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Force India: Mehr Ingenieure mit Ideen werden uns schneller machen

Force India sieht sich vor einer großen Zukunft und will das Team weiter verstärken, um das Auto letzten Endes schneller zu machen

(Motorsport-Total.com) - Welchen Weg schlägt Force India (oder Racing Point) in der kommenden Formel-1-Saison ein? Die große finanzielle Krise scheint überstanden zu sein, und dank der Gelbgeber um Lawrence Stroll scheint der Rennstall vor einer guten Zukunft zu stehen. "Nicht viele haben die Pein gemerkt, durch die wir einige Monate gegangen sind", sagt Sergio Perez. "Wir hatten kein Budget, wir hatten keine Verbesserungen und wir wussten nicht, ob wir es bis zum Ende des Jahres schaffen würden."

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Wird 2019 für Force india noch einmal ein Aufschwung? Zoom

"Sowohl im Auto als auch außerhalb war es ziemlich kritisch, von daher ist es gut, dass wir mit einer solch großartigen Zukunft für das Team davongekommen sind", blickt der Mexikaner positiv nach vorne und nennt die bevorstehenden Zeiten "vielversprechend". Dank des Geldes konnte Force India die Entwicklung nach der Sommerpause wieder aufnehmen und nach der Zurücksetzung des Punktekontos bereits wieder 48 Zähler sammeln.

Für Perez ist Geldgeber Stroll ein echter Segen: "Er möchte den sofortigen Erfolg", lobt er und sieht sich auch dank des neuen Teamchefs Otmar Szafnauer auf dem richtigen Weg: "Das Budget kommt mehr und mehr rein, von daher erwarte ich, dass das Team den nächsten Schritt macht. Es ist wirklich ermutigend, und ich freue mich auf eine strahlende Zukunft für das Team", so "Checo".

Für 2019 erwartet er "große Dinge", wie er sagt. Force India galt immer als Team, das aus wenig Geld eine Menge Leistung herausholt. Finanziell sieht es nach dem Aus des umstrittenen Geschäftsmanns Vijay Mallya nun besser aus, sodass Perez davon ausgeht, dass man vom ersten Tag an stark sein kann und das Potenzial aus dem Auto holen kann. "Das kommende Jahr ist wichtig, um zu sehen, was wir erreichen können."

Teamboss Otmar Szafnauer hat auch schon konkrete Pläne, wie das Team weiter wachsen soll. Force India will personell aufrüsten und "mit vielen verfügbaren Leuten sprechen". Derzeit arbeiten etwas über 400 Mitarbeiter beim Team aus Silverstone. "In den kommenden zwei Jahren könnte ich mir vorstellen, dass wir über 500 kommen werden", kündigt Szafnauer an. "Wir werden also weitere 100 bis 125 Leute einstellen. Es müssen aber die richtigen Leute für uns sein."


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Doch der Teamchef weiß schon genau, wo man ansetzen muss. Weil man nicht mit so viel Geld wie die Topteams um sich werfen kann, muss man sich gezielt verstärken. "Wir müssen es in Bereichen machen, wo wir schnelle Entwicklung an das Auto bringen", sagt Szafnauer. Und vor allem brauche das Team mehr Ideen, wie man das Auto schneller machen kann. "Das schaffen wir, indem wir die Gruppe der Leute vergrößern, die Ideen haben."

Allerdings will der Rennstall auch in die richtigen Tools investieren, um sich zu verbessern. Diese würden dann genauere und bessere Ergebnisse liefern, sodass man mehr Vertrauen darin habe und die Entwicklung schneller anschieben kann. Denn dann müsse man nicht mehr warten, bis man die Daten auf der Strecke validiert hat. "Genau die Dinge, die die großen Teams haben, brauchen wir auch", so der Teamchef.

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