Grand Prix von Europa
Ein ganz besonderes Wochenende: Fernando Alonso ist vor kurzem aus der Schweiz zurück nach Spanien gezogen, obwohl er dort höhere Steuern zahlt. Aus dem einst verbissenen Ehrgeizling ist ein greifbarer, sympathischer Star geworden. "Ich bin stolz darauf, Spanier zu sein", sagt er. Balsam in den Wunden des schwer verschuldeten Landes.
Immer brav trainieren: Die Spanier Pedro de la Rosa und Dani Clos vom spanischen HRT-Team kombinieren die Streckeninspektion mit ein bisschen Jogging.
Für Tennis-Fan Clos war das noch nicht genug Anstrengung - kein Wunder, kommt er doch am Rennwochenende nicht zum Einsatz. Beim diese Woche beginnenden Turnier in Wimbledon drückt er Landsmann Rafael Nadal die Daumen.
Wer sich nicht schinden, sondern lieber beachen will, hat in Valencia auch Gelegenheit dazu: Direkt neben der Rennstrecke befindet sich der Badestrand.
"Racing is a state of mind": Die Partnerschaft McLaren-Mercedes ist 300 Grands Prix alt. David Coulthard gewann 1997 in Melbourne gleich die Premiere in neuer Lackierung, nachdem es zuvor im Marlboro-Design zwei Jahre lang keine nennenswerten Erfolge gegeben hatte.
Die Ferrari-Auktion für die Erdbeben-Opfer in der Emilia Romagna brachte 1,8 Millionen Euro ein. Ein japanischer Ferrari-Fanclub sammelte weitere 100.000 Yen (umgerechnet rund 1.000 Euro). Diese wurden vom japanischen Journalisten Masami Yamaguchi und Ferrari-Ingenieur Hirohide Hamashima an Teamchef Stefano Domenicali übergeben.
1.000 Euro, die auch Eric Boullier gut gebrauchen könnte. Dem Lotus-Team sagt man immer wieder finanzielle Schwierigkeiten nach. Wie ein Blick auf den Bildschirm im Motorhome-Büro des Lotus-Teamchefs verrät, scheint er schon ein Konzept zu haben, um an Geld zu kommen: Briefgold.
Valencia versucht, ein bisschen wie Monte Carlo zu sein. Doch die Frachtcontainer im Hintergrund haben nicht das gleiche Flair wie das Cafe de Paris, das Casino oder die vielen Milliardärs-Jachten im Fürstentum.
Ein paar bekannte Gesichter verirren sich dann aber doch jedes Jahr an die spanische Mittelmeer-Küste: Ferrari-Chef Luca di Montezemolo und FIA-Präsident Jean Todt in der Ferrari-Box, ...
... die Red-Bull-Salzburg-Kicker Eddie Gustafsson, Ibrahim Sekagya und David Mendes da Silva (deren neuer Sportdirektor übrigens Ralf Ragnick heißt), ...
... Brasiliens früherer Freistoß-Künstler Roberto Carlos, ...
... der ehemalige Formel-1-Pilot Jacques Laffite, ...
... Adrian Sutil, immer noch auf Jobsuche, mit seinem Manager Manfred Zimmermann, ...
... der frischgebackene Le-Mans-Sieger Andre Lotterer, hier im Gespräch mit Alexander Wurz und Adrian Sutil, ...
... und natürlich Eric "Slow Hand" Clapton, seit Jahren begeisterter Formel-1- und Ferrari-Fan sowie guter Freund von Niki Lauda.
Familienbesuch muss auch mal sein: Heikki Kovalainens Schwester Sanna (die Ähnlichkeit ist unverkennbar) ...
... und Jenson Buttons Mutter Simone.
Ob es sich bei dieser Blondine, die Bruno Senna gerade abschleppt, auch um Familienbesuch handelt, wollen wir mal vorsichtig bezweifeln.
Und dass diese Dame wirklich zum Fotografieren nach Valencia gekommen ist, halten wir ebenfalls für unwahrscheinlich. Eher zum fotografiert werden.
Aber egal ob strohblond...
... oder doch eine Spur dunkler: Die spanischen Formel-1-Girls sind immer ein Hingucker.
Sehen und gesehen werden, denken sich diese Mädels, und schauen sich den Grand Prix direkt vom Swimmingpool auf einem der Dächer von Valencia an.
Sein bisher emotionalster Sieg: Fernando Alonso feiert seinen zweiten Triumph bei einem Heim-Grand-Prix mit dem Ferrari-Team.
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