Meilensteine von Audi-DTM-Pilot Mattias Ekström: Vom Bubi im TT zum alten Schweden im RS5
Im zarten Alter von 22 Jahren kommt Mattias Ekström zum zweiten Rennen der Saison 2001 in der DTM an. Er feiert gleich im ersten Jahr mit dem Audi TT von Abt einen Podestplatz.
2002 ist Audi mit dem werksunterstützten TT das Maß der Dinge in der DTM. Mattias Ekström (vorne) feiert in Zandvoort seinen ersten Sieg, Teamkollege Laurent Aiello (hinten) gewinnt die Meisterschaft. "Eki" wird Dritter in der Gesamtwertung.
In seiner dritten DTM-Saison ist Mattias Ekström die Zuverlässigkeit in Person. Der Schwede holt in allen Läufen der Saison 2003 Punkte, aber es reicht insgesamt nur zu Rang vier in der Endabrechnung.
Mit seinem persönlichen Motto "Go hard or go home" wuchtet sich Mattias Ekström 2004 ganz an die Spitze der DTM. Der Allrounder aus Falun feiert seinen ersten Meistertitel auf typisch schwedische Art. Perfekter Auftakt für das neue Werksprogramm von Audi in der DTM.
Im Folgejahr ist die Konkurrenz stärker aufgestellt. Ekström muss einige Rückschläge verkraften und verliert das Titelduell letztlich gegen Mercedes-Pilot Gary Paffett (hinten). Erst beim Finale setzt sich der Brite endgültig gegen den Schweden durch.
Nach zahlreichen Siegen und Podestplatzierungen in den Jahren 2002 bis 2005 folgt ein Tiefpunkt in der DTM-Karriere von Mattias Ekström. 2006 geht nahezu gar nichts. "Eki" wird in der Gesamtwertung nur Achter - viel Frust.
2007 beginnt die DTM-Saison für Mattias Ekström mit einem Sieg in Hockenheim. Es folgen keiner weiteren Triumphe, aber zahlreiche gute Punkteplatzierungen. Diese Konstanz beschert dem Mann aus Falun am Ende des Jahres den zweiten Meistertitel.
2008 muss sich Mattias Ekström im internen Kampf bei Audi seinem Markenkollegen Timo Scheider geschlagen geben. Drei Rennsiege reichen nicht aus, die Titelverteidigung bleibt aus.
Während Scheider seine gute Phase 2009 fortsetzen kann, gibt es für Mattias Ekström wieder ein kleines Seuchenjahr - kein einziger Rennsieg in der gesamten Saison. Allerdings sorgt er mit fünf Podesträngen dafür, das Jahr als zweitbester Audi-Pilot abzuschließen.
2010 erreichte Mattias Ekström einen Rennsieg und Gesamtrang fünf in der Meisterschaft. Der Schwede blickt immer mehr über den DTM-Tellerrand hinaus. Unter anderem absolviert er Gaststarts in der NASCAR-Szene.
2011 setzt Mattias Ekström einige Glanzlichter, aber zum ganz großen Erfolg reicht es trotz drei Saisonsiegen nicht. Beeindruckend sein Triumph in Oschersleben: Im Regen schenkt er der Konkurrenz 40 Sekunden und mehr ein - eine Demonstration seiner Fahrkünste.
2012 hat Mattias Ekström nach dem Wechsel auf den neuen Audi A5 kaum Chancen in der Meisterschaft. Spaß hat er dennoch: Beim Showevent im Münchener Olympiastadion, das dem bevorstehenden BMW-Comeback geschuldet ist, schlägt er alle Gegner.
2013 bleibt Mattias Ekström in der Statistik ohne Saisonsieg. Allerdings bleibt eines haften: Die Wasserflaschen-Affäre vom Norisring, die "Eki" dank seines "fürsorglichen" Vaters Platz eins kostet. Er wird disqualifiziert.
2014 war Mattias Ekström ein Spätzünder. Nach einem zweiten Rang zum Saisonauftakt folgt eine lange Durststrecke. Erst in den letzten beiden Rennen des Jahres ist "Eki" wird top. Es reicht immerhin noch zur Vizemeisterschaft.
In der DTM-Saison 2015 lief längst nicht alles nach Wunsch. Im neuen Format mit jeweils zwei Rennen pro Wochenende gelingen ihm zwei Laufsiege, aber im Audi-Kampf unterliegt er Jamie Green: Gesamtrang drei am Ende des Jahres.
Die DTM-Saison 2016 feiert Mattias Ekström einen Sieg in Ungarn, aber der Titelzug ist schnell abgefahren. Der Schwede verschiebt seine Prioritäten: Rallycross geht vor DTM. Mit Erfolg. Ekström wird Weltmeister in der WRX und jubelt trotz einiger DTM-Rückschläge.
Genau zehn Jahre nach seinem Titelgewinn 2007 ist Mattias Ekström wieder vorne dabei: Aber beim Finale der Saison 2017 in Hockenheim verpasst der Schwede seine dritte Krone in der DTM denkbar knapp.
Am 29. Januar 2018 setzt Ekström dann einen Schlusspunkt unter seine DTM-Karriere und verkündet bei einer Pressekonferenz in Salzburg, dass er künftig nur noch in der Rallycross-WM fahren wird.
Beim DTM-Saisonauftakt 2018 in Hockenheim nimmt er als Gaststarter teil und verabschiedet sich standesgemäß von seinen Fans.
Meilensteine von Audi-DTM-Pilot Mattias Ekström: Vom Bubi im TT zum alten Schweden im RS5