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Aston Martin und Lexus: Zwei neue DTM-Hersteller 2020?

Ein Leuchtstreifen am DTM-Horizont: Red Bull und Aston Martin sowie Lexus planen offenbar einen Einstieg zur Saison 2020 - Ein Jahr lang mit nur zwei Marken denkbar

(Motorsport-Total.com) - Gerhard Berger und seine Mitstreiter bei der DTM-Dachorganisation ITR haben offenbar tatsächlich zwei neue Hersteller für die Szene in Sicht. Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' ist der Einstieg der Marken Aston Martin und Lexus zur Saison 2020 sehr wahrscheinlich. Womöglich werden entsprechende Pläne bereits am kommenden DTM-Wochenende in Zandvoort bekanntgegeben. Aston Martin würde mit umfangreicher Hilfe durch Red Bull in die Szene kommen.

Titel-Bild zur News: Aston Martin, Red Bull

Allein geht's nicht: Für einen Hersteller-Einstieg sind einig Hürden zu nehmen Zoom

"Gerhard Berger hat das Problem, dass er nur zwei Hersteller hat. Auf der anderen Seite stellt er ein Konzept auf, wo du relativ kostengünstig attraktiven Motorsport betreiben kannst", beschreibt Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko das Dilemma seines Landsmannes an der Spitze der DTM. Red Bull würde ein solches Projekt finanzieren, ein Chassishersteller (HWA?) die Basis liefern, von Aston Martin käme schließlich nur eine angepasste Silhouette.

"Da sind mehrere Parteien involviert, weil Aston Martin selbst ja kein Racing-Team hat. Überlegungen gibt's bei Red Bull immer in vielerlei Richtungen. Aber konkret ist da momentan gar nichts", will Marko keine Details preisgeben. Der Grazer dementiert jene Informationen allerdings nicht, mit denen ihn 'Motorsport-Total.com' konfrontiert.

Übergangsjahr denkbar

Eine Verbindung Red Bull und Aston Martin ist logisch. Die "Bullen" arbeiten in der Formel 1 (Sponsoring) und beim Bau von Hypercars (Valkyrie) eng zusammen.

Berger ringt seit Monaten im den Einstieg neuer Hersteller, denn Mercedes wird sich am Ende der laufenden Saison 2018 verabschieden. Eine DTM mit nur zwei Herstellern kann dauerhaft nicht funktionieren. Für ein Übergangsjahr ist man allerdings offenbar in den Häusern BMW und Audi bereit, zwei jeweils zusätzliche Autos zu bringen. Diese Fahrzeuge könnten von Kundenteams betreut werden. Die Aussicht auf neue Konkurrenz 2020 ließe ein Übergangsjahr realistisch erscheinen.

"Es kommt das Racing wieder in den Vordergrund. Das ist, was wir wollen", sagt Marko. Red Bull legt eine schnelle Kehrwende hin. Ende 2017 verabschiedete man sich als langjähriger Sponsor aus der Szene, kurze Zeit später kehrt man offenbar zurück.

Red Bull will: "Sport mit viel Action"

Marko erklärt: "Wir wollen Sport mit viel Action. Kein Funk, kein Aufwärmen der Reifen, eine deutliche Reduktion der Kosten mit dieser Silhouetten-Formel, und dass du praktisch jeden Motor reinstecken kannst, dass du aerodynamisch ein bisschen was machen kannst, dass das Auto eine gewisse Affinität zur jeweiligen Marke hat - das ist sicher der richtige Weg."

Ein Comeback von Red Bull in der DTM erscheint auch aus einem anderen Grund plausibel: Berger war einst der erste Red-Bull-Sportler weltweit, mit Dietrich Mateschitz verbindet ihn eine langjährige Freundschaft. Berger war zwischenzeitlich an Mateschitz' Toro-Rosso-Team in der Formel 1 beteiligt, Mateschitz hat dabei geholfen, Bergers Familien-Business (Spedition) zu retten.

Aber: "Solche Entscheidungen werden nicht nur auf Basis alter Freundschaften getroffen. Sie müssen auch Sinn machen. Es sind wie gesagt auch andere Parteien involviert. Das Thema ist erörtert worden. Aber es ist nicht spruchreif", betont Marko.


Gegenbesuch: Die DTM in Japan

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Kein Lexus aus Köln

Nach unseren Informationen soll in das Aston-Martin-DTM-Auto ein 2,0-Liter-Turbo aus dem Honda NSX verbaut werden, der bereits in der japanischen Super-GT-Serie verwendet wird.

Weiteres Interesse aus Japan gibt es von Seiten Lexus. Dachkonzern Toyota will offenbar den Schritt in Richtung DTM machen. "Bei uns gibt es derzeit keine Pläne in diese Richtung", sagt TMG-Chef Rob Leupen auf die Frage, ob die Fahrzeuge in diesem Falle von der Toyota Motorsport GmbH aus Köln abgewickelt werden. Es gäbe Alternativen.

Da Berger ohnehin mehr Privatteams in der DTM sehen möchte, könnten Lexus-Fahrzeuge auch beispielsweise von Emil Frey genannt werden. Das Team setzt den Lexus RC F GT3 in der Blancpain-Serie ein.

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