Zwei Gruppen: So funktioniert der DTM-Qualifying-Modus auf dem Norisring

Das Qualifying findet auf dem Norisring in zwei Startgruppen statt: Wie der Modus funktioniert, was bei Strafen passiert und wie die Gruppen 2025 aussehen

(Motorsport-Total.com) - Wie bereits 2022 in der DTM eingeführt, wird das Qualifying auch dieses Jahr auf dem Norisring (alle Infos zu TV-Zeiten, Stream etc.) in zwei Startgruppen durchgeführt. Ursache dafür ist, dass der Norisring nur 2,162 Kilometer lang ist und die Piloten wegen des geringen Reifenabbaus viele Runden absolvieren. Es wird also viel Betrieb auf der Strecke sein, Behinderungen sind kaum zu vermeiden. Wenn das Feld geteilt wird, ist die Chance größer, dass die Piloten eine freie Runde kriegen.

Titel-Bild zur News: Lucas Auer

Das Qualifying findet in zwei Gruppen statt, damit es nicht zu Behinderungen kommt Zoom

Im Gegensatz zum früheren ITR-Modus, als der Stand in der Meisterschaft für die Aufteilung in die zwei Gruppen entschieden hat, ist seit 2023 das Gesamtergebnis des Freitagtrainings ausschlaggebend. Die ungeraden Positionen - also der Schnellste, der Drittplatzierte etc. kommen in Gruppe A, die geraden - also der Zweite, der Vierte etc. - landen in Gruppe B. Doch wie funktioniert der Qualiying-Modus?

Am Samstag fährt zuerst die Gruppe A ihre 20-minütige Qualifying-Session, nach einer Unterbrechung kommt dann Gruppe B an die Reihe. Von der Pole startet dann der Pilot, der die schnellste Zeit beider Gruppen einfährt. Zweiter ist der schnellste Fahrer aus der anderen Gruppe - dahinter ergibt sich die Startaufstellung jeweils abwechselnd.

Während am Samstag in der Regel die Startgruppe B einen Vorteil hat, weil sie später an die Reihe kam und vom zusätzlichen Gummi auf dem Stadtkurs profitiert, kommt am Sonntag die Startgruppe A später an die Reihe, um Chancengleichheit zu gewährleisten. Sollte es allerdings regnen, könnte es dazu kommen, dass zweimal die gleiche Gruppe im Vorteil ist.

Doch was passiert, wenn Rundenzeiten gestrichen werden oder ein Pilot eine Gridstrafe abbüßen muss und in der Startaufstellung zurückversetzt wird? Das sportliche Reglement der DTM besagt, dass Fahrer, deren Rundenzeiten im Qualifying auf dem Norisring gestrichen wurden, hinter den Fahrer in ihrer jeweiligen Gruppe am Ende der Startaufstellung platziert werden.

Rückversetzungen finden laut Reglement hingegen "auf die kombinierte Startaufstellung Anwendung, auch wenn sich dadurch die jeweilige Gruppenzuordnung ändert." Es kann dadurch also passieren, dass sie nicht auf der Startseite ihrer Gruppe starten.

Interessant ist, dass dieses Jahr beide Grasser-Piloten, beide Schubert-Piloten und beide Winward-Piloten in Gruppe A gelandet sind, während beide Comtoyou-Aston-Martin-Fahrer, beide Manthey-Fahrer, das Abt-Duo und auch die Landgraf-Piloten in Gruppe B starten.

Startgruppe A: Jordan Pepper, Luca Engstler, Maximilian Paul, Rene Rast, Marco Wittmann, Maro Engel, Jules Gounon, Thierry Vermeulen, Arjun Maini, Ricardo Feller, Timo Glock, Morris Schuring;

Startgruppe B: Gilles Magnus, Nicolas Baert, Thomas Preining, Ayhancan Güven, Jack Aitken, Ben Green, Nicki Thiim, Mirko Bortolotti, Lucas Auer, Tom Kalender, Ben Dörr, Fabio Scherer;

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