Welche Fahrer beim USA-Grand-Prix von unserer Redaktion besonders gut, welche besonders schlecht bewertet wurden - und warum!
Kevin Magnussen (5): Satz mit X für den Dänen in den USA. Magnussen war der langsamere Haas-Fahrer und hatte ganz schwachen Speed. Das können wir nicht mehr mit "ausreichend" bewerten, da müssen wir zur Fünf greifen.
Daniel Ricciardo (4): Eigentlich auch ein Kandidat auf eine Fünf. Aber in seinem Fall lassen wir mildernde Umstände walten, weil er gerade aus der Verletzungspause zurückgekehrt ist. Mit der Vier ist er noch gut bedient, so stark wie er im Vergleich zu Tsunoda abgefallen ist.
Logan Sargeant (4): Der erste Punkt ist da! Aber auch nur, weil zwei Fahrer disqualifiziert wurden. Da drücken wir mal beide Augen zu und sehen über die wieder schwache Leistung bei Sargeant hinweg. Denn eigentlich müsste er rein sportlich die Fünf kriegen. Aber für am Ende P10 im Heimrennen wollten wir so hart nicht sein.
Valtteri Bottas (4): Man könnte fast sagen, sein Cowboy-Hut mit Schnauzbart war der einzige Hinkucker an seinem Wochenende. Da ging nicht viel. Und gleich in beiden Qualifyings war er langsamer als Teamkollege Zhou.
George Russell (4): Keine Chance gegen Hamilton, Zeitstrafe mit Positionsverlust im Sprint, nur ein Stint im Grand Prix auf Augenhöhe mit dem Teamkollegen. Das war uns viel zu wenig von Russell, ein schwacher Auftritt.
Oscar Piastri (4): Auch von ihm haben wir schon deutlich bessere Wochenenden gesehen. Stand in Austin stets im Schatten von Norris und hat nicht gepunktet. Mehr als "ausreichend" kann es dafür nicht geben.
Guanyu Zhou (4): In den Qualifyings jeweils vor Bottas, was gut war für seine Verhältnisse. Aber im Rennen drehte Bottas den Spieß wieder um. Daher auch die gleichen Noten für die beiden Alfa-Romeo-Fahrer, von denen mal wieder kaum was zu sehen war.
Sergio Perez (4): Wenn er an einem seiner besseren Wochenenden immer noch eine halbe Sekunde auf Verstappen verliert, dann ist das zu wenig. Schlicht und ergreifend. Der Teamkollege fährt ihn in Grund und Boden. Perez nimmt aber immerhin ein paar Punkte mit.
Nico Hülkenberg (4): Hatte wieder mit dem Auto zu kämpfen, aber verkaufte sich dabei etwas besser als Teamkollege Magnussen. Deshalb kriegt er auch die bessere Note. Sonst war das Wochenende in Austin nichts Berühmtes für den Deutschen, vor allem nicht im Qualifying.
Esteban Ocon (3): Teamkollege Gasly war in den USA der bessere Alpine-Fahrer und Ocon nur ordentlich dabei. Ein Rennzwischenfall mit Piastri hat ihm die Chance genommen, wenigstens im Grand Prix noch was zu zeigen, denn der Speed an sich war okay.
Fernando Alonso (3): War das eine Zwei oder doch eher eine Drei? Wir haben uns für Letzteres entschieden, weil die Qualifyings wenig überzeugend waren. Den guten Grand Prix konnte Alonso aus technischen Gründen nicht beenden. Insgesamt "befriedigend" aus unserer Sicht.
Alexander Albon (3): Punkte im Grand Prix, weil andere disqualifiziert werden, und P9 im Sprint. Wieder vor dem Teamkollegen, was aber auch der Normalzustand ist. Das ist solide, mehr nicht. Aber ganz rund lief das Wochenende nicht für Albon.
Carlos Sainz (3): Der schwächere Ferrari-Fahrer in Austin. Konnte den Speed von Leclerc im Qualifying nicht mitgehen und profitierte im Grand Prix von der besseren Strategie, die er gut umsetzte und nach den Disqualifikationen auf P3 landete. Das macht aber nicht die Defizite wett.
Lance Stroll (3): Mal ein etwas besserer Auftritt von Stroll im Grand Prix. Von der Boxengasse aus noch in die Punkte zu fahren, das ist in Ordnung. Aber: Alonso wäre vor ihm ins Ziel gekommen. Daher am Ende gleiche Note für die Aston-Martin-Fahrer.
Pierre Gasly (2): Gute Leistung in Austin im Alpine. Da gibt es nicht viel zu meckern. Qualifyings und Rennen waren sehr solide, und der Teamkollege hatte nichts zu melden.
Charles Leclerc (2): Sein Höhepunkt in Austin war ganz klar die Poleposition. Da hat Leclerc geglänzt und sonst ebenfalls überzeugt. Für die Disqualifikation im Rennen kann er nichts, also gibt es dafür auch keine Abzüge.
Yuki Tsunoda (2): Im Vergleich zu Ricciardo hat er ein gutes Wochenende hingelegt. Und Punkte für AlphaTauri sind dieses Jahr kein Selbstläufer. Das honorieren wir mit einer Zwei!
Lewis Hamilton (2): Hat nicht viel falsch gemacht, aber im Schnitt konnten wir uns nicht auf eine Eins einigen. Da fehlte manchen Redakteuren das gewisse Etwas, wenngleich Hamilton in Austin wie immer gut aufgelegt war. Auch er kann nichts für die Disqualifikation, also auch bei ihm keine Abzüge dafür.
Lando Norris (2): Gutes und konstantes Wochenende von Norris in den USA. Hat Piastri sicher auf Distanz gehalten und wieder mal ein Podestergebnis eingefahren.
Max Verstappen (2): Auch er kriegt keine Eins. Denn der Schnitzer im Qualifying am Freitag hätte nicht sein müssen. Damit hat er sich das Leben selbst schwer gemacht. Die Bremsprobleme hat er gut gemeistert, aber für die Bestnote hätte er besser keinen Tracklimits-Verstoß gemacht ...
Welche Fahrer beim USA-Grand-Prix von unserer Redaktion besonders gut, welche besonders schlecht bewertet wurden - und warum!