Von Speed bis Power: Diese zehn Rennfahrer tragen einen Namen, mit denen ihnen ihr Beruf in die Wiege gelegt war
Scott Speed. Kein Künstlername, aber er war in seiner Formel-1-Zeit bei Toro Rosso von 2005 bis 2007 nicht Programm. Nach eineinhalb Jahren als Einsatzfahrer setzte Red Bull den US-Amerikaner vor die Tür. Anschließend versuchte er sich in der NASCAR-Serie und der Formel E, heute ist er erfolgreicher Rallycross-Fahrer.
Prinz Birabongse Bhanudej Bhanubandh, kurz Prinz Bira. Der Enkel von Rama IV., einem König von Siam, fuhr in den Fünfzigerjahren Formel 1 und galt als talentierter Pilot. Ihm glückten zwei vierte Plätze, sein Markenzeichen war ein türkis-gelbes Auto. Später machte er sich als Olympiasegler für Thailand einen (unaussprechlichen) Namen.
Paul Belmondo. Der Sohn des französischen Kinostars Jean-Paul Belmondo war als Motorsport lange nicht so erfolgreich wie sein Vater auf der Leinwand. Für die Hinterbänkler March und Pacific gurkte er 1992 und 1994 in der Formel 1 hinterher. Mehr Schlagzeilen machte der Lebemann durch eine Liaison mit Prinzessin Stephanie von Monaco.
Pippa Mann. Als langjährige Pilotin in der Renault-World-Series und der IndyCar-Meisterschaft steht die blonde Britin bis heute unter Kerlen ihren "Mann". Pardon! Die Erfolge der Dame aus London halten sich aber in Grenzen, über einen 29. Platz in dem US-amerikanischen Monoposto-Championat kam sie nicht hinaus.
Die Dunlop-Dynastie. Die nordirische Familie hat nichts mit dem Reifenhersteller zu tun, brachte aber die erfolgreichsten Motorrad-Straßenrennfahrer der Geschichte hervor. Die Brüder Robert und Joey feierten zahllose Siege bei der berühmt-berüchtigten Isle-of-Man-TT. Roberts Söhne William und Michael sind in ihre Fußstapfen getreten.
Bertrand Baguette. "Witze mit Namen verbieten sich" - lernt jeder Zeitungspraktikant in der ersten Woche in der Redaktion. Aber der belgische Ex-Formel-1-Testfahrer und frühere IndyCar-Fahrer regt zum Schmunzeln an. Blass wie Weißbrot ist sein Palmarès, das 2009 mit dem Gewinn der Renault-World-Series den prominentesten Eintrag erhielt.
Wolfgang Alexander Albert Eduard Maximilian Reichsgraf Berghe von Trips. So der volle Name des Nachkommen eines niederrheinischen Adelsgeschlechts. Der Blaublüter mit Hollywood-Charme fuhr zunächst inkognito als "Axel Linther" Rennen, ehe er als Ferrari-Star 1961 vor dem Gewinn des WM-Titels stand, aber tödlich verunglückte.
Chris van der Drift. Der Neuseeländer mit niederländischen Wurzeln wurde in weniger bedeutenden Formelklassen bekannt - etwa in der A1-GP-Serie. Heute widmet er sich dem GT-Sport und ist Fahrertrainer.
Prinz Leopold von Bayern. Der Ur-Ur-Urenkel von König Ludwig I. erzielte über 120 Siege. In seiner aktiven Zeit, unter anderem in Le Mans und der DTM, galt er als Spaßvogel und spielte mit dem "Trio Infernale" (mit Hans-Joachim Stuck, Dieter Quester) Streiche. Heute ist er als BMW-Markenbotschafter und für soziales Engagement bekannt.
Will Power. Der Australier hatte in seiner - noch andauernden - erfolgreichen IndyCar-Karriere die "Kraft" für einen Titel und vier Vizemeisterschaften. Besonders regt zum Schmunzeln an, dass sein Name sich zusammengezogen als "Willensstärke" übersetzen lässt.
Aaron Slight. Der Name des früheren Motorradstars aus Neuseeland klingt fast wie "Slide". Dabei gilt er als Typ, der geradeheraus ist. Sportliche Erfolge feierte er in den Neunzigerjahren als zweimaliger Vizeweltmeister der Superbike-WM, später versuchte sich Slight auf vier Rädern in der Britischen Tourenwagen-Meisterschaft.
Von Speed bis Power: Diese zehn Rennfahrer tragen einen Namen, mit denen ihnen ihr Beruf in die Wiege gelegt war