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Denkbar schlecht war McLaren in die Formel-1-Saison 2022 gestartet, konnte sich aber im Saisonverlauf steigern: So hat McLaren seinen MCL36 entwickelt
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Beim MCL36 wurde die Hauptebene von der Nasenspitze aus nach vorne gesetzt und in der Mitte nach unten gewölbt (roter Pfeil).
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Die ursprüngliche Bodenvariante sah eine Seitenwand für den Tunneleingang vor, die von der Seite des Chassis versetzt wurde (rote Pfeile), wodurch eine zentrale Furche für den Luftstrom in der Mittellinie entstand, der sich seinen Weg nach oben bahnte.
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In Bahrain begannen dann plötzlich Bremsprobleme. Es stellte sich schnell heraus, dass die interne Bremsverkleidung nicht in der Lage war, die höheren Temperaturen zu bewältigen, und es musste eine vorübergehende Lösung gefunden werden. Die Metallversion der Verkleidung blieb auch danach noch einige Rennen.
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McLarens Edge-Wing-Lösung stand in Barcelona ebenfalls im Rampenlicht, da einige ihre Legalität in Frage stellten, obwohl sie durchaus im Rahmen des neuen Reglements lag. Der längliche L-förmige Bodenanhang wurde auch von Ferrari schnell kopiert, da man die Vorzüge des Designs erkannte.
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Die Bodenkante wurde von allen Teams ständig weiterentwickelt. McLaren verlängerte seinen Edge-Wing nach vorne und fügte dem nun nach vorne geschwungenen Abschnitt drei strömungslenkende Streben hinzu, um für das erste Rennen gerüstet zu sein.
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Beim Großen Preis von Australien nahm das Team eine kleine Änderung am unteren Winglet-Zaun des hinteren Bremskanals vor, um den Luftstrom zu optimieren.
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Um sich besser an die Eigenschaften der Strecke von Imola anzupassen, beschnitt das Team das Element des Beam-Wings.
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In Miami wurden Änderungen an der Verkleidung der vorderen Aufhängung vorgenommen, um den Luftstrom zu optimieren. Man verwendete Flo-Viz-Farbe als Mittel zur visuellen Bestätigung, dass die Änderungen wirksam waren.
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Am hinteren Teil des Unterbodens, direkt vor dem Hinterreifen, wurde außerdem eine Metallstrebe angebracht, um eine ungünstige Durchbiegung zu verhindern.
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Die langfristige Lösung für McLarens Probleme mit der vorderen Bremsscheibenverkleidung kam beim Großen Preis von Spanien als Teil des ersten großen Update-Pakets der Saison. Bei der neuen Variante wurde eine viel größere Verkleidung verwendet und die Verrohrung des Bremssattels überarbeitet, während der Einlass ebenfalls verändert wurde.
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Zum neuen Paket gehörte ein High-Downforce-Heckflügel, hier mit geöffnetem DRS, der über einen zentralen und einen äußeren Metalldämpfer verfügt, um zu verhindern, dass der Flügel beim Schließen zu weit zurückklappt.
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Außerdem wurden Änderungen an den Unterbodengittern, dem Profil der Seitenkästen und der Motorabdeckung vorgenommen, um die Strömungsverhältnisse am Auto zu verbessern.
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Eine Aufnahme des MCL36 von hinten, die den High-Downforce-Heckflügel zeigt, während im Rahmen des Update-Pakets auch Änderungen am Diffusor vorgenommen wurden.
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Die Front- und Heckflügel wurden für Baku getrimmt, um den Abtrieb und den Luftwiderstand auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke zu verringern.
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Für den Großen Preis von Kanada wurde eine weitere Variante des Heckflügels eingeführt, hier mit Flo-Viz-Lackierung, damit das Team erkennen kann, dass der Flügel wie erwartet funktioniert.
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Die Position der Bodenstrebe wurde ebenfalls geändert, da das Team weiterhin nach Verbesserungen bei der Art und Weise suchte, wie sich der Boden verbiegt.
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In Silverstone war eine abgespeckte Version des Heckflügels zu sehen, bei der auch die blaue Farbe entfernt wurde, da das Team weiterhin nach Möglichkeiten suchte, das Gewicht des Autos zu reduzieren.
