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DTM verlängert Dekra-Partnerschaft: So geht man gegen Reglementverstöße vor
Die DTM und Dekra verlängern ihre bereits 35 Jahre andauernde Partnerschaft: Wie wichtig Dekra für die DTM ist und wie die Einhaltung der Regeln sichergestellt wird
(Motorsport-Total.com) - Der ADAC hat in einer Pressemitteilung verkündet, dass die langjährige Partnerschaft der DTM mit Dekra fortgesetzt wird. Die internationale Sachverständigenorganisation mit Hauptsitz in Stuttgart ist nach mehr als 35 gemeinsamen Jahren also auch in Zukunft offizieller technischer Partner der DTM und für die technische Abnahme in der Serie verantwortlich.
© Sven Haidinger/smg
In der Dekra-Box werden die Boliden an den DTM-Wochenenden vermessen Zoom
Das Engagement wird auch auf die Neuauflage des BMW-M2-Cup ausgeweitet, den der ADAC 2026 als neue Einsteigerserie im Rahmen der DTM an den Start bringt. Zudem ist Dekra auch im ADAC GT Masters und in der GT4 Germany als Partner aktiv und für die technische Abnahme zuständig.
Damit ist die Prüfgesellschaft in allen professionellen Rundstreckenserien des ADAC vertreten. Für welche Aufgaben Dekra in der DTM zuständig ist?
Wie Dekra für die Einhaltung des Reglements sorgt
Das 1925 gegründete Unternehmen, das sich zur weltweit größten unabhängigen nicht börsennotierten Sachverständigenorganisation im Bereich Prüfung, Inspektion und Zertifizierung entwickelt hat, stellt seit 2023 den vom Deutschen Motor-Sport-Bund (DMSB) nominierten Technischen Delegierten in der Traditionsserie.
Dabei handelt es sich aktuell um Wolfgang Dammert, der als Chef der Dekra-Crew fungiert. Die Dekra-Fachleute, die eine spezielle Ausbildung zum Technischen Kommissar beim DMSB absolvieren müssen, überprüfen vor jedem Event die DTM-Boliden. Dabei wird kontrolliert, ob die GT3-Autos den Sicherheitsstandards und dem Reglement entsprechen.
Zudem führen die technischen Kommissare nach dem Qualifying oder dem Rennen in der Dekra-Box zusätzliche Tests durch: Dabei wird zum Beispiel überprüft, ob die Heckflügelhöhe mit den Angaben in der Homologation des Autos übereinstimmt. Es werden Stichproben vom Kraftstoff oder den Reifen genommen, um sie mit den hinterlegten Referenzwerten zu vergleichen.
Aber auch die Schlagschrauber werden nach dem Rennen überprüft, ob diese den im Reglement vorgegebenen Standards entsprechen, denn auch in diesem Bereich gibt es Spielraum, sich einen Vorteil herauszuholen. Zudem wird mit Personal in den Boxen überprüft, ob die Teams den Parc Ferme nach Qualifying und Rennen einhalten und nicht an den Autos gearbeitet wird.
Dekra auch Besitzer des Lausitzrings
"Die DTM und Dekra sind seit vielen Jahren eng miteinander verbunden", wird ADAC-Motorsportchef Thomas Voss in der Pressemitteilung zitiert. "Dass unsere Zusammenarbeit bereits seit weit über drei Jahrzehnten besteht, zeigt eindrucksvoll, wie erfolgreich und vertrauensvoll diese Partnerschaft ist."
"Die Erfahrung und Kompetenz von Dekra sind ein entscheidender Faktor für die Sicherheit und Professionalität unserer Rennserien", ergänzt Voss.
Das Unternehmen, das rund 48.000 Personen beschäftigt und in etwa 60 Ländern auf fünf Kontinenten als Dienstleiter aktiv ist, fungiert in der DTM nicht nur als technischer Partner, sondern auch als Besitzer des Lausitzrings, der seit vielen Jahren ein fixer Bestandteil des DTM-Kalenders ist.

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