Drei Fahrer sichern sich zum Saisonabschluss noch einmal die Bestnote - Auf der anderen Seite des Spektrums gibt die Redaktion aber auch drei Piloten eine 5
Nicholas Latifi (5): Kein Abschiedsbonus von uns. Der Unfall im Rennen geht zwar auf Schumachers Kappe, doch viel zu langsam war er trotzdem wieder. Letzter Platz im Qualifying, im Rennen dann vom restlichen Feld abgehängt. Ein Abschiedsrennen, das irgendwie zu seinen drei Jahren in der Formel 1 passt ...
Mick Schumacher (5): Nach dem Qualifying sah es noch nach einem versöhnlichen Abschied aus. Von Startplatz 12 aus ging es im Rennen aber schnell nach hinten. Der von ihm verschuldete Crash mit Latifi und die folgende Strafe besiegelten dann seine Note - auch wenn manche in der Redaktion noch eine 4 gegeben hätten.
Kevin Magnussen (5): Im Gegensatz zum Teamkollegen keinen Unfall verursacht, dafür aber langsamer als der Deutsche. Am ganzen Wochenende komplett farblos, was sicher auch daran lag, dass der Haas nicht gut ging. Erklärt aber nicht den Rückstand auf Schumacher. Im Ziel 17. und damit effektiv Letzter.
Valtteri Bottas (4): Das war nix. Im Qualifying in Q1 raus, im Rennen P15. Vor der 5 rettet ihn, dass Alfa Romeo ihn am Sonntag bewusst auf eine schlechtere Strategie setzte, nur um Aston Martin einzubremsen. So gab es am Ende zwar ein schlechtes Rennergebnis, aber zumindest P6 fürs Team in der WM.
Pierre Gasly (4): Auch für ihn kein gelungener Abschied vom Team. Am Samstag raus in Q1, weshalb AlphaTauri am Sonntag mit einer riskanten Strategie zockte - was sich nicht auszahlte. Stand zudem Perez einmal beim Überrunden im Weg. Abhaken, jetzt wartet eine neue Aufgabe bei Alpine.
Guanyu Zhou (3): Besser als der Teamkollege und mit einem soliden Saisonabschluss. Hatte wie Bottas eine Strategie, die in erster Linie auf Aston Martin ausgerichtet war, was sein Rennen ebenfalls beeinflusste. Trotzdem auf P12 am Ende gar nicht so weit von den Punkten weg. Ordentlich.
Alexander Albon (3): Bei ihm gehen die Meinungen in der Redaktion etwas auseinander, weil niemand so wirklich weiß, wie gut oder schlecht der Williams am Wochenende (und generell in diesem Jahr) war. Der Teamkollege war kein echter Maßstab. Er selbst ist mit P13 auf jeden Fall zufrieden. Und ganz so verkehrt war es sicher auch nicht.
Daniel Ricciardo (3): Ein versöhnlicher Abschluss mit zwei Punkten für P9. Klar ist aber auch, dass im McLaren noch etwas mehr gesteckt hätte - sowohl im Qualifying als auch im Rennen. Das zeigte der Teamkollege wieder einmal. Trotzdem ein Abschied, mit dem er leben kann. Sagt er übrigens auch selbst.
Fernando Alonso (3): Wirkte am Wochenende regelrecht lustlos. Im Qualifying langsamer als Ocon, im Rennen griff er Vettel dann nicht an. Das ehrt ihn einerseits, zeigt aber auch, dass er nicht mit letzter Verbissenheit kämpfte. Ist froh, dass die Saison vorbei ist. Das merkte man ihm an.
Lewis Hamilton (3): Von der reinen Performance her wäre es eigentlich eine bessere Note gewesen. Im Zweikampf mit Sainz zu Beginn hat er sich allerdings nicht clever angestellt - und dabei womöglich das Auto beschädigt. Sagt selbst, dass ein Ausfall zum Abschluss irgendwie zu seiner ganzen Saison passt.
