Das DTM-Fahrerfeld wird verkleinert und dementsprechend ist nicht mehr für alle Piloten des Vorjahres Platz - Diese neun Fahrer sind 2017 nicht mehr mit dabei
Die DTM erfährt zur Saison 2017 ihren größten Umbruch seit Jahren. Weil die drei Hersteller in diesem Jahr nur noch jeweils sechs Autos einsetzen, schrumpft die DTM von insgesamt 24 auf 18 Boliden zusammen. Dementsprechend haben viele Piloten für die neue Saison kein Cockpit mehr erhalten. Wir blicken auf die DTM-Abwanderer.
Mit Timo Scheider verliert die DTM ein echtes Urgestein. Der 38-Jährige geht in der Saison 2000 mit Opel erstmals an den Start und gewinnt mit Audi 2008 und 2009 zweimal den Titel. Auch wenn er sich in den letzten Jahren regelmäßig schwer tut, wird er der Serie fehlen. Seine DTM-Bilanz: 181 Starts, 7 Siege, 2 Titel in 16 Saisons
Auch für Miguel Molina ist bei Audi für 2017 kein Platz mehr. Der Spanier kann 2016 zwar zwei Rennen gewinnen, wirklich konstant sind seine Leistungen aber seit seinem DTM-Debüt im Jahr 2010 nie. Gesamtplatz 13 reicht 2016 nicht, um die Audi-Verantwortlichen zu überzeugen. Seine DTM-Bilanz: 87 Starts, 3 Siege in 7 Saisons
Der Abschied von Adrien Tambay kommt derweil wenig überraschend. In fünf Audi-Jahren holt der Franzose keinen Sieg und steht lediglich dreimal auf dem Podium - zu wenig, um sich im Kampf um die sechs Cockpits 2017 bei den Ingolstädtern zu empfehlen. Seine DTM-Bilanz: 65 Starts, kein Sieg in 5 Saisons
Bei Mercedes müssen 2017 sogar vier Piloten ihren Hut nehmen. Die größte Überraschung ist dabei Christian Vietoris. Der 27-Jährige fährt ab 2011 für die Stuttgarter und ist dort immer wieder für Podestplätze gut. Gesamtplatz 14 in der Saison 2016 ist letztendlich aber zu wenig. Seine DTM-Bilanz: 76 Starts, 1 Sieg in 6 Saisons
Auch für Felix Rosenqvist heißt es nach gerade einmal acht Starts schon wieder "Goodbye". Der Schwede ersetzt Esteban Ocon zur Saisonmitte 2016 und fährt immerhin zweimal in die Punkte. Nun darf er sich allerdings voll auf sein neues Abenteuer in der Formel E konzentrieren. Seine DTM-Bilanz: 8 Starts, kein Sieg in 1 Saison
Vorhersehbar war das Aus für Daniel Juncadella. Vier Jahre darf er für Mercedes fahren, doch zu einem Top-3-Ergebnis reicht es für den ehemaligen Champion der Formel-3-Euroserie in dieser Zeit nie. Nach nur sechs Pünktchen in der Saison 2016 ist seine Zeit abgelaufen. Seine DTM-Bilanz: 56 Starts, kein Sieg in 4 Saisons
Auch Maximilian Götz dürfte sein DTM-Aus nicht ganz unvorbereitet getroffen haben. In zwei Mercedes-Jahren bringt er es auf vereinzelte Punktplatzierung und Achtungserfolge, im abgespeckten Kader ist neben Ex-Champions wie Gary Paffett und Paul di Resta aber kein Platz mehr. Seine DTM-Bilanz: 36 Starts, kein Sieg in 2 Saisons
Mit Martin Tomczyk verlässt ein weiterer Ex-Champion neben Scheider die DTM. Als amtierender Meister wechselt er 2012 von Audi zu BMW, kann dort aber nicht mehr an alte Erfolge anknüpfen. Trotzdem wird er den Münchenern auch 2017 treu bleiben - allerdings nicht mehr in der DTM. Seine DTM-Bilanz: 177 Starts, 7 Siege, 1 Titel in 16 Saisons
Auch Ex-Red-Bull-Junior Antonio Felix da Costa wird BMW verbunden bleiben und 2017 unter anderem für Partner Andretti in der Formel E an den Start gehen. In der DTM ist für ihn nach drei Jahren, in denen er immerhin einen Sieg holen kann, allerdings kein Platz mehr. Seine DTM-Bilanz: 46 Starts, 1 Sieg in 3 Saisons
Das DTM-Fahrerfeld wird verkleinert und dementsprechend ist nicht mehr für alle Piloten des Vorjahres Platz - Diese neun Fahrer sind 2017 nicht mehr mit dabei