Das Rennwochenende am Norisring ist das Saisonhighlight im DTM-Kalender: Was den Kurs in Nürnberg so besonders macht
Das Rennwochenende am Norisring ist das Saisonhighlight im DTM-Kalender: Was den Kurs in Nürnberg so besonders macht.
Der Norisring in der Frankenmetropole Nürnberg ist der einzige Stadtkurs im DTM-Kalender 2018 und ist das Saisonhighlight, auf das sich alle Fahrer und Fans freuen.
Die Lage des Stadtkurses in Nürnberg ist einzigartig: Der Norisring verläuft um auf offziellen Verkehrsstraßen um die Steintribüne. Das Fahrerlager ist auf dem Zeppelinfeld, am Dutzendteich und rund um das Nürnberger Fußballstadion angesiedelt.
Mit einer Länge von 2.300 Metern ist der Norisring die kürzeste Strecke im DTM-Kalender. Den Rundenrekord von 47,846 Sekunden hält Bruno Spengler (2017). Der Vollgasanteil beträgt 63 Prozent. Auf dem Red-Bull-Ring geben die DTM-Fahrer noch länger Gas: Mit 67 Prozent Vollgasanteil ist der Kurs in Spielberg Spitzenreiter.
Enger geht's nicht: Im vergangenen Jahr gab es am Norisring ein Fotofinish vom Feinsten: Nur 0,027 Sekunden trennten den drittplatzierten Edoardo Mortara von Mattias Ekström (4.) und Marco Wittmann (5.).
Der Norisring bietet seit 2000 jede Menge DTM-Action. Auch spektakuläre Unfälle wie der von Gary Paffett und Mike Rockenfeller 2017 sorgen für Nervenkitzel. Beim Crash im Vorjahr kamen die Unfallbeteiligten Paffett (Prellungen) und Rockenfeller (Mittelfußbruch) glimpflich davon. Beim Aufprall wirkten Kräfte zwischen 38 und 40 g.
Nicht nur für Audi und BMW ist der Event am Norisring ein Heimspiel. BMW-Fahrer Marco Wittmann ist in Fürth und damit nur einen Steinwurf entfernt geboren.
Das gibt's nur am Norisring: Da das Rennen auf öffentlichen Straßen stattfindet, wird die Boxenanlage jedes Jahr und nur für die DTM-Veranstaltung auf- und abgebaut. Die Teams und Autos sind in Zelten untergebracht, also einer "temporären Boxengasse".
Das DTM-Wochenende am Norisring zieht nicht nur zahlreiche Motorsportfans auf die Tribünen. Auch Stars und Sternchen aus bekannt TV und Sport lassen sich das Rennen im "Fränkischen Monaco" nicht entgehen, wie zum Beispiel Comedian Oliver Pocher (re, im Bild mit Timo Glock) ...
... Red-Bull-Air-Race-Weltmeister Mattias Dolderer (re.) ...
und Tänzer Massimo Sinato (li.) und Model Rebecca Mir (re.).
Kurios: 2013 gab es am Norisring keinen Sieger. Mattias Ekström überquerte zwar als Erster die Ziellinie, wurde aber nachträglich disqualifiziert, weil ihm jemand beim Jubeln Wasser in die Overalltasche gekippt hat. weil der Schwede noch nicht beim Wiegen war, war dies ein Verstoß gegen das DTM-Reglement und der Sieg wurde ihm aberkannt.
Das Rennwochenende am Norisring ist das Saisonhighlight im DTM-Kalender: Was den Kurs in Nürnberg so besonders macht