Trotz der Budgetgrenze von 153,8 Millionen US-Dollar werden die Ausgaben der Teams weit auseinander liegen - Das sind die Budgets der Formel-1-Teams für 2023
"Cash is King": Schon immer war es in der Formel 1 wichtig, so viel Geld wie möglich in die Entwicklung des Autos, aber auch in die besten Mitarbeiter und Fahrer zu investieren. Trotz Einführung einer Budgetobergrenze 2021 hat sich dies nicht geändert, da es viele Ausnahmen im finanziellen Reglement gibt. Für die Saison 2023 wird ...
... der Kostendeckel bei Berücksichtigung der Inflation sowie der zusätzlichen Rennen 153,8 Millionen Dollar betragen. Das Budget einiger Teams wird allerdings auch deutlich darüber liegen. Wir haben anhand von historischen Daten Schätzungen für 2023 vorgenommen und die Teams nach ihren Budgets (ohne Motorenabteilung) geordnet.
#10 Haas - 150 Millionen Dollar Auch 2023 dürfte das Haas-Team mit dem kleinsten Budget aller Teams operieren. Mit dem Finanzdienstleister MoneyGram hat das Team jedoch einen neuen Titelsponsor an Bord geholt, weshalb Teamchef Günther Steiner bereits verkündete, dass man 2023 die Budgetgrenze erreichen wird.
#9 Alfa Romeo - 170 Millionen Dollar Mit dem Einstieg von Audi als Werksteam für 2026 wird Sauber wohl nicht mehr lange so weit unten in der Liste stehen, doch auch 2023 muss das Alfa-Romeo-Team seine Ressourcen noch effektiv einsetzen. Im vergangenen Jahr konnte man immerhin reihenweise neue Sponsoren an Land ziehen.
#8 AlphaTauri - 175 Millionen Dollar Wie auch Haas kauft AlphaTauri viele Teile bei einem Partnerteam ein, weshalb man nicht so viele Mitarbeiter benötigt. Das Budget des in Faenza ansässigen Teams hat sich in den vergangenen Jahren jedoch nur wenig verändert, während andere kleine Teams deutlich zulegen konnten.
#7 Williams - 205 Millionen Dollar Seit dem Investment von Dorilton Capital im Jahr 2020 hat sich die finanzielle Lage des Traditionsteams eindeutig stabilisiert. Neben den zusätzlichen finanziellen Mitteln sind seitdem auch reihenweise neue Mitarbeiter dazugestoßen. Jetzt muss man das Wachstum nur noch auf die Strecke bringen.
#6 Alpine - 240 Millionen Dollar Für ein Werksteam wird Alpine auch 2023 verhältnismäßig wenig ausgeben, was überraschend erscheint, gemessen an den Ambitionen. Dass man die Ressourcen jedoch gut einsetzen kann, hat man 2022 gezeigt, da das französische Team neben Mercedes mit Updates den größten Schritt während der Saison machen konnte.
#5 Aston Martin - 260 Millionen Dollar Eigentümer Lawrence Stroll hat sich das Ziel gesetzt, Aston Martin zu einem Weltmeisterteam zu machen, wofür auch große Investitionen vonnöten sind. In den vergangenen Jahren hat man bereits reihenweise hochkarätige Mitarbeiter von Topteams abgeworben und mit dem Bau einer neuen Fabrik begonnen.
#4 McLaren - 320 Millionen Dollar Wie auch andere Teams hat McLaren in den vergangenen Jahren viel Geld in die Hand und den Bau eines eigenen Windkanals in Angriff genommen. Die finanziellen Nöte der Vergangenheit scheinen gelöst und sowohl vom Budget, als auch von der Mitarbeiterzahl braucht man sich nicht verstecken.
#3: Ferrari - 375 Millionen Dollar Auf dem Papier hat Ferrari alles, um wieder Weltmeister zu werden, doch seit mittlerweile 15 Jahren hat man keinen Titel mehr nach Maranello geholt. Das Budget dürfte auch 2023 etwas kleiner als das von Mercedes und Red Bull sein, was jedoch an den etwas geringeren Fahrergehältern liegt.
#2 Mercedes - 380 Millionen Dollar Teamchef Toto Wolff hatte bereits früh erkannt, dass es wichtig ist, viel Geld auszugeben, um erfolgreich zu sein. Als er zu Mercedes kam, wusste er sofort, dass das Team "unterfinanziert" war. Das hat sich jedoch schnell geändert und auch 2023 dürfte es bei den Silberpfeilen nicht am Geld scheitern.
#1 Red Bull - 400 Millionen Dollar Laut 'Forbes' hat Red Bull mit Doppelweltmeister Max Verstappen den bestbezahlten Fahrer der Formel 1 unter Vertrag. Das treibt die Ausgaben natürlich stark in die Höhe, denn die Fahrergehälter fallen nicht unter den Kostendeckel. Nach dem Budgetverstoß 2021 sollte das Team jedoch gewarnt sein.
Trotz der Budgetobergrenze sind die Unterschiede zwischen den Topteams und den kleineren Teams immer noch eklatant. Die performancekritischsten Ausgaben wie die Forschung und Entwicklung sind jedoch gedeckelt, sodass sich das Feld in den kommenden Jahren näher zusammenschieben sollte.