Andrea Dovizioso ist nicht der einzige prominente DTM-Gaststarter: Auch Michael Schumacher, Walter Röhrl und Gerhard Berger gaben sich bereits die Ehre
Michael Schumacher, Walter Röhrl, Gerhard Berger, Andrea Dovizioso und Co.: Welche prominenten Rennfahrer bereits einen Gaststart in der DTM absolviert haben und wie sie dabei abgeschnitten haben.
Gerhard Berger: 1985 absolviert der aktuelle DTM-Chef in Zolder einen Gaststart im BMW 635 CSi. Der Österreicher wird bei seinem bis dato einzigen DTM-Rennen Achter.
Michael Schumacher: Der Formel-1-Rekord-Weltmeister nimmt vor seinem Durchbruch in der Königsklasse zwischen 1990 und 1991 an vier DTM-Rennen teil. Bei seinem Gastspiel steuert einen Mercedes 190E 2.5-16 Evo2. Sein bestes Rennergebnis ist ein 14. Platz in Diepholz (1991), am Norisring (1991) wird er 25.
Michael Schumacher: Unvergessen Schumachers Gaststart beim Saisonfinale 1990 in Hockenheim, wo er Tabellenführer Johnny Cecotto (BMW) in der ersten Kurve nach dem Start aus dem Weg räumt und damit Hans-Joachim Stuck (Audi) den Weg zum Titelgewinn ebnet.
Walter Röhrl: Die Rallye-Legende nimmt zwischen 1990 und 1991 an zehn Rennen für Audi teil. Höhepunkt ist sein Sieg am Nürburgring 1990. Am Norisring wird Röhrl in den beiden Läufen Zweiter und Dritter. 1991 steht er in Hockenheim als Dritter erneut auf dem Podium.
Juan Pablo Montoya: Bevor der Kolumbianer in der Formel 1 antritt, absolviert er 1996 ein Rennen in einer Mercedes C-Klasse in Silverstone. Dabei scheidet er allerdings aus und wird nicht gewertet.
Roland Ratzenberger: 1989 springt der Österreicher für Karl Wendlinger bei Mercedes ein und belegt im ersten Rennen auf der Nordschleife den 18. Platz, im zweiten Lauf scheidet er aus.
Maria Grazia "Lella" Lombardi: Als erste Frau nimmt die Italienerin an einem DTM-Rennen teil und sorgt 1984 für Furore. In Hockenheim kommt sie in einem Alfa Romeo GTV6 auf den Plätzen zehn und sechs ins Ziel. 1975 schreibt Lombardi Formel-1-Geschichte: Als erste und einzige Frau fährt sie in Barcelona in die Punkteränge.
Jean-Louis Schlesser: 1988 startet der spätere zweimalige Gewinner der Rallye Dakar in Hockenheim. In einem Mercedes 190 E 2.3-16 wird der Franzose in den Rennen Zehnter und Siebter.
Aguri Suzuki: 1996 in Suzuka belegt der Japaner im ersten Rennen in Suzuka den elften Platz. Ein Jahr zuvor beendete Suzuki nach acht Jahren und 65 Starts seine Karriere in der Formel 1.
Jochen Mass: Der ehemalige Formel-1-Pilot absolviert nach seinem Karriereende in der Königsklasse vier Rennen in der DTM. Mit einem Mercedes 190E 2.5-16 Evo2 fährt der Deutsche 1991 in Zolder, in Wunstorf und zweimal in Diepholz. Ein 23. Platz ist dabei sein bestes Rennergebnis.
Willi Weber: Der langjährige Manager von Michael Schumacher greift 1984 selbst ans Steuer eines Rennautos. Am Nürburgring belegt er in einem VW Scirocco den 16. Platz.
Mattias Ekström: Nach 17 Jahren verabschiedet sich der Schwede von der DTM-Bühne und absolviert beim Saisonauftakt in Hockenheim 2018 zwei Abschiedsrennen im Rahmen eines Gaststarts. Im Audi RS 5 DTM wird der zweimalige DTM-Champion im ersten Rennen 17., ...
... im zweiten 16. Am Ende seiner erfolgreichen DTM-Karriere lässt es "Eki" nochmal ordentlich krachen.
Alex Zanardi: Der Italiener startet beim Nachtrennen in Misano 2018 und erfüllt sich damit einen langgehegten Kindheitstraum. Im ersten Rennen belegt der BMW-Werksfahrer Platz 13, ...
... im zweiten Rennen überrascht Zanardi mit einem fünften Platz und kann sein Glück kaum fassen.
Sebastien Ogier: Der fünffache Rallye-Weltmeister gibt bei seinem Gaststart am Red-Bull-Ring in Spielberg sein DTM-Debüt im Mercedes. Im turbulenten Samstagsrennen belegt er Rang zwölf, am Sonntag Platz 17.
Andrea Dovizioso: 2019 wagt der MotoGP-Vizeweltmeister bei Ducati-Partner Audi einen Gaststart und verblüfft die Motorsportwelt. Der Italiener ...
... scheitert zwar mit den Plätzen zwölf und 15 an den Punkterängen, kommt im Qualifying aber bis auf 1,3 Sekunden an die Spitze heran. Zudem beeindruckt er mit viel Kampfgeist und Übersicht in Zweikämpfen innerhalb der Top 10.
Sebastien Loeb: Beim DTM-Saisonauftakt 2022 - die Rennserie hat inzwischen auf GT3-Autos umgestellt - tritt der neunmalige Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb für das Ferrari-Team AF Corse an. Er fährt ...
... in Portimao den 488 GT3 mit der Startnummer 37 und überzeugt dabei auf Anhieb. Mehr noch als die reinen Ergebnisse (P16 und P18 in den beiden Rennen) sind es die fliegenden Starts, mit denen sich Loeb jede Menge Respekt verschafft.
Für ein Wiedersehen sorgt 2022 Timo Glock, der nach seinem Abschied aus der DTM Ende 2021 mit Legende Roberto Ravaglias Ceccato-Team in Imola einen Gaststart absolviert. Der Ex-Formel-1-Pilot hätt es am Sonntag in die Top 10 geschafft, wäre nicht der Stopp komplett schiefgelaufen.
Andrea Dovizioso ist nicht der einzige prominente DTM-Gaststarter: Auch Michael Schumacher, Walter Röhrl und Gerhard Berger gaben sich bereits die Ehre