Kimi Räikkönen gewann den Großen Preis von Monaco 2005 dank einer großartigen Leistung in Kombination mit einer riskanten Strategie seines McLaren-Teams
Dank Red Bull steht der Große Preis von Monaco 2005 ganz im Zeichen von Star Wars. Aber mit wem ist die Macht an diesem Wochenende wirklich ...?
Zunächst nicht mit Ralf Schumacher, der im Qualifying crasht. Er muss von ganz hinten starten, zeigt am Sonntag aber zumindest noch eine beeindruckende Aufholjagd und wird Sechster.
Vorne gewinnt Pole-Setter Kimi Räikkönen den Start gegen WM-Leader Fernando Alonso. Der Finne ist zu Beginn der schnellste Mann im Feld, aber ...
... ein Dreher von Christijan Albers wirft die McLaren-Strategie über den Haufen. Nach etwas Verwirrung kommt in Runde 25 das Safety-Car raus.
Während die Verfolger stoppen, bleibt Räikkönen draußen. Ein Fehler? Denn jetzt muss sich der Finne auf der Strecke einen Vorsprung herausfahren.
Das macht er bravourös. 20 Sekunden muss er in 13 Runden auf Alonso herausfahren - am Ende sind es mehr als 30! Anschließend bringt Räikkönen den Sieg locker ins Ziel.
Weniger gut läuft es für Alonso. Der Spanier hat Probleme mit den Reifen und wird zunächst von Nick Heidfeld ...
... und anschließend auch noch von Mark Webber überholt. Der spätere Weltmeister verpasst das Podium und wird nur Vierter.
Die Pneus sind in der ganzen Saison 2005 immer wieder ein großes Thema, denn Reifenwechsel sind damals verboten. Kein Wunder, dass auch Räikkönens Gummis nach Rennende ziemlich runter sind.
Für den Finnen ist es der zweite Sieg in Serie und der einzige Monaco-Triumph in seiner langen Karriere. Andere haben an diesem Sonntag weniger Glück ...
Für Ferrari ist 2005 insgesamt eine furchtbare Saison mit nur einem Sieg beim Skandalrennen in Indianapolis. In Monaco kollidiert Michael Schumacher mit David Coulthard und wird am Ende nur Siebter.
Pech auch für Red Bull: Neben Coulthard scheidet auch Teamkollege Vitantonio Liuzzi aus. An der Nullnummer können auch die als Sturmtruppen verkleideten Mechaniker nichts ändern.
Großer Jubel dagegen bei Williams. Für das Traditionsteam ist es dank Heidfeld und Webber das erste Doppelpodium seit 2003 - und auch für viele Jahre das letzte.
Räikkönen meldet sich dank seines zweiten Sieges im Kampf um den WM-Titel zurück. Obwohl er im Laufes des Jahres noch fünf weitere Rennen gewinnt, reicht es aber nicht mehr, um Alonso noch abzufangen.
Kimi Räikkönen gewann den Großen Preis von Monaco 2005 dank einer großartigen Leistung in Kombination mit einer riskanten Strategie seines McLaren-Teams