Sergio Perez (3): Obwohl ihm Verstappen im Qualifying Windschatten gab, reichte es dort nur zu P2. Im Rennen dann ebenfalls zu langsam, dazu die Reifen zu schnell verbrannt, sodass ein Einstopper für ihn keine Option mehr war. Etwas Pech kam auch dazu, aber P2 in der WM hat er am Ende selbst verloren.
Yuki Tsunoda (3): Hatte ein deutlich besseres Wochenende als der Teamkollege. Zu Zählern reichte es aber auch bei ihm nicht, was vermutlich auch etwas am Auto lag. P12 im Qualifying und P11 im Rennen sind ordentliche Ergebnisse. Für eine 2 hätten wir uns aber Punkte gewünscht.
Carlos Sainz (3): Kein schlechtes Rennen, aber auch bei ihm wäre noch Luft nach oben gewesen. Hatte bei der Hamilton-Szene am Anfang natürlich Pech und verlor Zeit. Aber mit einem besseren Start wäre er gar nicht erst in der Position gewesen. So geht es auch für ihn knapp an der 2 vorbei.
George Russell (3): Auch er verpasst die 2 ganz knapp. Im Qualifying minimal langsamer als Hamilton, im Rennen wäre er ebenfalls hinter dem Teamkollegen ins Ziel gekommen, wenn der nicht ausgefallen wäre. Am Ende P5 im Niemandsland. Mindestziel erreicht - mehr aber auch nicht.
Esteban Ocon (2): In Qualifying und Rennen schneller als der Teamkollege, dazu mit P7 am Ende ein ordentliches Endergebnis eingefahren. Die WM beendet er damit auf P8, besser war er noch nie. Ein gutes Rennen und ein gutes Jahr. Aber ist "gut" auch gut genug für Alpine, um 2023 den nächsten Schritt zu machen?
Lance Stroll (2): Im Qualifying noch hinter Vettel, im Rennen dann vor dem Deutschen. Das hatte er zwar vor allem der Strategie zu verdanken, aber die hat er fehlerfrei umgesetzt und auf P8 wichtige Punkte für Aston Martin geholt - auch wenn es am Ende in der WM ganz knapp nicht mehr reichte, um Alfa Romeo noch abzufangen.
Sebastian Vettel (2): Ein viel besseres Abschiedswochenende hätte er sich unter den Vorzeichen wohl kaum wünschen können - abgesehen von der Strategie, mit der Aston Martin leider danebengegriffen hat. Das kann man ihm aber nicht vorwerfen, von seiner Seite war es ein würdiger und fast perfekter Formel-1-Abschluss!
Lando Norris (1): Nicht alle in der Redaktion waren sich zunächst einig. Fakt ist aber, dass der Brite in Qualifying und Rennen mit P7 respektive P6 als "Best of the Rest" jeweils das Maximum herausholte. Ausschlaggebend für die Bestnote war dann die schnellste Rennrunde, die er auch noch fuhr. Mehr geht im McLaren wirklich nicht!
Charles Leclerc (1): Hier überzeugte die Redaktion die Art und Weise, wie er seine Reifen managte und sich damit P2 im Rennen und in der WM sicherte. Verstappen war wieder einmal unantastbar, von daher hat auch er das Maximum herausgeholt - und Perez im eigentlich schnelleren Red Bull geschlagen.
Max Verstappen (1): Obwohl er Perez im Qualifying Windschatten spendete, war er mehr als zwei Zehntel schneller als sein Teamkollege. Eigentlich wäre der Vorsprung also noch größer gewesen. Auch im Rennen dann wieder in einer eigenen Liga, verwaltete den Vorsprung vorne im Schongang. Ein passender Abschluss seiner Saison!
Drei Fahrer sichern sich zum Saisonabschluss noch einmal die Bestnote - Auf der anderen Seite des Spektrums gibt die Redaktion aber auch drei Piloten eine 5