Mit dem SF16-H präsentiert Ferrari ein Design im Retrolook - Eine Zeitreise in Bildern mit ähnlicher Farbgebung
Mit dem Farbdesign des neuen SF16-H präsentiert Ferrari einen Retrolook. Es ist nicht der erste Bolide aus dem Hause Maranello mit viel weiß auf der Motorabdeckung. Machen wir eine Zeitreise und beleuchten die Erfolge und Misserfolge dieser Farben.
Der 312B3 von 1974 trägt erstmals einen dezenten weißen Streifen auf der Airbox. Das Auto ist der Beginn einer neuen Ära. Niki Lauda holt seine ersten beiden Siege, Clay Regazzoni verpasst den WM-Titel gegen Emerson Fittipaldi (Lotus) hauchdünn.
Mit dem 312T von 1975 hält die weiße Farbe dann richtig Einzug, und sie bringt Erfolg. Niki Lauda wird mit fünf Siegen zum ersten Mal Weltmeister. Für Ferrari endet eine Durststrecke seit 1964.
1976 setzen sich die Erfolge mit dem 312T2 fort. Niki Lauda führt die WM bis zu seinem Feuerunfall auf dem Nürburgring souverän an. Nach dem sensationellen Comeback verliert er den WM-Titel knapp gegen James Hunt (McLaren).
1977 schlägt Lauda mit dem 312T2 zurück und wird zum zweiten Mal Weltmeister. Aufgrund seines zerrütteten Verhältnisses zu Enzo Ferrari verzichtet der Österreicher auf die letzten beiden Saisonrennen.
Mit dem Abschied von Lauda endet auch die Erfolgsserie. 1978 gewinnt Carlos Reutemann mit dem 312T2 und dem 312T3 noch vier Rennen, Gilles Villeneuve triumphiert in Kanada. Der WM-Titel geht an Lotus.
1979 gewinnt Ferrari wieder den WM-Titel mit Jody Scheckter, aber anschließend beginnt eine lange Durststrecke. Die Autos sind in erster Linie wieder in rot gehalten, dazu kommen der schwarze Front- und Heckflügel. Im Bild Patrick Tambay 1983.
Erst 1993 zeigt Ferrari mit dem F93A wieder einen weißen Streifen auf der Motorabdeckung. Mit Gerhard Berger, Jean Todt und John Barnard soll eine neue Ära eingeleitet werden. Erfolge bleiben aus und der weiße Streifen verschwindet 1994 wieder.
Designwechsel im Jahr 2000: Der Frontflügel des F1-2000 wechselt von schwarz auf weiß. Er bleibt auch in den Folgejahren weiß, Ferrari und Michael Schumacher dominieren die Formel 1 fast nach Belieben.
Lediglich 2007, 2008, 2009 entscheidet sich Ferrari wieder für ein komplett rotes Auto. Dann kehren wieder weiße Flächen auf das Auto zurück, die in erster Linie mit den Sponsoren zusammenhängen. Im Bild Fernando Alonso 2011.
Nun erinnert Ferrari mit dem neuen Auto ganz bewusst an die erfolgreichen Phasen von Lauda und Schumacher. Mit Sebastian Vettel will die Scuderia den WM-Titel zurückerobern.
Mit dem SF16-H präsentiert Ferrari ein Design im Retrolook - Eine Zeitreise in Bildern mit ähnlicher Farbgebung