Daten und Fakten vor dem US-Grand-Prix: Wie Hamilton Weltmeister wird und wann Hartley Mercedes getestet hat
2017 findet zum 39. Mal ein Grand Prix der USA statt, zum sechsten Mal auf dem Circuit of The Americas. Seit 2012 gastiert die Formel 1 in Austin. Davor wurde das Rennen in Sebring (1959), Riverside (1960), Watkins Glen (1961 bis 1980), Phoenix (1989 bis 1991) und Indianapolis (2000 bis 2007) ausgetragen.
Mit je fünf Siegen sind Michael Schumacher und Lewis Hamilton die erfolgreichsten Fahrer. Schumacher hat seine Siege in Indy gefeiert (2000, 2003 bis 2006). Hamilton feierte in Indy 2007 seinen zweiten Sieg in der Formel 1; dazu kommen weitere vier in Austin (2012, 2014 bis 2016). Sonst hat nur Sebastian Vettel dort gewonnen (2013).
Wenn Hamilton gewinnt, muss Vettel mindestens Fünfter werden, um im Titelrennen zu bleiben. Wenn Hamilton Zweiter wird, muss Vettel Achter werden. Es wäre übrigens schon Hamiltons zweiter Titelgewinn in Texas. 2015 krönte er sich mit einem Sieg ebenfalls dort zum Weltmeister ("Cap-gate").
Mercedes kann in Austin Konstrukteurs-Weltmeister werden. Ferrari muss 17 Punkte mehr holen als die Silberpfeile, um noch eine rechnerische Chance zu wahren. Das ist der Scuderia 2017 aber erst einmal gelungen, nämlich beim Grand Prix von Monaco (43:18 Punkte).
Brendon Hartley feiert auf Toro Rosso sein Grand-Prix-Debüt. Der 27-Jährige ist der erste Neuseeländer in der Formel 1 seit Mike Thackwell 1984 in Kanada. Hartley ist Langstrecken-Weltmeister 2015, Le-Mans-Sieger 2017 und führt derzeit die WEC-Fahrerwertung an.
Als ehemaliger Red-Bull-Junior kann er bereits Formel-1-Erfahrung vorweisen. 2008 hat er in Jerez für Red Bull getestet, später auch zwei Tage für Toro Rosso. Sein bisher letzter Formel-1-Test fand 2012 in Magny-Cours auf einem Mercedes F1 W03 statt.
Fünf Fahrern gelang ihr allererster Sieg in der Formel 1 beim US-Grand-Prix: Bruce McLaren 1959 in Sebring, Innes Ireland 1961 in Watkins Glen, Jochen Rindt 1969, Emerson Fittipaldi 1970 und Francois Cevert 1971 - ebenfalls allesamt in Watkins Glen.
Mit neun Siegen ist Ferrari erfolgreichster Konstrukteur. Die Scuderia kommt auf drei Siege in Watkins Glen (1975, 1978, 1979) und sechs in Indianapolis. Neben Schumacher steuerte Rubens Barrichello (2002) einen Sieg bei. Erfolgreichster Konstrukteur in Austin ist Mercedes mit drei Siegen durch Hamilton in den vergangenen drei Jahren.
Noch nie wurde ein Grand Prix in Austin von weiter hinten als der ersten Startreihe gewonnen. Vettel triumphierte 2013 von Pole-Position aus, genau wie Hamilton 2016. Außerdem siegte der Brite 2012, 2014 und 2015 vom zweiten Startplatz.
Daten und Fakten vor dem US-Grand-Prix: Wie Hamilton Weltmeister wird und wann Hartley Mercedes getestet hat