten Rennen für Ferrari überhaupt wird er beim Saisonauftakt 1987 in Rio Vierter. Holt später insgesamt fünf Siege für die Italiener, kann in der WM aber nie ganz vorne mitmischen.
Lewis Hamilton gibt beim Auftakt 2025 sein Formel-1-Debüt für Ferrari - Wir schauen uns an, wo seine Vorgänger ihr erstes Rennen für die Scuderia beendet haben