Nürburgring (Deutschland)
Zum vierten Mal in dieser Saison war Marco Wittmann (RMG) nicht zu schlagen. Der BMW-Pilot dominierte beim siebten DTM-Lauf auf dem Nürburgring sowohl das Qualifying als auch das Rennen souverän. Hinter dem Tabellenführer in der DTM-Fahrerwertung komplettierten die beiden Audi-Fahrer Mike Rockenfeller (Phoenix) und Edoardo Mortara (Abt) die Podestplätze. Eine geschlossene Mannschaftsleistung lieferten die Mercedes-Piloten ab: Paul di Resta (HWA), Daniel Juncadella (Mücke) und Christian Vietoris (HWA) belegten die Positionen vier bis sechs. Hier sind die Tops und Flops vom siebten DTM-Saisonlauf am Nürburgring!
Der Mann des Rennens: Mit einer beeindruckenden Performance hat sich Marco Wittmann (RMG-BMW) beim Rennen auf dem Nürburgring seinem großen Traum, dem DTM-Titel, ein Stückchen näher gebracht. Von der Pole-Position aus gestartet, ließ der BMW-Pilot nichts anbrennen und fuhr souverän zum Sieg. Nur ein einziges Mal zeigte er Nerven, als er sich in Runde 33 beim Anbremsen der NGK-Schikane verschätzte und den Notausgang wählte. Und auch wenn Audi-Pilot Mike Rockenfeller (Phoenix) in den letzten Runden immer näher kam - in wirklicher Gefahr war Wittmann nicht.
Der Aufsteiger des Wochenendes: "Endlich", wird sich Mercedes-Fahrer Daniel Juncadella (Mücke) nach dem siebten Lauf des Jahres gedacht haben. Beim Rennen auf dem Nürburgring sicherte der Spanier sich seine ersten Punkte für die Fahrerwertung. Platz fünf im Rennen war zudem - von Position sieben aus gestartet - ein richtig gutes Ergebnis.
Der Verlierer des Wochenendes - Teil 1: Einen herben Rückschlag musste Mattias Ekström (Abt-Sportsline-Audi) beim Rennen auf dem Nürburgring hinnehmen. Der Schwede war vor dem Rennen der schärfste Verfolger von Tabellenführer Marco Wittmann (RMG-BMW). Das ist er auch nach dem Rennen, allerdings ist der Vorsprung des 24-jährigen Deutschen nun auf 64 Punkte angewachsen. Ekström selber war nach einer Kollision und dem frühen Ausscheiden zum Zuschauen verdammt.
Der Verlierer des Wochenendes - Teil 2: Auch ein weiterer Verlierer des Wochenendes kommt aus dem Audi-Lager. Timo Scheider (Phoenix) hatte sich für sein Heimspiel auf dem Nürburgring eine Menge vorgenommen und zeigte mit Position fünf im Qualifying, dass er es ernst meint. Nach nur acht Runden war die Eifelrundfahrt für den Audi-Piloten dann vorzeitig beendet, als Robert Wickens (HWA-Mercedes) den Audi RS5 von Scheider traf und dieser in der Folge zu allem Übel noch mit seinem Markengefährten Nico Müller (Rosberg-Audi) kollidierte.
Die größte Aufholjagd: Martin Tomczyk (Schnitzer-BMW) hat zum wiederholten Mal Kampfgeist bewiesen und fuhr auf dem Nürburgring von Startplatz 17 aus bis auf Platz acht nach vorn. Dabei machte der Rosenheimer neun Positionen gut. Und nach drei Nullrunden bei den Rennen drei bis fünf, sind zwei zählbare Ergebnisse in Folge schon ein guter Trend.
Der längste Stint: 28 Runden fuhren Daniel Juncadella (HWA-Mercedes), Maxime Martin (RMG-BMW) und Jamie Green (Rosberg-Audi) beim Rennen auf dem Nürburgring am Stück. Die drei Fahrer legten so in der zweiten Rennhälfte jeweils eine Distanz von 101,612 Kilometern zurück.
Der schnellste Boxenstopp: Den schnellsten Boxenstopp absolvierte beim siebten Lauf die HWA-Mannschaft am Mercedes von Paul di Resta. Zwischen den beiden Messpunkten am Anfang und Ende der Boxengasse verstrichen beim Service des Schotten in Runde 23 exakt 27,623 Sekunden. Damit war die Mercedes-Truppe fast eine Viertelsekunde schneller als MTEK-BMW, das Antonio Felix da Costa in 27,862 Sekunden abfertigte.
Der höchste Topspeed: Unmittelbar vor der Anbremszone der NGK-Schikane wurde der höchste Topspeed des Rennens mit 249 km/h gemessen. Diese Geschwindigkeit erreichten Martin Tomczyk (Schnitzer-BMW), Jamie Green (Rosberg-Audi/Foto), Robert Wickens (HWA-Mecedes) und Pascal Wehrlein (HWA-Mercedes). Bemerkenswert: Der spätere Sieger Wittmann (RMG-BMW) war an diesem Punkt mit einem Bestwert von 241 km/h ganze acht Stundenkilometer langsamer.
Die schnellste Rennrunde: Die schnellste Runde im Rennen fuhr Sieger Marco Wittmann (RMG-BMW). Mit dem M4 umrundete der 24-Jährige den 3,629 Kilometer langen Eifelkurs im zweiten Umlauf in 1:23.175 Minuten. Das entspricht einem Schnitt von 157,071 km/h.
Die theoretisch schnellste Runde: Hätte er seine drei persönlichen Sektorbestzeiten in einer Runde erzielt, wäre die schnellste Rennrunde an Audi-Pilot Adrien Tambay (Abt) gegangen. Die Addition ergab 1:23.022 Minuten. Die real schnellste Runde des Franzosen betrug 1:23.260 Minuten. Auch bei Marco Wittmann (RMG-BMW), der den Bestwert im Rennen erzielte, war noch Luft nach oben. Die Summe der Bestwerte ergab 1:23.064 Minuten - eine Differenz von 111 Tausendstelsekunden.
Nürburgring (Deutschland)