Immer die gleichen Gesichter bei der Siegerehrung: Das sind die Formel-1-Saisons mit der geringsten Abwechslung auf dem Siegerpodest
In der Saison 1986 schaffen es bei 16 Rennen neun Fahrer auf das Podest: Weltmeister Alain Prost (11 Podestplätze), Nelson Piquet (10) und Nigel Mansell (9) sowie Ayrton Senna, Stefan Johansson, Gerhard Berger, Jacques Laffite, Keke Rosberg und Michele Alboreto.
Auch 1991 sehen die 16 Rennen nur neun Fahrer auf dem Podium: Weltmeister Ayrton Senna (12), Nigel Mansell (9) und Riccardo Patrese (8), zudem Gerhard Berger, Alain Prost, Nelson Piquet, Jean Alesi, Stefano Modena und J.J. Lehto.
2004 sind es ebenfalls neun Fahrer, die es auf das Treppchen schaffen - das allerdings bei 18 Rennen: Weltmeister Michael Schumacher (15), Rubens Barrichello (14) und Jenson Button (10) sowie Kimi Räikkönen, Fernando Alonso, Juan Pablo Montoya, Jarno Trulli, Takuma Sato und Ralf Schumacher.
Die Saison 2016 bringt es sogar in 21 Rennen nur auf neun Podiumsbesucher. Lewis Hamilton (17) steht dabei häufiger auf dem Treppchen als Weltmeister Nico Rosberg (16). Dazu kommen Daniel Ricciardo (8), Max Verstappen, Sebastian Vettel, Kimi Räikkönen, Sergio Perez, Valtteri Bottas und Daniil Kwjat.
1963: Nur acht Fahrer auf dem Podest, dafür hatte die Saison aber auch lediglich zehn Rennen: Weltmeister Jim Clark (9), Graham Hill (5) und Richie Ginther (5) sowie John Surtees, Bruce McLaren, Dan Gurney, Tony Maggs und Jack Brabham.
2007 schaffen es wie 1963 acht Fahrer auf das Podium, aber die Saison umfasst 17 Rennen: Die Top 3 der Weltmeisterschaft - Kimi Räikkönen, Lewis Hamilton und Fernando Alonso - nehmen je zwölfmal an der Siegerehrung teil, zudem Felipe Massa, Nick Heidfeld, Heikki Kovalainen, Alexander Wurz und Mark Webber.
2010: 19 Rennen und ebenfalls nur acht Fahrer bei der Siegerehrung: Die Top 3 der Weltmeisterschaft - Sebastian Vettel, Fernando Alonso und Mark Webber - mit je zehn Podestplätzen, darüber hinaus Lewis Hamilton, Jenson Button, Felipe Massa, Robert Kubica und Nico Rosberg.
2013 wie 2010 mit acht Piloten bei 19 auf dem Podest: Weltmeister Sebastian Vettel (16), Fernando Alonso (9) und Kimi Räikkönen (8) sowie Mark Webber, Romain Grosjean, Lewis Hamilton, Nico Rosberg und Felipe Massa.
2019 schaffen es sogar in 21 Rennen nur acht Fahrer auf das Podium: Lewis Hamilton (17), Valtteri Bottas (15), Ferrari-Neuling Charles Leclerc (10), Max Verstappen, Sebastian Vettel (9), Pierre Gasly, Daniil Kwjat und Carlos Sainz.
1992 schaffen es bei 16 Rennen gar nur sieben Fahrer, an der Podiumszeremonie teilzunehmen: Weltmeister Nigel Mansell (12), Riccardo Patrese (9) und Michael Schumacher (8), darüber hinaus Ayrton Senna, Gerhard Berger, Martin Brundle und Jean Alesi.
2000 gelingt bei 17 Rennen ebenfalls nur sieben Piloten der Sprung auf das Treppchen: Weltmeister Michael Schumacher (12), David Coulthard und Mika Häkkinen (je 11) sowie Rubens Barrichello, Giancarlo Fisichella, Ralf Schumacher und Heinz-Harald Frentzen.
2002 wie 2000 mit sieben Piloten bei 17 Rennen auf dem Podest: Weltmeister Michael Schumacher (17), Rubens Barrichello (10) und Juan Pablo Montoya (7), zudem Ralf Schumacher, David Coulthard, Kimi Räikkönen und Eddie Irvine.
2011 werden zwar 19 Rennen gefahren, aber mehr als sieben Piloten gelingt der Sprung auf das Podest nicht: Weltmeister Sebastian Vettel (17), Jenson Button (12) und Fernando Alonso (10) sowie Mark Webber, Lewis Hamilton, Witali Petrow und Nick Heidfeld. Noch schlimmer ist es ...
... in der Saison 2017, als es sogar in 20 Rennen gerade einmal sieben unterschiedliche Piloten auf das Treppchen schaffen: Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Valtteri Bottas (alle je 13), Daniel Ricciardo, Kimi Räikkönen, Max Verstappen und Lance Stroll.
Ein Jahr später setzt die Formel 1 sogar noch einen drauf: Ein Rennen mehr, aber auch in 21 Grands Prix stehen wieder nur sieben Piloten auf dem Treppchen: Am häufigsten Lewis Hamilton (17), Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel (je 12), dazu Max Verstappen, Valtteri Bottas, Daniel Ricciardo und Sergio Perez.
Den vorläufigen Gipfel der Eintönigkeit erreicht die Formel 1 in der Saison 2022. In 22 Rennen stehen nur sieben verschiedene Fahrer auf dem Treppchen. 65 der 66 Podestplätze gehen an die Piloten von Red Bull, Ferrari und Mercedes. Lando Norris gelingt im McLaren der einzige "Abstauber" im kompletten Jahr.
Immer die gleichen Gesichter bei der Siegerehrung: Das sind die Formel-1-Saisons mit der geringsten Abwechslung auf dem Siegerpodest