DTM
Nach Punkten nur die Nummer sieben, bei den Fans die Nummer drei: Mattias Ekström. Audis Schwedenimport ist nicht nur ein DTM-Urgestein, sondern auch "Mr. Extreme": Er fährt alles, was vier Räder hat und kennt nur ein Motto: "Go hard or go home." 8,87 Prozent hätten ihm die Award-Trophäe gegönnt. Interessante Randnotiz: Wäre sein Rennsieg am Norisring nicht gestrichen worden, wäre Ekström auch nach offiziellen Zählern auf dem Bronzerang gelandet.
Wenn er schon nicht der beste Frischling ist, dann kann wenigstens sein Lächeln bezaubern: Timo Glock ist nach Meinung der Umfrage-Teilnehmer 2013 der sympathischste der 22 DTM-Pilot gewesen. 19,36 Prozent drückten die Daumen für den "Kampfdackel" aus dem Odenwald. Äppelwoi schlägt Caipirinha, schließlich bleibt Markenkollege Augusto Farfus mit 18,98 Prozent Anhängerschaft absolut gerechnet nur zwei Stimmen dahinter. Den dritten Platz teilen sich die Audi-Piloten Mattias Ekström und Mike Rockenfeller mit je 13,91 Prozent.
Schon wieder gute Nachrichten für Ernst Moser: Auch als Teamchef ist der ehemalige Opel-Technikverantwortliche und Kfz-Meister ganz vorne in der Gunst der Fans, die seinen Namen zu 56,32 Prozent klickten. Der sympathische DTM-Enthusiast versteht sich nicht nur auf erfolgreichen Motorsport. Moser weiß auch, wie Titel mit einer dicken Cohiba standesgemäß begangen werden. Schnitzer-Boss Charly Lamm (16,28 Prozent) und MTEK-Pionier Ernest Knoors (9,96 Prozent) haben deutlich das Nachsehen.
Den Sympathiebonus bei den Teams gibt es für die Schnitzer-Truppe, die mit Bruno Spengler und Dirk Werner nach dem 50-jährigen Jubiläum sportlich für Furore sorgte. Begonnen hatte in Freilassing alles mit einer Kfz-Werkstatt. Die hatte Josef Schnitzer sen. zusammen mit einer Opel-Vertretung, einer Fahrschule und einer Tankstelle im Jahr 1936 eröffnet. Nach dem Tod des Vaters übernahmen die von der Familie Lamm unterstützten Söhne, bauten das Unternehmen zu einem BMW-Vertrieb aus und verdienten sich ihre Meriten auf der Rennstrecke. Für 29,04 Prozent der Leser ist diese Story eines Awards würdig.
Das Beste zum Schluss: Das Regenchaos von Hockenheim am 20. Oktober 2013 mit dem DTM-Premierensieg von Timo Glock war für 48,02 Prozent das "Rennen des Jahres". Obwohl die Fahrermeisterschaft zu diesem Zeitpunkt schon entschieden war, sorgte nicht zuletzt der spanische Phoenix aus der Asche Roberto Merhi für Furore, Überholmanöver en masse und Hochspannung im Badischen. Den zweiten Rang erobert das Skandal-Rennen auf dem Norisring (48,02 Prozent) vor den BMW-Festspielen von Spielberg (11,3 Prozent).
DTM