powered by Motorsport.com
  • 03.06.2018 20:50

  • von Julia Spacek

DTM Budapest 2018: Drei Unfallverursacher disqualifiziert!

Lucas Auer, Edoardo Mortara und Bruno Spengler wurden für Unfälle in Boxengasse bestraft und disqualifiziert - Mortara und Spengler droht weiteres Ungemach

(Motorsport-Total.com) - Rund sechs Stunden nach Rennende in Budapest wurden Lucas Auer, Edoardo Mortara und Bruno Spengler disqualifiziert. Die drei Piloten waren die Verursacher der Unfälle in der Boxengasse, bei denen insgesamt sieben Personen verletzt wurden.

Titel-Bild zur News: Edoardo Mortara

Die Unfallverursacher wurden nachträglich disqualifiziert Zoom

"Ab Auffahrt auf die Einfädelspur hat der Fahrer seine Geschwindigkeit so herabzusetzen, dass er sein Fahrzeug ohne Gefährdung anderer Teilnehmer oder Sportwarte an den Boxen zum Halten bringen kann", begründet die Rennleitung die Strafe gegen Auer, der für den ersten Zwischenfall in der Box sorgte. Da dies ein Verstoß gegen Artikel 30.9 des sportlichen DTM-Reglements ist, verliert der Österreicher seinen neuten Platz. (Hier zum offiziellen Rennergebnis!)

Härter trifft es Edoardo Mortara und Bruno Spengler. Die beiden verlieren ihre im Rennen herausgefahrenen zehnten und siebten Plätze aus dem gleichen Grund wie Auer. Außerdem droht ihnen eine Rückversetzung um zehn Startplätze bei den kommenden zwei Rennen. Diese Rückversetzung ist für die nächsten zwei Rennwochenenden zur Bewährung ausgesetzt. Die Begründung: "Die Fahrer sind verpflichtet, (...) die Signalgebung zu beachten und damit erteilte Anweisungen zu befolgen."

Heißt im Klartext: Nach dem Unfall von Auer wurden in der Boxengasse gelbe Flaggen gezeigt. Außerdem wurden Mortara und Spengler von ihren Teams auf extrem rutschige Verhältnisse in der Box per Funk vorbereitet und hätten ihre Geschwindigkeit entsprechend anpassen müssen.

Das Funkverbot wurde in der Safety-Car-Phase außer Kraft versetzt und die Teams durften aus Sicherheitsgründen mit ihren Fahrern kommunizieren.

Die Teams haben bis heute Abend die Möglichkeit, gegen die Entscheidung der Rennleitung eine Berufung anzukündigen.