Ungarn
Daniel Ricciardo (Red Bull): "Ich habe den Hungaroring immer gemocht, aber vielleicht ist der Kurs aufgrund seiner engen Kurven nicht ideal für einen Grand Prix. Es ist wie Monaco nur ohne die Mauern. Im Rennen ist das Überholen sehr schwierig, weil die Strecke sehr eng ist und die aufregenden Kurvenkombinationen geben dir nicht die Möglichkeit vorbeizufahren. DRS hat Dinge verbessert, und die erste Kurve und die Bergab-Passage, die folgt, können sehr aufregend sein."
Sebastian Vettel (Red Bull): "Es ist eine langsame Strecke, aber sie kann dich trotzdem überraschen. Es gibt ein paar enge Kurven und es ist ein unebener Kurs, also sollte man das nicht unterschätzen."
Jenson Button (McLaren): "Der Hungaroring ist eine großartige Strecke. Alle denken, dass es ein langsamer Kurs ist, aber hintenraus gibt es einige ziemlich ordentliche Kurven. Kurve vier erfordert einige Hingabe und weil man den Scheitelpunkt nicht sehen kann, ist es noch schwieriger. Das gleiche gilt für die Sequenz von S-Kurven in den Kurven acht bis elf, die man sehr gerne fährt. Trotzdem ist es ein Kurs, der eine Menge Abtrieb und Grip erfordert. Ich denke, dass wir in dieser Hinsicht positive Schritte machen."
Nico Rosberg (Mercedes): "Der Hungaroring ist eine einzigartige Strecke. Er ist sehr klein und eng - fast wie ein Straßenkurs, aber in Form einer permanenten Rennstrecke. Der Kurs ist wirklich sehr winklig. Es gibt nur sehr wenige Geraden. Ständig geht es Links-Rechts-Links-Rechts. So hat man kaum Zeit, um einmal durchzuatmen. Man ist ständig in Action. Das macht es für den Fahrer sehr schwierig. Zum Glück gefallen mir solche Herausforderungen. Hier kann der Fahrer einen Unterschied ausmachen. Einige Kerbs muss man voll mitnehmen, um die Kurven richtig hinzubekommen. Ansonsten verliert man seinen Rhythmus und damit auch viel Geschwindigkeit."
Nico Rosberg (Mercedes): "In Budapest kann es sehr heiß sein. Dadurch ist es auch eine Härteprobe für die Physis der Fahrer. Durch die fehlenden langen Geraden hat man nur sehr wenig Zeit, um sich zu erholen und etwas frische Luft mitzunehmen. Man steht im Cockpit stets unter Strom und kämpft gegen die Kurven. So gesehen ist es sehr anstrengend."
Nico Rosberg (Mercedes): "Die Schlüsselkurven sind Kurve eins und Kurve fünf. Die erste Kurve nach der längsten DRS-Geraden ist sicherlich die beste Überholstelle der Strecke. Kurve fünf liegt auf der anderen Seite des Kurses und folgt auf die sehr schnelle vierte Kurve. Sie geht recht lange bergauf und dann nach rechts. Hier kann man leicht einen Fehler machen. Man muss sein inneres Rad auf der Innenseite des Scheitelpunkts haben, damit es klappt. Das ist knifflig, macht aber viel Spaß."
Esteban Gutierrez (Sauber): "Im Vergleich zu allen anderen Strecken im Kalender hat der Hungaroring eine spezielle Charakteristik. Es ist ein interessanter Kurs und es macht Spaß, dort zu fahren. Die Strecke hat viele langsame bis mittelschnelle Kurven. Zudem wirken sich die vielen Bodenwellen auf die mechanische Abstimmung des Autos aus."
