Diese Legenden nehmen an der Parade am 22. Juni 2014 in Spielberg teil
Österreich ehrt seine Motorsport-Helden: Im Rahmen des am 22. Juni stattfindenden Grand Prix auf dem Red-Bull-Ring wird es eine Parade mit ehemaligen Formel-1-Fahrern des Landes geben, die dafür ihre alten Boliden noch einmal vorführen. Gerhard Berger ist mit dem Ferrari 88C dabei, mit dem er in der Saison 1988, die von dem McLaren-Duell zwischen Alain Prost und Ayrton Senna dominiert wurde, in Monza den Sieg vor einem begeisterten italienischen Publikum holen konnte.
Im vergangenen Jahr rauschte er noch über die Kino-Leinwände, in diesem Sommer kann man ihn in Spielberg live auf der Strecke bewundern: Der Ferrari 312T2 erlangte seine Berühmtheit, weil er im Jahrhundert-Duell Niki Lauda gegen James Hunt zum Einsatz kam. Lauda wird sich dafür sogar selbst wieder hinters Steuer setzen.
Auch Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko gibt sich die Ehre. Er wird den BRM P160b präsentieren, der in der Saison 1972 zum Einsatz kam. Das British-Racing-Motors-Team, das von 1951 bis 1977 an Formel-1-Rennen teilnahm und sich 1965 sogar einmal den Konstrukteurstitel sichern konnte, war 1972 jedoch weniger erfolgreich. Mit nur 14 eingefahrenen Punkten landete man am Ende des Jahres nur auf Platz sieben der Gesamtwertung.
Seine erfolgreichste Formel-1-Saison erlebte Alexander Wurz 1998 mit dem Benetton B198. Beim Grand Prix von Argentinien konnte er damit sogar die schnellste Rennrunde fahren. Am Ende des Jahres wurde Wurz, der insgesamt sechs Saisons in der Königsklasse fuhr und dabei drei Podiumsplatzierungen erreichte, insgesamt Achter.
Im Sauber C14 trat Karl Wendlinger 1995 noch einmal an, nachdem er 1994 beim Training zum Grand Prix von Monaco einen so schweren Unfall hatte, dass er mehrere Wochen im Koma lag. Er nahm in diesem Jahr jedoch nur an sechs Rennen teil, schied bei vier davon aus und erzielte in Spanien den 13. und in Japan den zehnten Platz.
Hans Binder sprang 1976 beim Team von Walter Wolf an, wo der Williams FW05 zum Einsatz kam. Neben dem bekannten Belgier Jacky Ickx wechselten sich in dem Team in diesem Jahr mehrere Fahrer ab. 1977 fuhr Binder bei Surtees, beendete danach jedoch seine erfolglos gebliebene Formel-1-Karriere.
Dieter Quester nahm nur an einem einzigen Formel-1-Rennen teil, dem Grand Prix von Österreich 1974. Er ging dabei mit dem Surtees TS16 als 25. an den Start und konnte sich bis zum neunten Platz vorkämpfen. Bevor sich Quester auf den Asphalt begeben hatte, feierte er schon Erfolge auf dem Wasser und wurde 1962 Europameister in der 500er-Rennbootklasse.
Auch Patrick Friesacher kann auf keine lange Formel-1-Karriere zurückblicken. 2005 ging er mit dem Minardi PS04 an den Start, musste das Cockpit bei dem finanzschwachen Team jedoch schon nach elf Rennen wieder räumen. Beim Grand Prix der USA konnte er aber immerhin einen sechsten Platz und damit einen WM-Punkt holen.
Beim Formel-1-Debüt von Red Bull 2005 fuhr Christian Klien neben David Coulthard den RB1. Für die Legenden-Parade am 22. Juni im Rahmen des Grand Prix von Österreich auf dem Red-Bull-Ring ist er daher prädestiniert dafür, den neun Jahre alten Boliden noch einmal auf die Strecke zu bringen.
Diese Legenden nehmen an der Parade am 22. Juni 2014 in Spielberg teil