Die Barge-Boards des Red-Bull-Teams in der Evolution: Von Melbourne 2017 bis Melbourne 2018
Red Bull startete in Australien mit einem simplen zweigeteilten Design in die Saison 2017.
In Silverstone sahen die Barge-Boards schon wesentlich komplexer aus. Dieses Design stellte die Basis für den Weiterentwicklungs-Prozess dar, der zum aktuellen Design Stand 2018 geführt hat. Ziel des Designs: Die Verwirbelungen der Vorderräder in den Griff zu bekommen.
In Ungarn 2017 stellte Red Bull eine neue Seitenkasten-Geometrie vor, die ins Gesamtkonzept passt.
Mit einer weiteren Modifikation in Singapur nahm Red Bull Anleihen bei Ferrari. Was Sebastian Vettel prompt zur Kritik verleitete, man habe Ferrari einfach kopiert.
Allerdings wurde nicht nur Ferrari kopiert, sondern ein eigenes Konzept entwickelt. Was ähnlich wie bei Ferrari ist: Das seitliche Luftleitblech wurde möglichst weit nach vorne und nach unten gezogen. Dadurch konnte der Seitenkasten-Lufteinlass nach hinten versetzt werden.
Problematisch: Die Luftleitbleche bewegten sich auf der Strecke teilweise zu stark, weshalb in Melbourne phasenweise ohne sie getestet wurde.
Letztendlich wurde das Problem gelöst, indem zusätzliche Metallstifte eingezogen wurden, die das Design stabilisieren sollen.
Außerdem scheint das obenliegende Leitblech, das in der Form an einen Bumerang erinnert, seinen ganz eigenen aerodynamischen Zweck zu erfüllen. Neu sind auch die R-förmigen Winglets über den Bodenplatten des Barge-Boards (blaue Pfeile).
Die Barge-Boards des Red-Bull-Teams in der Evolution: Von Melbourne 2017 bis Melbourne 2018