Zweimal gibt es die 5, dafür aber auch dreimal die Bestnote: So hat unsere Redaktion die Leistungen der Fahrer beim Unagrn-Grand-Prix 2022 in Budapest bewertet!
Yuki Tsunoda (5): Kam am ganzen Wochenende überhaupt nicht in Tritt. Im Qualifying raus in Q1, im Rennen nach einem Dreher Vorletzter. Vor allem deshalb viel zu wenig, weil der Teamkollege im gleichen Auto aus der Boxengasse noch auf P12 fährt ...
Nicholas Latifi (5): Hatte seinen "Moment of Glory" in FT3. Doch eine Bestzeit im Training gleicht den letzten Platz im Qualifying und P18 im Rennen nicht aus. In Q1 durch einen Fehler in der letzten Kurve selbst ein besseres Ergebnis weggeworfen, im Rennen dann nach einer frühen Berührung mit Vettel chancenlos.
Daniel Ricciardo (4): Nach zwei Top-10-Ergebnissen in Serie war das Wochenende wieder ein Rückschlag. Im Qualifying sechs Zehntel langsamer als Norris, im Rennen für den Unfall mit Stroll bestraft und am Ende P15, während der Teamkollege "Best of the Rest" wird. Die Zahlen sprechen für sich.
Alexander Albon (4): Besser als sein Teamkollege, aber auch sein Wochenende war mit dem Aus in Q1 und P17 im Rennen nicht berauschend. Fuhr sich dazu ebenfalls bereits beim Start den Frontflügel kaputt und hatte anschließend keine Chance mehr auf ein besseres Rennen.
Pierre Gasly (4): Das Rennen war mit P12 absolut in Ordnung. Blöd nur, dass es da nach dem schwachen Qualifying schon keinen Blumentopf mehr zu gewinnen gab. Da gab es nur P19 nach einem Verstoß gegen die Tracklimits. Damit brachte er sich selbst um die Chance auf ein besseres Rennergebnis.
Guanyu Zhou (4): Das Qualifying war mit P12 ordentlich, das Rennen mit P13 auf den ersten Blick auch nicht völlig verkehrt. Aber: Bottas war am gesamten Wochenende schneller und lag zumindest zwischenzeitlich in den Top 10. Für eine 3 hätte er näher an seinem Teamkollegen dran sein müssen.
Kevin Magnussen (4): Sein Rennen war ebenfalls gleich nach einer Berührung beim Start gelaufen. Das sorgte dafür, dass er am Ende trotz Upgrade am Auto hinter Schumacher blieb. P13 im Qualifying dazu auch unspektakulär. Insgesamt "ausreichend", mehr aber auch nicht.
Mick Schumacher (4): Hielt sich im Gegensatz zum Teamkollegen im Rennen aus gröberen Zwischenfällen heraus. Am Ende P14, dazu P15 im Qualifying. Solide, aber für eine 3 hätte auch er etwas mehr zeigen müssen. Einfach nicht das Wochenende von Haas.
Valtteri Bottas (3): Besser als der Teamkollege, so bekommt er am Ende noch die 3. Highlight war P8 im Qualifying, im Rennen ging es dann - auch wegen der Strategie - etwas nach hinten. Am Ende unverschuldet ausgefallen. Aber Punkte hätte er sowieso nicht geholt.
Lance Stroll (3): P14 in der Qualifikation, viel mehr lässt der Aston Martin wohl nicht zu. Im Rennen dann ungefähr auf einem Niveau mit Vettel und im Ziel eine Position hinter dem Teamkollegen. Ein insgesamt unauffälliges, aber ordentliches Wochenende.
Sebastian Vettel (3): P18 im Qualifying ist natürlich zu wenig, aber mit P10 im Rennen hat er es am Sonntag wieder herausgerissen. Einen kleinen Abzug gibt es aber auch für den Abflug in FT3, durch den er fast kein Qualifying gehabt hätte. Ein Punkt im Aston Martin ist - an einem emotionalen Wochenende - aber solide.
Esteban Ocon (3): P5 im Qualifying sieht stark aus. Das Ergebnis hatte er allerdings den Problemen bei Hamilton und den Red-Bull-Piloten zu verdanken. Im Rennen mit P9 dann wieder in der Region, in die der Alpine auch gehört. Ob er im Zweikampf gegen den Teamkollegen so hart fahren muss, darf man durchaus hinterfragen ...
Fernando Alonso (3): Eines der schlechteren Wochenenden des Spaniers. Ob er womöglich schon wusste, dass er das Team am Ende des Jahres verlassen würde? Im Qualifying jedenfalls hinter dem Teamkollegen, im Rennen eine Position vor Ocon auf P8. Für eine 2 war das dieses Mal etwas zu wenig.
Sergio Perez (3): Einige Redakteure hätten sogar zur 4 gegriffen, weil der Mexikaner des Qualifying völlig in den Sand setzte und im Rennen nur Fünfter würde, während der Teamkollege gewann. Aber: Perez hatte auch etwas Pech mit der Strategie und dem VSC. So geben wir am Ende die 3.
Carlos Sainz (2): Im Rennen vor Leclerc, eigentlich aber der langsamere Ferrari-Pilot. Eine gute Leistung, aber die ganz großen Highlights fehlten. Im Qualifying verpasste er die Pole, im Rennen kam er beim Start und auch danach nicht an Russell vorbei.
Lando Norris (2): Die Leistung des Briten ist schwer einzuschätzen, weil er im Rennen keine echten Gegner hatte. Die Alpines waren zu langsam, die Top 6 zu schnell. Am Ende als Siebter "Best of the Rest". P4 im Qualifying ist durch die Probleme von Verstappen und Co. etwas verzerrt. So fehlte uns für eine 1 der "besondere Moment".
Charles Leclerc (2): Wieder einmal ein Opfer der Ferrari-Strategie. P6 spiegelt nicht seinen eigentlich Speed wieder. Eine 1 können wir aber auch nicht geben, weil unter anderem das Qualifying mit P3 dazu zu schlecht war. Auf den harten Reifen komplett chancenlos, damit war sein Rennen gelaufen.
George Russell (1): Bei ihm ist der "besondere Moment" die unerwartete Poleposition am Samstag. Im Rennen dann im ersten Stint gut gegen die Ferraris verteidigt. Einen kleinen Abzug gibt es dafür, dass er hinter dem Teamkollegen gelandet ist. Aber selbst damit reicht es nach einem starken Wochenende noch zur 1.
Max Verstappen (1): Bei ihm wurde heftig diskutiert, weil man das schlechte Qualifying natürlich abziehen muss. Aber: Sein Rennspeed war so überragend, dass er seinen Fehler in der Qualifikation und seinen Dreher im Rennen selbst wieder ausgebügelt hat. Für seine Aufholjagd gibt es von uns die Bestnote.
Lewis Hamilton (1): Nach Le Castellet bereits zum zweiten Mal in Folge die 1 für den Rekordchampion. Für das schlechte Qualifying konnte er nichts, weil sein DRS nicht funktionierte. Im Rennen dann wieder bockstark. Was wohl möglich gewesen wäre, wenn er von weiter vorne gestartet wäre ...?
Zweimal gibt es die 5, dafür aber auch dreimal die Bestnote: So hat unsere Redaktion die Leistungen der Fahrer beim Unagrn-Grand-Prix 2022 in Budapest bewertet!