Was hinter der Wahl der Piloten steckt
1 und 5 - Sebastian Vettel wird 2014 mit der 1 auf dem Auto fahren, die er natürlich als Privileg für seinen Weltmeistertitel in der vergangenen Saison erhält. Sollte der Heppenheimer einmal nicht amtierender Weltmeister sein, so hat er sich Nummer 5 gesichert, "weil ich 2001 damit im Kart erfolgreich unterwegs war und 2010 damit zum ersten Mal Formel-1-Weltmeister geworden bin."
3 - Sein Teamkollege Daniel Ricciardo erklärt seine Wahl hingegen wie folgt: "Die 3 war meine allererste Nummer beim Kartfahren, außerdem war ich ein Fan von Dale Earnhardt." Der im Februar 2001 tödlich verunglückte NASCAR-Pilot war jahrzehntelang mit dieser Nummer auf seinem Auto unterwegs
4 - Nachzügler Max Chilton hat sich nachträglich für die Startnummer 4 entschieden und wie einige Kollegen seinen Namen in eine Marke einfließen lassen: Aus Max wird M4X
6 - Für Nico Rosberg ist die 6 eine logische Wahl: Mit jener Nummer wurde sein Vater Keke 1982 zum einzigen Mal Weltmeister, zudem sei es auch die Glücksnummer seiner Freundin Vivian. "Das muss doch auch für mich funktionieren", zwinkert der Mercedes-Pilot
7 - Kimi Räikkönen hat wie immer viel Spaß an solchen Spielereien und hat sich deswegen einen besonderen Grund für die Startnummer 7 ausgedacht: "Ich habe die Nummer bereits im vergangenen Jahr gehabt. Ich sehe keinen Grund sie zu ändern." Doch natürlich hat auch die 7 für ihn eine Bedeutung: 2007 feierte der Finne seinen einzigen WM-Titel mit Ferrari
8 - Auch Romain Grosjean behält einfach seine Nummer aus der Vorsaison. Warum genau er sich für die 8 entschieden hat, ist vorerst sein Geheimnis, allerdings hat der Franzose schon ein spezielles Logo dafür entworfen, das er bald präsentieren will - zudem etablierte er bereits den Hashtag #r8main bei Twitter
9 - Rookie Marcus Ericsson musste als einer der letzten bestätigten Piloten sehen, was übrig bleibt. Der Caterham-Pilot wählt die größte einstellige Zahl: die 9
10 - Eigentlich wollte Formel-1-Rückkehrer Kamui Kobayashi ja die 4 haben, doch die schnappte ihm Max Chilton vor der Nase weg. Stattdessen wird der Japaner die 10 auf seinem Caterham tragen - die gleiche Nummer, die ihm im Toyota 2009 einst so große Aufmerksamkeit brachte
11 - Noch einen Kart-Nostalgiker finden wir in Sergio Perez: Der Mexikaner fuhr in seiner motorsportlichen Anfangszeit häufig mit der 11 und wird auch 2014 damit unterwegs sein. Übrigens: 2011 gab "Checo" sein Debüt in der Königsklasse
13 - Pastor Maldonado macht mit einer ungewöhnlichen Wahl auf sich aufmerksam: Der Venezolaner wählt die 13, die in der aktuellen Vergabe stets ausgelassen wurde. Dem Lotus-Piloten dürfte es wohl egal sein, dass diese Zahl Unglück bringen soll, vielleicht will er einfach nur allen das Gegenteil beweisen...
14 - Nicht so hinter dem Berg mit den Gründen für seine Wahl hält Fernando Alonso. Der Ferrari-Pilot liefert selbst die passende Erklärung für die 14: "Sie hat mir immer Glück gebracht", meint er und gibt ein Beispiel. Am 14. Juli 1996 gewann er die Kart-Weltmeisterschaft mit der Startnummer 14. Sein Alter dabei: Na klar, 14
17 - Eigentlich hatte sich Jules Bianchi für die Nummern 7, 27 und 77 beworben, doch stets kam ihm ein anderer Fahrer zuvor, der laut WM-Tabelle von 2013 Vorrang hatte. Da der Franzose aber scheinbar unbedingt eine 7 hinten stehen haben wollte, wurde es am Ende eben die 17
19 - Felipe Massa legte sich als einer der ersten Fahrer auf eine Wunschnummer fest: Für den Brasilianer war schnell klar, dass es die 19 sein soll, die auf seinem Williams prangen wird. Auch bei ihm ist die Nummer eine Erinnerung an seine alten Karttage
20 - Nicht ganz so weit zurückblicken muss Kevin Magnussen. Der Däne fuhr bereits im vergangenen Jahr erfolgreich mit Startnummer 20. In der Formel Renault 3.5 wurde der Formel-1-Debütant mit ihr Meister - warum also ändern?
21 - Viele Gründe suchen musste auch Esteban Gutierrez für seine Entscheidung nicht. Die Begründung, warum der Mexikaner die 21 auf den Sauber haben wird, ist einfach: Es ist seine Glückszahl. Als zusätzliche Entscheidungshilfe könnte der Fakt gedient haben, dass Gutierrez mit 21 Jahren sein Formel-1-Debüt gab
22 - Jenson Button verbindet mit der Startnummer 22 gute Erinnerungen: 2009 wurde er im Brawn sensationell Weltmeister - mit der 22 auf dem Auto. Der Brite hofft, mit McLaren wieder an erfolgreiche Zeiten anknüpfen zu können
25 - Jean-Eric Vergne bekommt mit der 25 ebenfalls seine erste Wahl zugesprochen. Auch der Franzose sieht darin eine Reminiszenz an seine früheren Karttage, als Beweis postete er via Twitter ein Foto, das ihn mit der Startnummer 25 zeigt
26 - Vielleicht will Neuling Daniil Kwjat mit seiner Wahl zeigen, wie nah er schon an seinem Toro-Rosso-Kollegen Vergne dran ist. Der Russe musste lange überlegen und entschied sich für die 26. Die Geschichte dahinter? Keine! "Die Geschichte dazu muss erst geschrieben werden", verkündet Kwjat
27 - Obwohl er von Ferrari abgewiesen wurde, wählt Nico Hülkenberg für seine Karriere die legendäre 27, die lange Zeit auf dem Auto der Scuderia prangte. Ob sich der Emmericher in Zukunft in Maranello sieht, verrät er nicht, dafür den Hintergrund der Wahl: "Sie ergibt sich aus der Addition meines Geburtstages und sie hat mir bisher oft Glück gebracht"
44 - Lewis Hamilton ist einer von nur drei Fahrern mit einer Startnummer über 30. Der Mercedes-Pilot wurde mit der 44 einst Kart-Champion und wählt aus diesem Grund diese Nummer. Dass die 44 auch noch die Telefonvorwahl von Großbritannien ist, hat die Entscheidung des heimatverbundenen Briten sicherlich beschleunigt
77 - Eher wenig Tradition hat die Startnummer 77 von Valtteri Bottas, doch das will der Finne in Zukunft ändern. Der Williams-Pilot möchte eine Marke aufbauen und hat diesbezüglich schon "Bo77as" auf Twitter etabliert - das geht im Übrigen auch mit seinem Vornamen "Val77eri" sehr gut
99 - Adrian Sutil hat sich die höchstmögliche Startnummer und somit etwas Besonderes ausgesucht. "Das ist ziemlich einfach zu erklären: In meinem Leben gibt es nur Maximum", so der neue Sauber-Pilot
Was hinter der Wahl der Piloten steckt