Das letzte Formel-1-Rennen vor der Sommerpause: Wissenswertes und Interessantes über den Grand Prix von Ungarn in Budapest
Der Große Preis von Ungarn erreicht 2015 einen Meilenstein, denn das Rennen findet in diesem Jahr zum 30. Mal statt. 1986 (Foto) stand es zum ersten Mal im Formel-1-Kalender und fand seitdem immer auf dem Hungaroring statt. Der Kurs wurde damals extra für Ungarns Formel-1-Einstieg gebaut.
In diesem Jahr zieht der Hungaroring mit dem niederländischen Zandvoort (Foto) gleich. Die beiden Strecken teilen sich dann den neunten Platz auf der Liste der Strecken, auf denen die Formel 1 am häufigsten zu Gast war. Die Strecke in den Niederlanden steht nicht länger im Kalender. Unmittelbar vor dem Hungaroring liegen Interlagos in Brasilien, das in diesem Jahr zum 33. Mal einen Grand Prix austrägt, und Hockenheim mit 34 Rennen.
Gleichzeitig holt sich der Kurs an diesem Wochenende den alleinigen dritten Platz bei den Strecken zurück, die ohne Unterbrechung im Kalender der Formel 1 stehen. Monaco, das seit 1955 (Foto) ohne Pause im Kalender ist, bringt es auf 61 Rennen in Folge und führt die Liste an. Es folgt Monza mit 34 Rennen in Folge und 64 insgesamt. Silverstone liegt aktuell ebenfalls auf Rang drei, nachdem man zuletzt zum 29. Mal in Folge den Großen Preis von Großbritannien ausrichtete. Insgesamt war man bereits 49 Mal Austragungsort des Events.
Die erfolgreichsten Piloten in Ungarn sind Michael Schumacher und Lewis Hamilton, die jeweils viermal gewannen. Schumacher holte seine Siege mit Benetton (1994) und mit Ferrari (1998, 2001 und 2004). Hamilton gewann dreimal für McLaren (2007, 2009 und 2012) und zuletzt für Mercedes (2013).
Abgesehen von Hamilton gibt es vier weitere aktive Piloten, die das Rennen bereits gewinnen konnten. Daniel Ricciardo gelang im vergangenen Jahr für Red Bull der zweite Sieg in seiner Formel-1-Karriere, Jenson Button siegte 2011 für McLaren und 2006 für Honda. Kimi Räikkönen gewann 2005 für McLaren und Fernando Alonso holte 2003 für Renault den ersten seiner insgesamt 32 Grand-Prix-Siege.
Das erfolgreichste Team hier ist McLaren mit elf Siegen. Sechs davon stammen es dem vergangenen Jahrzehnt. Platz zwei auf der Liste belegt Williams mit sieben Siegen, es folgt Ferrari mit fünf.
Da das Überholen auf diesem Kurs schwierig ist, ist ein guter Startplatz entscheidend. In den bisherigen 29 Rennen startete der Sieger 13 Mal von der Pole-Position und sogar 27 Mal aus einer der ersten beiden Reihen. 2006 gewann Jenson Button von Startplatz 14 aus - Nie gewann in Ungarn ein Pilot von weiter hinten.
Von den Rookies fuhr Toro Rossos Max Verstappen hier im vergangenen Jahr in der Formel-3-EM. Seine beste Platzierung war ein vierter Platz im letzten Rennen des Wochenendes. Manor-Marussias Roberto Merhi hat mehr Erfahrung, er fuhr hier 2007 erstmals im Formel Renault 2.0 Eurocup. 2008 kehrte er mit der gleichen Serie noch einmal zurück und 2010 mit der GP3. Sein bestes Ergebnis auf dem Hungaroring holte er allerdings im vergangenen Jahr mit einem Sieg in der Formel Renault 3.5. In diesem Jahr beendete er die Rennen in der gleichen Serie auf den Plätzen zwei (Foto) und sieben.
Carlos Sainz kam 2010 mit der Formel BMW erstmals nach Ungarn. Damals wurde er Vierter und Dritter. 2011 kehrte er mit der Formel Renault 2.0 zurück und 2013 mit der GP3, als er im Sprintrennen Zweiter wurde. 2013 und im vergangenen Jahr, als er Vierter und Sechster wurde, fuhr er hier in der Formel Renault 3.5. Felipe Nasr gab sein Debüt auf dem Hungaroring 2009 ebenfalls in der Formel BMW mit einem Sieg und einem zweiten Platz. 2012 und 2013 fuhr er hier in der GP2 und holte dabei zwei dritte Plätze (Foto).
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