Ausgewählte Formel-1-Rekorde, die schon seit besonders langer Zeit bestehen und vielleicht niemals gebrochen werden
1950: Der Italiener Giuseppe Farina siegt bei seinem Debüt in der Formel 1, im ersten Rennen der damals neuen Automobil-Weltmeisterschaft in Silverstone in England. Übertreffen kann man diesen Rekord daher nicht, wohl aber einstellen, und das ...
... gelingt 1961 dem Italiener Giancarlo Baghetti beim Frankreich-Grand-Prix in Reims: Er startet erstmals in der Weltmeisterschaft und er gewinnt auf Anhieb! Das ist seither nie wieder passiert in der Formel 1.
1951: Die 500 Meilen von Indianapolis (kurz: Indy 500) zählen für einige Jahre zur Automobil-WM. Größer als dort ist keine andere Formel-1-Renndistanz: Die Fahrer legen 804,6 Kilometer am Indianapolis Motor Speedway zurück. Zum Vergleich: Heute liegt die Grand-Prix-Distanz bei "nur" 305 Kilometern.
1951: Der Italiener Luigi Fagioli gewinnt gemeinsam mit Juan Manuel Fangio auf Alfa Romeo den Frankreich-Grand-Prix in Reims. Fagioli ist mit 53 Jahren und 22 Tagen der älteste Rennsieger. Er hört aber auf der Stelle auf mit der Formel 1, weil er Fangio sein Auto hat abtreten müssen ...
1952: Der Italiener Alberto Ascari ist im Ferrari der dominierende Fahrer der Saison 1952. Vom Belgien-Grand-Prix bis zum Niederlande-Grand-Prix liegt er 305 Rennrunden lang ununterbrochen in Führung!
1955: Der Monegasse Louis Chiron posiert mit seinen Trophäen (1961), nachdem er Jahre zuvor in Monaco mit 55 Jahren und 292 Tagen zum ältesten Formel-1-Rennteilnehmer geworden ist. (1958 versucht er es erneut, scheitert jedoch in der Qualifikation.)
1957: Der Große Preis von Pescara hat im internationalen Motorsport schon Rang und Namen, als er einmalig im Formel-1-Kalender firmiert - mit der längsten Strecke überhaupt. 25,579 Kilometer sind pro Runde zu meistern. Das übertrifft sogar knapp die Nürburgring-Nordschleife!
1957: Der Argentinier Juan Manuel Fangio wird zum fünften Mal Weltmeister. Er schafft das mit vier unterschiedlichen Konstrukteuren: Alfa Romeo, Ferrari, Maserati und Mercedes. Und das ist Formel-1-Rekord!
1960: Als der Brite Stirling Moss 1960 mit Lotus gewinnt, stellt er eine Formel-1-Bestmarke auf. Denn niemand sonst hat für mehr unterschiedliche Konstrukteure Rennen als Sieger beendet. Moss schafft das für Cooper, Lotus, Maserati, Mercedes und Vanwall, also fünf Marken!
1965: Der Brite Jim Clark ist der dominierende Fahrer der 1960er-Jahre, und das zeigt sich auch anhand der Anzahl seiner "Grand Slams": Achtmal erzielt Clark die Poleposition, führt in jeder Rennrunde, fährt die schnellste Rennrunde und gewinnt den Grand Prix!
1982: Insgesamt elf Fahrer tragen sich im Saisonverlauf in die Formel-1-Siegerliste ein, darunter (von links) der spätere Weltmeister Keke Rosberg, Didier Pironi und Nelson Piquet. Außerdem: Michele Alboreto, Rene Arnoux, Elio de Angelis, Niki Lauda, Riccardo Patrese, Alain Prost, Patrick Tambay und John Watson.
1984: Der Österreicher Niki Lauda gewinnt zum dritten Mal die Weltmeisterschaft. Das Besondere daran: Es liegen sieben Jahre und 19 Tage zwischen seinem zweiten und dem dritten Titel. Das ist die längste Zeitspanne überhaupt zwischen zwei Gesamtsiegen eines Fahrers in der Formel 1!
Ausgewählte Formel-1-Rekorde, die schon seit besonders langer Zeit bestehen und vielleicht niemals gebrochen werden