Von Schumacher bis Webber
2001: David Coulthard steht auf Pole-Position, doch Michael Schumacher gewinnt den Grand Prix - auch dank des Ausfalls von Coulthards McLaren-Teamkollege Mika Häkkinen. Als Dritter holt Eddie Irvine einen von insgesamt nur zwei Podestplätzen für Jaguar in der Formel 1.
2002: Nach dem Pech des Vorjahres gewinnt David Coulthard, obwohl sein McLaren an jenem Tag nicht das schnellste Auto ist. Aber der Schotte profitiert vom schlechten Start von Polesetter Juan-Pablo Montoya (Williams) und verteidigt sich in der zweiten Rennhälfte tapfer und souverän gegen Schumacher - weil in Monaco praktisch "Überholverbot" herrscht.
2003: Das Rennen geht als eines der wenigen in die Formel-1-Geschichte ein, bei denen auf der Strecke kein einziges Mal überholt wird! Ralf Schumacher kann seine Pole-Position nicht nutzen, dafür beschert sein Teamkollege Juan-Pablo Montoya dem Williams-Team den ersten Monaco-Sieg seit Keke Rosberg vor 20 Jahren.
2004: Das Renault-Team befindet sich auf dem aufsteigenden Ast, und Jarno Trulli gewinnt den Grand Prix - sehr zur Freude von Patrick Faure und Flavio Briatore. Michael Schumacher kann nach einer Kollision mit Juan-Pablo Montoya während der Safety-Car-Phase erstmals in dieser Saison nicht gewinnen.
2005: Kurz nach dem Tod von Fürst Rainier III. bleibt die Fürstenfamilie dem Grand Prix fern - normalerweise sitzen die Royals in einer mit Panzerglas gesicherten Loge bei Start und Ziel. Den Sieg holt sich Kimi Räikkönen (McLaren) vor Nick Heidfeld (Williams), der mit einigen tollen Überholmanövern für Aufsehen sorgt.
2006: Es ist das Jahr von Michael Schumachers "Parkaffäre". Im Qualifying bleibt der Ferrari-Pilot absichtlich bei Rascasse stehen, damit sonst niemand mehr seine Zeit unterbieten kann. Schumacher wird auf den letzten Platz zurückversetzt, wird aber im Rennen noch Fünfter. Es gewinnt Fernando Alonso (Renault) - und "Superman" David Coulthard holt das erste Podium für Red Bull in der Formel 1.
2007: Angespannte Stimmung bei McLaren, denn Rookie Lewis Hamilton meint, dass er das Rennen eigentlich gewinnen hätte können, muss sich aber wegen eines Nichtangriffspakts hinter Teamkollege Fernando Alonso anstellen. Der ist nach nur einem Jahr McLaren wieder weg.
2008: Ein Jahr danach dann der erste Hamilton-Sieg in Monaco: Obwohl der junge Brite zu Beginn des Rennens bei nasser Piste in den Leitplanken einschlägt und sich einen Reifenschaden einhandelt, spielt er seine Klasse auf dem Stadtkurs aus und gewinnt vor Robert Kubica (BMW) und Felipe Massa (Ferrari).
2009: Jenson Button (Brawn) setzt seine Siegesserie auf dem Weg zum WM-Titel fort, verpasst aber die Einfahrt in den Parc ferme und muss zu Fuß zur Siegerehrung laufen. Sebastian Vettel (Red Bull) leidet unter stark abbauenden Reifen und crasht in der Sainte Devote.
2010: Mark Webber (Red Bull) feiert einen souveränen Sieg im Fürstentum und kühlt sich danach im Swimmingpool der Energy-Station ab. Für eine Kontroverse sorgt Michael Schumacher (Mercedes), denn das Safety-Car biegt wenige Meter vor dem Ziel in die Box ab. Der Deutsche überholt noch einen Gegner - und wird dafür nachträglich mit einer Zeitstrafe belegt.
2011: Wieder Red Bull, aber diesmal gewinnt Sebastian Vettel im Fürstentum. Jenson Button (McLaren) wird Zweiter vor Vorjahressieger Webber. Kurz vor Schluss muss das Rennen mit roten Flaggen unterbrochen und neu gestartet werden.
Von Schumacher bis Webber