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Wie unsere Redakteure die einzelnen Formel-1-Fahrer beim Sao-Paulo-Grand-Prix in Brasilien bewertet haben und warum es nur eine 1 gegeben hat
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Yuki Tsunoda (5): Nur P13 im Qualifying, wo Gasly auf P5 kam. Hat mit der übermotivierten Attacke gegen Stroll einen Unfall verursacht, der beide Autos beschädigt hat. Damit war seine Punktechance dahin. Plus: Die Unfallfolgen - Gelbphasen - haben Schwesterteam Red Bull im Duell mit Mercedes eher geschadet.
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Antonio Giovinazzi (4): Der langsamere der beiden Alfa-Romeo-Fahrer in Sao Paulo. Hatte ein durchweg unauffälliges Wochenende ohne besondere Höhepunkte. Negativ aufgefallen: die Kollision mit Räikkönen im Sprint. Trotz Startplatz-Vorteil hinter dem Teamkollegen im Ziel im Grand Prix. Das ist nicht berauschend.
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Mick Schumacher (4): Nach Tracklimits-Verstoß nur knapp vor Masepin im Qualifying. Der Crash mit Räikkönen im Grand Prix geht auf seine Kappe. Hat dadurch viel verloren und Schaden am Auto gehabt, fuhr dennoch schneller als sein Haas-Teamkollege. Aber sauber war das Wochenende in Brasilien sicher nicht.
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Daniel Ricciardo (4): In Brasilien war er wieder mal der langsamere McLaren-Fahrer, wenn auch nur knapp im Qualifying. Im Sprint ging es nur rückwärts für ihn, auch das Rennen lief durchwachsen bis zum Ausfall. Keine Glanzleistung von ihm, nach zuletzt einigen vielversprechenden Rennwochenenden.
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Nikita Masepin (4): Hat nicht viel falsch gemacht an diesem Wochenende, aber seine letzte Quali-Runde nicht auf den Punkt gebracht. Verdrückte deshalb sogar Tränen. War nur so dicht an Schumacher dran, weil dessen letzter Q1-Versuch nicht zählte. Im Renntrimm war Masepin allerdings wieder deutlich der langsamere Haas-Fahrer.
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Lance Stroll (4): Im Qualifying war schon nach Q1 Endstation, zum bereits fünften Mal in diesem Jahr. Im Sprint und im Rennen lief es besser, bis zum Crash mit Tsunoda, an dem Stroll aber unschuldig war. Danach war das Auto beschädigt, der Ausfall die Folge. Fazit: Wochenende praktisch schon am Freitag gelaufen.
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George Russell (4): Hatte seine Form nicht mit in Brasilien. Zum ersten Mal bei Williams vom Teamkollegen im Qualifying besiegt und auch im Sprint geschlagen. Lag nur im Rennen vor Latifi, und das mit Glück durch die bessere Boxenstrategie unter Gelb. Ein insgesamt schwacher Auftritt des künftigen Mercedes-Werksfahrers.
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Lando Norris (4): Der bessere McLaren-Fahrer in Sao Paulo, aber mit Teilschuld am Startcrash mit Sainz im Grand Prix, was McLaren wohl gute Punkte gekostet hat. P6 im Sprint war noch solide, P10 im Rennen Schadensbegrenzung. Von ihm hat man schon deutlich Besseres gesehen.
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Valtteri Bottas (3): Sieger im Sprint, was Verstappen einen Punkt gekostet hat. Aber: Hauptaufgabe im Grand Prix nicht erfüllt, beide Red Bull schlüpften durch. Hat dann von Gelbphasen profitiert, wäre sonst vielleicht nicht Dritter geworden. Das war insgesamt befriedigend, aber mehr nicht.
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Nicholas Latifi (3): Er hat Russell geschlagen - erstmals im Qualifying! Und im Sprintrennen ebenfalls! Das kann er sich einrahmen lassen. War auch im Grand Prix solide unterwegs und schneller als Russell, hat sich aber einen Ausrutscher erlaubt und hatte Pech mit der Strategie. Insgesamt aber ein grundsolides Auftreten von Latifi!
