Rene Rast 2022 zurück in der DTM? Serienmanager: "Prio 1 ist, ihn zu haben"

DTM-Serienmanager Frederic Elsner streut Rene Rast Rosen und erhofft sich ein Comeback des Audi-Stars - Berater Dennis Rostek wartet lieber noch ab

(Motorsport-Total.com) - Für die DTM ist in der Saison 2021 eine neue Zeitrechnung angebrochen. Das hat jedoch nicht nur mit dem Ende der Werksengagements und dem Wechsel von Class-1 auf GT3 zu tun. Mit Rene Rast fehlt der Serie auch der Superstar der letzten Jahre. Geht es nach dem Willen der ITR, soll der Superstar aber möglichst bald wieder zurückkehren.

Titel-Bild zur News: Rene Rast

Stemmt Rene Rast bald wieder Siegerpokale in der DTM? Zoom

Dieses Ziel formuliert zumindest Serienmanager Frederic Elsner klipp und klar im 'ran-racing-Podcast'. "Prio 1 ist für uns, dass wir den Rene wieder zurück in der DTM haben, wo er am Ende des Tages für mich hingehört", erklärt der Österreicher.

Rast fuhr vier volle Saisons für Audi in Deutschlands Top-Rennserie und hat der DTM in diesem Zeitraum eindrucksvoll seinen Stempel aufgedrückt. 2017 wurde er als Rookie Champion, was zuvor nur Nicola Larini im Alfa Romeo im Jahr 1993 gelang. 2019 und 2020 legte er zudem zwei weitere Meistertitel nach. 20 Poles, 24 Siege und 40 Podien zementieren seinen Platz in der DTM-Historie.

Elsner legt im Podcast mit einem Scherz nach: "Ich sage es zu Dennis Rostek [Rasts Berater und Manager; Anm. d. Red.], der ja einige Fahrer bei Pole-Promotion betreut, immer wieder: Ein guter Manager bringt zwei Fahrer in die DTM, ein Top-Manager drei. Wenn er Rene nächstes Jahr wieder dazu bringt in die DTM, dann hat er seine drei. Deswegen muss das das Ziel sein."

Rene Rast von Formel-E-Ausstieg Audis betroffen

Doch ist eine DTM-Rückkehr auch das Ziel von Rast und Rostek? Das ist die ganz große Frage, die zum jetzigen Zeitpunkt noch unbeantwortet bleibt. Fakt ist: Rast hat sich aus der DTM verabschiedet und sich dem Werkseinsatz von Audi in der Formel E verschrieben. Doch dort ist nach dieser Saison Endstation. Die Ingolstädter steigen aus der Elektrorennserie aus.


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Die Saison 2022 steht aktuell aber noch gar nicht im Fokus. "Im Moment ist es so, dass wir uns erst auf das Formel-E-Finale in Berlin konzentrieren. Dann werden wir an unserer Zukunft feilen, und das machen wir zuallererst mit dem Volkswagen-Konzern und der Marke Audi", erklärt Rostek auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'.

Rast hat vor dem abschließenden Double-Header in der Formel E immerhin noch theoretische Chancen auf den WM-Titel, ebenso wie 17 weitere Konkurrenten. In die deutsche Hauptstadt reist er als Zehnter in der Gesamtwertung, 23 Punkte hinter Nyck de Vries. Für einen Sieg gibt es 25 Zähler.

Berater Dennis Rostek schließt nur Rallye Dakar aus

Hinsichtlich möglicher Programme für 2022 lässt sich im Rast-Lager noch keinerlei Tendenz ausmachen. Immerhin gäbe es bei Audi Sport mit dem LMDh-Prototypen und der Rallye Dakar zwei neue, werksseitige Einsatzgebiete. "Wir haben noch nichts fixiert oder besprochen. Es gibt viele Ideen, über die wir gerade sprechen. Aber wir haben ganz klar gesagt, dass wir uns erst auf Berlin fokussieren", betont Rostek.


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Einzig ein Engagement Rasts bei der Rallye Dakar schließt er kategorisch aus: "Ein Dakar-Einsatz im Januar wäre natürlich absolut fatal. Das würde gar nicht gehen. Das ist viel zu kurzfristig." Als Alternative neben LMDh und Dakar bleibt noch ein GT3-Engagement übrig.

Angesprochen auf eine mögliche Rückkehr ins ADAC GT Masters oder eine Saison in der GT-World-Challenge meint Rostek: "Wir kennen gar nicht die Programme von Audi [für 2022] und wenn das in Audis Programm vorkommt, dann kann man das diskutieren."

"Da kann man eine Entscheidung treffen, ob wir das mit unserem Fahrer Rene Rast wollen und ob er das auch will. Dann sehen wir weiter, wo wir stehen. Aber im Moment habe ich mir da noch keine Gedanken dazu gemacht." Ob man Rast also 2022 auf permanenter Basis im GT3 und vor allem in der DTM sieht? Die Zeit wird es zeigen.

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