Adrian Sutil (Sauber): "Die Strecke ist zwar kurz, aber durchaus anspruchsvoll. Aufgrund der vielen Kurven ist es nicht einfach, eine gute Runde zu fahren. Durch einige langsame Kurven benötigt man dort guten Grip. Der Hungaroring ist interessant und es ist schön, diesen Kurs im Rennkalender zu haben. Nach Monaco ist es die zweitlangsamste Strecke."
Nico Hülkenberg (Force India): "Die Strecke ist eine Herausforderung und lässt kaum Raum für Fehler. Der zweite Sektor besitzt viele verbundene Kurven, die man alle richtig erwischen muss, damit man schnell ist. Wenn man in einer Kurve zu weit rausfährt, kann man den Fluss auf dieser Runde verlieren. Das Überholen ist ebenfalls schwierig, selbst mit DRS. Es gibt eine Gerade, aber die ist nicht sehr lang."
Sergio Perez (Force India): "Es ist ein wirklich interessanter Kurs, und man muss sehr sorgfältig überlegen, wie man sein Auto abstimmt. Die Runde ist sehr technisch, und man muss die Schwächen seines Autos berücksichtigen und es um sie herum einstellen. Es ist auch sehr anspruchsvoll für die Reifen, da man immer in einer Kurve ist. Das heiße Wetter macht es noch zu einer größeren Herausforderung."
Lewis Hamilton (Mercedes): "Man muss die zweite Kurve, eine Linkskurve, wirklich tief anbremsen und den Scheitelpunkt genau treffen. Hier ist eine gute Linie entscheidend, um die folgende Rechtskurve mit Vollgas durchfahren zu können. Dabei muss man den Kerb am Kurvenausgang voll mitnehmen. In Kurve vier ist der Scheitelpunkt nur schwer zu erkennen. Die Kurve ist richtig schnell und man erreicht sie sehr rasch. Kurve fünf ist etwas langsamer. Dort geht es wieder rechts herum und die Oberfläche ist am Kurvenausgang recht wellig. Das kann schnell zu Übersteuern führen."
Lewis Hamilton (Mercedes): "Um gut durch die Kurven sechs und sieben zu fahren, muss man den Kerb im ersten Teil komplett mitnehmen. Danach heißt es, im zweiten Teil voll aufs Gaspedal zu steigen. So kommt man in eine recht schöne Links-Rechts-Links-Rechts-Passage in den Kurven acht bis elf. In diesem Streckenabschnitt muss man Geduld beweisen. Ein guter Rhythmus ist entscheidend."
Jean-Eric Vergne (Toro Rosso): "Es kann sehr frustrierend sein, hier zu fahren, denn wie in Monaco kann man hinter einem langsameren Auto festhängen und kommt dann nicht nah genug heran, um vorbeizugehen. Um zu überholen muss man in der letzten Kurve sehr nah dran sein, um auf der Start- und Zielgerade vorbeizugehen. Doch dazu musst du die gesamte Runde über genau am Vordermann hängen, was ziemlich schwierig ist, da es ein paar wenige Highspeed-Kurven gibt. Man ist immer am Lenken, Bremsen und Beschleunigen."
Daniil Kwjat (Toro Rosso): "Der Hungaroring gehört mit seiner flüssigen Natur und seinen schnellen Schikanen und Kurven zu meinen Lieblingsstrecken. Man hat keine Zeit, sich auszuruhen, aber ich freue mich darauf. Man kann hinter langsameren Autos feststecken, was frustrierend ist. Darum ist es hier besonders wichtig, einen guten Startplatz zu bekommen und vor deinen Rivalen zu starten."
Kamui Kobayashi (Caterham): "Auf der Strecke gehört der Hungaroring nicht zu den größten Herausforderungen, aber ein Schlüssel für eine gute Zeit ist, einen Rhythmus zu finden - besonders im zweiten Sektor. Man muss die Kurven fließen lassen, eine nach der anderen, und mit den üblicherweise hohen Temperaturen und den soften und Medium-Reifen wird das Reifenmanagement noch wichtiger sein als sonst."
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