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Sebastian Vettel (3): Gutes Wochenende von ihm im Aston Martin, der Startplatz in den Top 10 war ordentlich. Im Grand Prix aber verlor Vettel zwei Positionen und nahm auch durch Pech unter Gelb keine WM-Punkte mit. Immerhin: Teamkollege Stroll hatte er klar im Griff.
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Fernando Alonso (3): Fuhr in Brasilien praktisch auf dem gleichen Niveau wie Teamkollege Ocon, mit Stärken vor allem über die Renndistanzen, Teamwork inklusive. Abzug gibts unter anderem für die Positionsverluste im Sprintrennen.
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Kimi Räikkönen (3): Eines der besseren Wochenenden des "Iceman". Hatte Giovinazzi dieses mal gut im Griff. Der Unfall mit dem Teamkollegen im Sprint aber war vermeidbar und kostete wichtige Startpositionen im Grand Prix. Für den Unfall mit Schumacher konnte er nicht viel. Trotzdem noch Zwölfter und insgesamt befriedigend.
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Sergio Perez (3): Stand bei Red Bull wieder klar im Schatten von Verstappen und hat sich im Sprint beim Start von Sainz abkochen lassen - der einen Reifenvorteil hatte. Sternstunde für Perez: Das Duell gegen Hamilton, in dem er zumindest einen Konter setzte. Dafür gibts am Ende eine Drei.
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Esteban Ocon (3): Er und Alonso spannten im Rennen zusammen, um Gasly abzuwehren. Half nur für wenige Runden. Im Qualifying langsamer als Alonso, dafür im Sprint und im Grand Prix besser unterwegs. Am Ende aber praktisch gleich schnell wie der prominente Teamkollege.
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Pierre Gasly (3): Mega-starkes Qualifying, mal wieder. Konnte P5 im Sprint aber nicht halten und fiel zurück. Kämpfte sich im Rennen beherzt wieder vor auf P7. Unser Fazit: Grenzfall! Daher eine gute Drei, weil er zum Beispiel besser war als Vettel. Aber der Formabfall im Sprintrennen gibt eben gerade keine Zwei mehr her.
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Carlos Sainz (2): War der schnellere Ferrari-Fahrer bis zum Grand Prix. Profitierte im Sprint von den Soft-Reifen am Start und holte etwas überraschend P3. Im Rennen fiel er hinter Leclerc zurück, holte als Sechster aber gute Punkte. Sehr ordentliches Wochenende insgesamt.
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Charles Leclerc (2): War langsamer im Qualifying als Sainz und verpasste daher auch eine Überraschung im Sprint. Im Grand Prix aber stellte Leclerc seine Klasse unter Beweis und erzielte P5 als "Best of the Rest" hinter Mercedes und Red Bull. Das rettet sein Wochenende und die Note.
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Max Verstappen (2): Fahrerisch absolut in Ordnung, aber: Das Abwehrmanöver gegen Hamilton war riskant, vielleicht zu riskant im WM-Kampf. Plus: Verwarnung für Schlangenlinien auf der Gegengeraden, und dann noch die Heckflügel-Aktion im Parc ferme. Alles in allem eine gute Vorstellung Verstappens, aber nicht herausragend.
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Lewis Hamilton (1): P1 im Qualifying. Disqualifiziert. Von 20 auf 5 im Sprint. Strafversetzt nach Motorentausch. Von 10 auf 1 im Grand Prix. Hat sich nicht von Verstappen kirre machen lassen, ist blitzsauber gefahren, war klar der schnellste Mann. Zur hochverdienten Eins kommt noch ein Sternchen dazu!
Wie unsere Redakteure die einzelnen Formel-1-Fahrer beim Sao-Paulo-Grand-Prix in Brasilien bewertet haben und warum es nur eine 1 gegeben hat