Das sagen die Fahrer über die Strecke von Monza
Nico Rosberg (Mercedes): "Monza ist eine einzigartige und besondere Strecke. Es ist die schnellste Strecke im Kalender. Mit den neuen Hybrid-Antrieben werden wir in diesem Jahr noch schneller sein - vielleicht erreichen wir Geschwindigkeiten von mehr als 350 km/h. Das ist eine irrsinnige Zahl! Es gibt nur wenige Strecken, auf denen wir den achten Gang einsetzen. Aber Monza gehört definitiv dazu. Hier kommen alle Gänge zum Einsatz. Es ist wie dafür gemacht, damit man die Geschwindigkeit bis zum Ende der Geraden mitnehmen kann."
Romain Grosjean (Lotus): "Ich mag Monza sehr, denn es ist so eine unverwechselbare Strecke. Monza ist ein toller Kurs der eine lange Rennhistorie hat. Das macht es für uns zu etwas Besonderem, dass wir hier auf einem Kurs fahren, auf dem schon unsere Helden gefahren sind. Um die Strecke herrscht auch eine ganz besondere Atmosphäre. Im königlichen Park von Monza zu fahren sorgt für ein spezielles Ambiente. Natürlich sind die Ferrari-Fans hier sehr stark in der Überzahl, aber das macht es zu einem sehr schönen Ort, um gegeneinander zu fahren."
Lewis Hamilton (Mercedes): "Es ist nicht einfach, den Bremspunkt für Kurve eins richtig zu treffen. Auf dieser Strecke ist man mit viel weniger Abtrieb unterwegs und man fährt viel höhere Geschwindigkeiten. Dadurch verändern sich die Bremswege. In diesem Jahr haben wir ohnehin weniger Abtrieb am Heck des Autos. Das macht die Angelegenheit noch einen Tick kniffliger."
Nico Rosberg (Mercedes): "Die Rennen in Monza sind stets actiongeladen. Es gibt viele lange Geraden auf denen wir normalerweise viele Überholmanöver sehen. Der schwierigste Streckenteil ist die erste Schikane. Dort finden wir eine starke Bremszone vor. Darauf folgt eine sehr enge Kurvensequenz. Erst geht es rechts und dann sofort wieder scharf nach links. Von außen mag das nicht besonders schwierig aussehen, aber wenn man seinen Bremspunkt nicht zu 100% trifft, kann man hier sehr viel Zeit verlieren."
Sergio Perez (Force India): "Das ist eine meiner Lieblingsstrecken. Ich fahre gerne dorthin, denn es ist so ein wunderschöner Ort. Ich bin dort auch vor der Formel 1 einige Mal gefahren und habe immer gute Ergebnisse erzielt. Vor zwei Jahren stand ich dort auf dem Podium. Das war eines meiner besten Rennen in der Formel 1 und ist seitdem eine ganz besondere Erinnerung."
Lewis Hamilton (Mercedes): "Man muss schön und gerade aus Kurve drei herauskommen. Auch das Anbremsen von Kurve vier ist knifflig. Die Fahrzeugfront wird dort auf dem Weg in die Kurve recht leicht und der Kerb am Kurvenausgang ist ziemlich wellig. Dadurch verlierst du viel Traktion. Danach geht es durch die beiden Lesmos und ab in den Schatten der Bäume. In beiden Kurven muss man gut einlenken und den Kurvenausgang richtig hinbekommen. Ganz besonders am Ausgang der zweiten Kurven. Denn darauf folgt sofort eine lange Gerade."
Lewis Hamilton (Mercedes): "Diese Gerade ist aus mehreren Gründen interessant. Hier befindet sich die erste DRS-Zone. Außerdem ist die Gerade zu Beginn recht eng und es gibt eine Kuppe in der Mitte der Strecke. Hier springt das Auto auf dem Weg zur Ascari-Schikane also viel herum. Kurve acht ist wirklich schwierig. Es ist wichtig, die Kurve nicht zu sehr zu schneiden. Es ist aber auch entscheidend, so viel Geschwindigkeit wie möglich auf die folgende Gerade in Richtung Parabolica mitzunehmen."
Adrian Sutil (Sauber): "Die Beliebtheit der Formel 1 bei den Tifosi macht das Rennwochenende in Monza immer zu einem sehr schönen Event. Es ist eine meiner Lieblings-Grands-Prix. Die Italiener sind tolle Fans, und die Stimmung an der Strecke ist immer gut. Für das Team ist das Rennwochenende in Monza nach dem Großen Preis von Deutschland ein weiterer Heim-Grand-Prix, da die Strecke nicht weit von der Schweizer Grenze entfernt ist. Ich freue mich auf ein tolles Rennwochenende. Der Große Preis von Italien hat mit seiner außergewöhnlichen Historie einen besonders hohen Stellenwert."
