Daten und Fakten vor dem Mexiko-Grand-Prix: "Schumis" besonderer Bezug und Sennas legendärer Crash
Zum 18. Mal findet im Rahmen der Formel-1-WM ein Grand Prix von Mexiko statt. Das Rennen ist bereits in seiner dritten "Ära". Von 1963 bis 1970 wurde in Mexiko-Stadt gefahren, von 1986 bis 1992 und jetzt wieder seit 2015. Auf einer umgebauten Strecke mit dem Highlight des Stadions im letzten Sektor.
Die Originalstrecke, genannt Magdalena Mixhuca, war fünf Kilometer lang und wurde 1986 in Autodromo Hermanos Rodriguez umbenannt. Die aktuelle Länge beträgt 4,304 Kilometer. Dafür gibt es 17 statt 14 Kurven. Die Stadionpassage hat die legendäre Steilkurve Peraltada ersetzt, in der Ayrton Senna 1991 einen schweren Crash hatte.
Jim Clark (1963, 1967), Alain Prost (1988, 1990) und Nigel Mansell (1987, 1992) haben den Grand Prix je zweimal gewonnen. Lotus (1963, 1967, 1968), McLaren (1969, 1988, 1989) und Williams (1987, 1991, 1992) sind mit je drei Siegen die erfolgreichsten Hersteller. Zudem hat Clark 1962 ein nicht zur WM zählendes Rennen gewonnen.
Honda feierte 1965 in Mexiko seinen ersten Sieg als Formel-1-Werksteam. Es war auch der erste und einzige Sieg für den US-Amerikaner Richie Ginther. 1986 trugen sich Gerhard Berger und Benetton unter ähnlichen Umständen erstmals in die Siegerlisten der Formel 1 ein. Es war der erste von zehn Grand-Prix-Siegen für den Österreicher.
Neunmal wurde der Grand Prix von Mexiko von der Pole-Position aus gewonnen, inklusive beider Rennen der aktuellen Ära: Nico Rosberg 2015 und Lewis Hamilton 2016.
Beide Male war es ein Mercedes-Doppelsieg. Das hat Ferrari 1970 und 1990 geschafft, McLaren 1988 und Williams 1987, 1991 und 1992.
Ayrton Senna startete in Mexiko 1990 zum 100. Mal in einem Grand Prix. Fernando Alonso feierte 2015 gar sein 250er-Jubiläum. 1992 stand ein gewisser Michael Schumacher zum ersten Mal auf dem Podium. Als Dritter auf Benetton.
Bei 75 noch zu vergebenden Punkten hat Lewis Hamilton in der Fahrer-WM 66 Punkte Vorsprung auf Sebastian Vettel. Valtteri Bottas hat seit Austin auch rechnerisch keine Titelchance mehr. Ein fünfter Platz reicht Hamilton, um den WM-Titel zu fixieren. Unabhängig von Vettels Ergebnis.
John Surtees (1964), Denny Hulme (1967) und Graham Hill (1968) krönten sich beim Grand Prix von Mexiko zum Formel-1-Weltmeister. Damals war Mexiko aber noch das letzte Saisonrennen.
Mercedes krönte sich in Austin zum vierten Mal hintereinander zum Konstrukteurs-Weltmeister und stellte damit die Serien von McLaren (1988 bis 1991) und Red Bull (2010 bis 2013) ein. Rekordhalter ist Ferrari mit sechs Konstrukteurstiteln en suite zwischen 1999 und 2004.
Lance Stroll, Stoffel Vandoorne und Pierre Gasly fahren zum ersten Mal ein Rennen im Autodromo Hermanos Rodriguez. Brendon Hartley hat in der Langstrecken-WM WEC schon zweimal in Mexiko gewonnen, nämlich 2016 und 2017 als Porsche-LMP1-Werksfahrer.
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