Legge: Saisonziele "leicht verändert"

(Motorsport-Total.com) - Als Katherine Legge zu Saisonbeginn ihre DTM-Karriere als Audi-Werkspilotin startete, hatte sie sich als Ziel gesetzt, in die Punkte zu fahren. Inzwischen hat die Britin feststellen müssen, dass das mehr oder weniger unmöglich ist, wenn man mit einem der zwei einzigen Zweijahreswagen im Feld unterwegs ist. Und so hätten sich ihre Saisonziele "leicht verändert", sagte Legge vor ihrem Heimrennen in Brands Hatch.

© xpb.cc

Katherine Legge und ihr Teamkollege Christijan Albers sind Einzelkämpfer

"Es ist schon schwierig, neben Christijan Albers das einzige 06er-Auto zu fahren. Mein Ziel ist einfach, so nah wie möglich an Christijan dran zu sein. Manchmal sind wir konkurrenzfähiger, manchmal ist das mit dem älteren Auto aber nicht so einfach. Solange ich mit Christijan mithalten kann, hole ich das Beste aus dem Auto heraus und wir machen einen guten Job", erklärte die Britin.#w1#

Die Entscheidung, in die DTM zu kommen, bereut sie aber nicht: "Es ist eine der stärksten Rennserien der Welt. Die Technologie ist hoch entwickelt, es ist sehr kompetitiv, alle Fahrer in der DTM sind wirklich sehr, sehr gut. Es gibt niemanden, der es nicht verdient hätte, dort zu fahren. Wir fahren auf einigen der bekanntesten Rennstrecken in Europa und es ist einfach ein Spektakel. Audi und Mercedes liefern sich einen Kampf und eine solche Rivalität ist immer gut. Und es ist eine gute Show", schwärmte sie.

Das Rennen am kommenden Wochenende in Brands Hatch ist für Legge nicht nur etwas Besonderes, weil es ihr Heimrennen ist: "Es ist die einzige Strecke im diesjährigen Kalender, auf der ich früher schon gefahren bin. Zudem ist es nah an meiner Heimatstadt und ich habe dort viel Unterstützung. Ich freue mich schon. Die Strecke ist sehr kurz, aber das ist toll für die Zuschauer, weil sie alle Kurven sehen können. Es sollte ein sehr, sehr interessantes Rennen werden."

Und Legge trifft wie ihre DTM-Kollegen in Brands Hatch einen alten Weggefährten: McLaren-Mercedes-Pilot Lewis Hamilton, der am Sonntag mit seinem Formel-1-Boliden Demorunden fahren wird: "Ich habe Lewis kennengelernt, als ich neun oder zehn Jahre alt war. Sein Vater und mein Vater sind Freunde. Ich kenne ihn jetzt schon sehr lange, und ich freue mich sehr über seinen Erfolg, denn er verdient ihn wirklich. Er ist ein phänomenaler Fahrer und eine wirklich großartige Person. Ich kann es kaum erwarten, ihn wiederzusehen."