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Für den Großen Preis von Österreich wurden die Vorderkante des Heckflügels und die hintere Bremskanalhutze modifiziert.
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Das größte Update der bisherigen Saison kam in Frankreich, als das Team das Konzept der Seitenkästen gegen etwas eintauschte, das mehr dem ähnelt, was wir bei Red Bull gesehen haben. Das neue Paket (unten) zeichnete sich durch eine Rampe aus, die nach unten in den Bereich des Flaschenhalses abfiel, anstatt sich nach innen zu verjüngen.
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Die Farbdiät, auf der der MCL36 bereits war, wurde mit diesem Update auf ein neues Niveau gehoben, denn die Farbe wurde nicht aufgetragen, wo immer es möglich war, ohne die Absicht der Teamlackierung völlig zu zerstören.
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Das neue Bodywork des Seitenkastens und der Motorabdeckung führte auch dazu, dass dem Team eine viel größere Kühlrippenplatte zur Verfügung stand.
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![Der Unterboden ist ein kritischer Leistungsfaktor unter dem neuen Reglement. Man kann das bereits erwähnte Design des Edge-Wings [2] bemerken, bei dem die Strömung die Schläge in Richtung der Vorderseite der Baugruppe umleitet [3]. Zu sehen ist auch ein abgestuftes Bootsheck [1].](https://www.motorsport-total.com/bilder/strecken/2022f1techmclaren22/978/1672126204_mst.jpg "Der Unterboden ist ein kritischer Leistungsfaktor unter dem neuen Reglement. Man kann das bereits erwähnte Design des Edge-Wings [2] bemerken, bei dem die Strömung die Schläge in Richtung der Vorderseite der Baugruppe umleitet [3]. Zu sehen ist auch ein abgestuftes Bootsheck [1].")
Der Unterboden ist ein kritischer Leistungsfaktor unter dem neuen Reglement. Man kann das bereits erwähnte Design des Edge-Wings [2] bemerken, bei dem die Strömung die Schläge in Richtung der Vorderseite der Baugruppe umleitet [3]. Zu sehen ist auch ein abgestuftes Bootsheck [1].
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Eine Nahaufnahme der vergrößerten Kühlrippenplatte, die McLaren im Rahmen seines Updates in Frankreich bevorzugte.
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Eine Nahaufnahme des vorderen Teils des Edge-Wings, bei dem die Anzahl der strömungsumlenkenden Streben auf fünf erhöht wurde, während ihre Konturen ebenfalls stärker ausgeprägt waren.
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Ein neuer Diffusor und ein neuer Heckflügel wurden in Belgien enthüllt, wobei letzterer jedoch nicht eingesetzt wurde.
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Frontansicht des Heckflügels, wobei der mittlere Teil des oberen Flaps zurückgeschnitten wurde.
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Wie nicht anders zu erwarten, hatte McLaren für Monza einen Wagen mit geringem Abtrieb im Angebot. Hier sieht man ihn mit Flo-Viz-Farbe auf den oberen Elementen, dem Beam-Wing und dem Diffusor.
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Um das Auto von vorne nach hinten auszubalancieren, wurden auch die vorderen Flügelelemente gelockert und an den verwendeten Heckflügel angepasst.
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Beim Großen Preis von Singapur kam ein weiteres Seitenkasten-Update, das sich erneut am Red Bull-Schema orientierte. Das von Red Bull verwendete vollständig offene Design wurde nicht verwendet, aber das neue Design ging eindeutig mehr in diese Richtung.
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Für Mexiko wurden zusätzliche Winglets am hinteren Bremskanal eingebaut, um die lokale Belastung zu erhöhen.
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Ein weiterer Winkel, der die zusätzlichen Winglets zeigt, die am hinteren Bremskanalauslass angebracht sind.
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Um den Temperaturen und der Höhe zu trotzen, fügte McLaren einige weitere Kühlöffnungen in der Mitte der Motorabdeckung hinzu.
Denkbar schlecht war McLaren in die Formel-1-Saison 2022 gestartet, konnte sich aber im Saisonverlauf steigern: So hat McLaren seinen MCL36 entwickelt