Nico Hülkenberg (Force India): "Es ist ein fantastisches Wochenende. Ich liebe alles an diesem Grand Prix: Die Stadt, die Leute und die Rennstrecke. Die Atmosphäre ist brillant, man spürt die Energie der Fans und die Geschichte der Strecke. Es macht auch Spaß dort zu fahren. Die Strecke mag einfach aussehen, aber eine schnelle Runde hinzubekommen, ist eine Herausforderung, da einem leicht ein Fehler passieren kann."
Daniel Ricciardo (Red Bull): "Heutzutage sind die größten Herausforderungen in Monza die Bremszonen. Die erste Schikane ist das beste Beispiel: Man schießt auf diese erste Schikane mit der höchsten Geschwindigkeit, die ein Formel-1-Auto über das ganze Jahr erreichen kann, zu und bremst dich in eine der engsten Kurven des ganzen Jahres. Ich bin eigentlich nicht sonderlich scharf auf superlange Geraden; die finde ich immer etwas eintönig, vor allem wenn man dann auch noch durch ein paar schnelle Kurven hämmert. Aber Monza ist da die Ausnahme. Das hat schon etwas, zwischen den Bäumen durch zu flitzen und die unfassbare Masse an Zuschauern zu sehen, das lässt den Puls dann doch ziemlich in die Höhe schnellen."
Giedo van der Garde (Sauber-Testfahrer): "Meine Lieblingskurve ist Ascari, die technisch anspruchsvoll und für mich eine perfekte Kurvenkombination ist. Ich denke, dass die Zuschauer in dieser Kurve viele übersteuernde Autos sehen werden. Durch das starke Anbremsen wird das Heck sehr leicht, und der Wagen kommt schnell ins Rutschen. Eine weitere Besonderheit sind die hohen Randsteine in einigen Passagen. Es macht viel Spass in Monza zu fahren, und ich freue mich auf das Wochenende."
Pastor Maldonado (Lotus): "Ich mag Monza und ich liebe Italien. Ich habe mal in der Nähe der Strecke gelebt, als ich meine Karriere hier in Europa begonnen habe. Ich habe hier auch schon Rennen gewonnen, entsprechend gute Erinnerungen und spezielle Gefühle habe ich natürlich. Viele Freunde und Unterstützer von mir leben hier. Wir treffen uns dann auch immer an der Strecke, das ist jedes Mal wieder schön, sie zu sehen. Die Strecke selbst ist einzigartig und natürlich ist es auch toll, hier zu fahren, wo schon alle unsere Helden gefahren sind. Monza hat sich über die Jahre nur sehr wenige verändert und hat deswegen immer noch den Charakter der alten Kuppen und Parklandschaft mit den vielen Bäumen wenn man hier fährt. Außerdem machen die Fans richtig Stimmung und das klingt während dem Rennen sehr beeindruckend."
Pastor Maldonado (Lotus): "Es muss Geschwindigkeit sein, denn auf der Strecke geht es um nichts anderes als darum, wie schnell du auf der Start/Ziel-Geraden und dann auch nochmal auf der Gegengeraden sein kannst. Wir erreichen auf diesen Geraden die höchsten Geschwindigkeiten des Jahres. Einer der kritischen Punkte ist die Parabolica-Kurve. Die musst du am Ende der Runde genau richtig treffen, um eine gute Zeit hinzubekommen. Wenn du da einen Fehler machst, hängt dir das auch noch in der nächsten Runde nach. Das richtig zu machen ist aber sehr schwer, weil du vom Setup her auf möglichst niedrigen Abtrieb für die Geraden setzt. Deswegen ist es schwieriger die Kurven zu fahren, vor allem eine so lange Kurve wie die Parabolica, die tough und schnell ist - der kritischste Punkt in Monza."
Jules Bianchi (Marussia): "Jeder Fahrer hat ein paar Lieblingsstrecken, aber ich denke, dass ich in einer sehr glücklichen Situation bin, da ich in dieser Saison eigentlich vier Heimrennen habe: Monaco, Silverstone, Monza und Sotschi. Ich bin sehr stolz, ein Teil der Ferrari Driver Academy zu sein, und ich weiß, wie besonders dieses Rennen für Ferrari ist. Es ist sehr aufregend und eine emotionale Erfahrung, vor den Tifosi fahren zu dürfen."
Das sagen die Fahrer über die Strecke von Monza