Daniil Kwjat hat es im zarten Alter von 19 Jahren in die Formel 1 geschafft und nur eine Saison später sofort zu Red Bull - vermutlich mit der Chance, nicht nur um den ersten Grand-Prix-Sieg eines Russen, sondern auch um den WM-Titel zu kämpfen.
Zur Red-Bull-Familie zählt der Russe seit seinem Wechsel in den Formelsport im Jahr 2010.
Im Jahr 2013 fuhr Kwjat in der GP3-Serie (hier in Barcelona) und holte sich auf Anhieb den Titel. Dabei hatte er bis zum elften Saisonlauf nicht ein einziges Rennen gewonnen.
Bei Toro Rosso begann für Kwjat ein neuer Lebensabschnitt.
Zwar hatte der Red-Bull-Junior die Formel 1 stets im Visier - dass es so schnell gehen würde, hätte er aber nicht gedacht.
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hatte das Nachwuchstalent schon eine ganze Weile im Blick.
Im Juli 2013 absolvierte er in Silverstone bereits Runden beim Young-Driver-Test der Formel 1 für seinen künftigen Arbeitgeber.
Beim Rennen in Spielberg trat Kwjat erfolgreich in der europäischen Formel-3-Meisterschaft an.
Gleich beim Formel-1-Debüt in Melbourne holte Kwjat die ersten WM-Punkte. Sein Karriere-Topresultat als Neunter egalisierte er später in Silverstone und in Spa-Francorchamps.
Neben Sauber-Freitagsfahrer Sergei Sirotkin wird Kwjat - passend zum Formel-1-Debüt in Sotschi - der zweite russische Pilot im Fahrerfeld 2014.
Kwjat soll "etwas blass" geworden sein, als er in Suzuka von Helmut Marko persönlich vom Vettel-Abschied und seiner Chance bei Red Bull erfuhr. 2015 muss er zeigen, wie viel Talent wirklich in ihm steckt.