• 27.06.2016 10:41

  • von Roman Wittemeier

Comeback von Ross Brawn? "Schließe nichts aus"

Ex-Mercedes- und Ferrari-Superhirn Ross Brawn genießt seinen Ruhestand: "Bisher gab es nichts, was mich für ein Comeback motivieren könnte"

(Motorsport-Total.com) - Seit Ende der Formel-1-Saison 2013 und seinem Abschied aus der Szene ist es um Ross Brawn sehr ruhig geworden. Der Ex-Mercedes-Teamchef und ehemalige Technikchef von Ferrari hat sich in den Ruhestand zurückgezogen. Der Name Ross Brawn fällt in der Grand-Prix-Szene dennoch immer wieder. Der 61-Jährige wurde beispielsweise genannt, als es um einen Fachmann für die künftige Formulierung des Reglements der Formel 1 ging.

Titel-Bild zur News: Brawn Martin Brundle

Martin Brundle pilotierte den Brawn-Mercedes am Wochenende in Goodwood Zoom

"Ich schließe niemals etwas komplett aus. Aber im Moment bin ich mit meinem Leben sehr zufrieden", sagt Brawn bei 'Sky Sports F1' auf die Frage, ob er sich eine Rückkehr in die Formel 1 vorstellen könne. "Bisher gab es nichts, was mich interessiert oder für eine Rückkehr motiviert hätte. Als ich in der Formel 1 engagiert war, habe ich rund um die Uhr dafür gelebt. Ich bin nicht sicher, ob ich das noch einmal in dieser Art machen möchte."

Am Wochenende schnupperte Brawn jedoch Formel-1-Luft. Beim berühmten "Goodwood Festival of Speed" wurde sein BGP 001 aus der Saison 2009 wieder in Betrieb genommen - also jenes Auto, mit dem Jenson Button damals Weltmeister werden konnte. "Es ist für mich sehr emotional, dieses Auto fahren zu sehen. Es ist in dieser Lackierung nicht mehr gelaufen, seit es zuletzt im Rennen war", schildert der britische Ingenieur, aus dessen Privatbesitz das Fahrzeug stammt.

"Es war nicht nur das Auto, sondern die gesamten Umstände damals, die es so besonders machen", erklärt Brawn seine Gedanken bei den Showfahrten, die Martin Brundle mit dem WM-Auto von 2009 unternehmen durfte. "Das Team stand vor dem Aus, wir haben es gerettet. Von uns hatte niemand etwas erwartet. Dann kamen wir zum Test, standen im Fokus und gewannen die ersten drei Rennen. Dann lief es nicht perfekt, Mitte der Saison waren wir in einem Tief und kamen dann zurück."

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