Vor dem Grand Prix in Sepang
Michael Schumacher (2000, 2001 und 2004), Fernando Alonso (2005, 2007 und 2012) und Sebastian Vettel (2010, 2011 und 2013) haben jeweils dreimal in Sepang gewonnen. Die Siege bei den weiteren der bisher 15 Grands Prix von Malaysia gingen an Eddie Irvine (1999), Ralf Schumacher (2002), Kimi Räikkönen (2003 und 2008), Giancarlo Fisichella (2006) und Jenson Button (2009). Weshalb Alonso aus dieser Liste hervorsticht: Er hat seine drei Siege mit drei unterschiedlichen Teams erzielt.
Der Sieg von Jenson Button 2009 markiert das bis dato letzte Formel-1-Rennen, bei dem halbe Punkte vergeben wurden. Aufgrund von massivem Regen war das Rennen nach 31 Runden mit der roten Flagge unterbrochen worden. Ein Restart war nicht möglich. Button wurde deshalb zum Sieger erklärt und erhielt die halbe Punktzahl für den Sieg - fünf WM-Zähler.
Acht der bisher 15 Grands Prix auf dem Sepang International Circuit wurden von der Pole-Position aus gewonnen. Fernando Alonso siegte 2012, nachdem er vom achten Startplatz losgefahren war. Nick Heidfeld fuhr 2005 und 2009 jeweils von Startposition zehn noch auf das Treppchen.
Von den drei diesjährigen Formel-1-Neulingen verfügt nur Kevin Magnussen nicht über einschlägige Erfahrungen in Sepang. Marcus Ericsson trat dort 2012 und 2013 in der GP2-Nachwuchsserie an. Zweimal schied er aus, zweimal belegte er Platz 13. Daniil Kwjat hat im Rahmen von zwei Veranstaltungen zur Formel-BMW-Pacific bereits sechs Rennen in Sepang bestritten und dabei zwei Siege gefeiert.
Weil Kevin Magnussen beim Großen Preis von Australien nachträglich auf den zweiten Platz nach vorn gerückt ist, hat er das erfolgreichste Formel-1-Debüt seit Jacques Villeneuve 1996 hingelegt. Villeneuve war damals - ebenfalls in Melbourne - von der Pole-Position losgefahren und hatte das Rennen ebenfalls als Zweiter beendet. Die einzigen Fahrer, die bei ihrer Formel-1-Rennpremiere noch besser abgeschnitten haben, waren Giancarlo Baghetti, Nino Farina und Johnnie Parson. Baghetti siegte beim Großen Preis von Frankreich 1961, seinem ersten Formel-1-Rennen. Farina gewann den Großen Preis von Großbritannien 1950, das erste zur neuen WM zählende Formel-1-Rennen. Und Parson war beim Indy 500 der Saison 1950 siegreich.
Dank seines neunten Platzes beim Großen Preis von Australien wurde Daniil Kwjat von Toro Rosso im Alter von 19 Jahren und 324 Tagen zum jüngsten Formel-1-Piloten in den Punkterängen. Dieser Rekord war bisher von Sebastian Vettel gehalten worden. Der Deutsche war 19 Jahre und 349 Tage alt gewesen, als er den Großen Preis der USA 2007 für BMW-Sauber als Siebter beendet hatte.
Viel war über die Zuverlässigkeit der neuen Hybrid-Antriebsstränge in der Formel 1 spekuliert worden. Und beim Saisonauftakt sahen insgesamt 15 Fahrzeuge die Zielflagge. Von den sieben Autos, die im Albert Park von Melbourne nicht über die Distanz gekommen sind, schieden zwei schon in der ersten Runde aus, weil sie in Kurve eins miteinander kollidiert waren. Lediglich fünf Fahrzeuge fielen mit technischen Problemen aus, die im Zusammenhang mit dem neuen Antriebsstrang standen.
Weil Daniel Ricciardo beim Großen Preis von Australien nachträglich disqualifiziert wurde, belegten drei Fahrzeuge mit Mercedes-Motoren die drei Toppositionen im Rennen. Nico Rosberg im Mercedes-Werksauto siegte vor dem McLaren-Mercedes-Duo Kevin Magnussen und Jenson Button. Den bis dato letzten Mercedes-Dreifach-Erfolg hatte es beim Großen Preis von China 2012 gegeben. Damals hatte Rosberg seinen ersten Formel-1-Sieg gefeiert - vor den beiden McLaren-Mercedes von Button und Lewis Hamilton.
Vor dem Grand Prix in Sepang