Hinter den Kulissen der DTM
So ging die DTM-Saison 2013 im Oktober in Hockenheim zu Ende. Und das mit einem Sieg des ehemaligen Formel-1-Piloten Timo Glock, der sein erstes Jahr in der Meisterschaft mit seinem ersten Rennerfolg krönte. Begonnen hat seine DTM-Karriere aber ganz anders.
Nämlich hinter den Kulissen - wie hier zu sehen - beim BMW-Team MTEK. Dort bereitete sich Timo Glock akribisch auf seine erste DTM-Saison vor und bestritt, genau wie seine 21 Fahrerkollegen, im Winter erste Testfahrten. Damit die Konkurrenz dabei nicht zu viel erfährt, stellt man in der DTM schon mal Sichtschutz-Wände in der Boxengasse auf...
Ganz offen zeigte sich Timo Glock dann am Medientag der DTM in Hockenheim, wenige Tage vor dem Saisonstart. Der frühere Formel-1-Pilot war der wohl prominensteste Neuzugang für die Meisterschaft in diesem Jahr. Und er stellte sich bereitwillig den Fragen der Journalisten.
Einer ähnlich großen Beliebtheit durften sich Timo Glock (links) und Co. auch bei den Fans erfreuen. Hier ein Foto von einer typischen Autogrammstunde im Fahrerlager. Glock und Augusto "Gustl" Farfus signieren fleißig, während sich vor ihnen immer mehr Fans drängen.
Apropos Fahrerlager: Dort wurden in der Saison 2013 zahlreiche Prominente gesichtet. Das eine oder andere Gesicht in dieser Fotostrecke ist Ihnen sicher aus anderen Rennserien bekannt, wie zum Beispiel jenes von Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg, der hier ein Interview gibt.
Und kennen Sie auch diesen Herrn? Na klar! Es ist der frühere Grand-Prix-Fahrer Jacky Ickx. Zur Erinnerung: In der Formel 1 hat er zwischen 1968 und 1972 insgesamt acht Rennsiege erzielt. Bei den 24 Stunden von Le Mans holte er zwischen 1969 und 1982 nicht weniger als sechs Gesamtsiege. Und heute ist er ein gern gesehener Gast im Fahrerlager.
Auch diese beiden Herren haben schon eine aktive Rolle im Motorsport gespielt: Mario Theissen (links) und Gerhard Berger, die Amtsvorgänger von BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt. Das eine oder andere DTM-Rennen genießen der Deutsche und der Österreicher bis heute gern vor Ort.
Dort ist die Stimmung meist sehr angenehm, wie dieses Foto beweist. BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt und Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich tauschen hier wohl gerade nette Anekdoten aus. Und das in der Startaufstellung vor dem Rennen...
Dort war 2013 auch der ehemalige Mercedes-Sportchef Norbert Haug anzutreffen. Er hatte sein Amt nach der Saison 2012 abgegeben, doch nur zuhause sitzen wollte er offenbar auch nicht. Im DTM-Fahrerlager traf Haug in der vergangenen Saison viele Freunde und Wegbegleiter wieder.
Auch Williams-Testfahrerin Susie Wolff ist oft bei der DTM vor Ort. Kein Wunder: Ihr Ehemann Toto Wolff ist schließlich ebenfalls häufig im Fahrerlager anzutretten - er ist der neue Mercedes-Sportchef und Nachfolger von Norbert Haug.
Noch zwei herausragende Sportler: Links zu sehen ist der Formel-1-Weltmeister von 2008, Lewis Hamilton. Er unterhält sich hier gerade mit Stratos-Fallschirmspringer Felix Baumgartner.
Ralf Schumacher (rechts) machte in der Startaufstellung indes die Bekanntschaft des berühmten Fernsehkochs Johann Lafer. Was der Gegenstand des Gesprächs war, entzieht sich unserer Kenntnis. Dass Schumacher in Sachen DTM aber vom Fach ist, versteht sich von selbst.
Trotzdem war der frühere Formel-1-Pilot in diesem Jahr nur Zaungast bei der DTM, wie hier bei den Tests vor Saisonbeginn. Schumacher gehörte nicht mehr länger zum Fahrerkader, sondern konzentrierte sich nun voll und ganz auf seine Rolle im Teammanagement.
Und so sprach Ralf Schumacher 2013 nicht mehr als Fahrerkollege mit den Mercedes-Nachwuchspiloten wie Daniel Juncadella, sondern als Teamverantwortlicher.
Begehrt waren 2013 aber vor allem die Autogramme von DTM-Champion Bruno Spengler, der die Saison 2012 für sich entschieden hatte. Hier lässt ihn ein Fan auf einem Modellauto unterschreiben. Zur Titelverteidigung reichte es trotzdem nicht.
Die Meisterkrone ging 2013 nämlich an den Herrn, der beim Saisonfinale in Hockenheim in diesen Schuhen steckte. Wer also ist es? Natürlich: Mike Rockenfeller. Er ließ gleich mal die Farben seines Hauptsponsors in seine Rennstiefel einarbeiten...
So hatte er zuvor seinen großen Triumph gefeiert: Mike Rockenfeller am Ziel seiner Träume, DTM-Titelträger 2013. gebadet in Champagner irgendwo im Fahrerlager, zwischen den Lastwagen der Teams, umringt von Teammitgliedern und Medienvertretern.
Gefeiert wurde auch Witali Petrow. Und zwar von den russischen Fans beim DTM-Debüt am Moscow Raceway. Der aus Russland stammende Rennfahrer absolvierte zwar lediglich eine Demofahrt in einem DTM-Auto, war aber trotzdem klar der Liebling der Zuschauer.
Wo wir gerade von Zuschauern reden: Gibt es eigentlich einen idyllischeren Platz als diesen hier, um Motorsport zu verfolgen? Das ist nämlich eine der berühmten "Dünen-Tribünen" in Zandvoort, wo die DTM auch 2013 gastierte.
Augusto Farfus hat es sich derweil nicht auf dem Boden, sondern auf dem Werkzeug-Schrank bequem gemacht. Ein typisches Foto aus dem Freien Training, wenn ein DTM-Pilot mal gerade nicht in seinem "Büro" sitzt und am Lenkrad dreht.
Und das hier ist nicht etwa der nächste Formel-1-Pilot, sondern BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt. Er hat probeweise im Formel-BMW-Formelauto Platz genommen. Und das scheint ihm sichtlich zu gefallen...
Eine Sitzung der ganz anderen Art gab es 2013 am Norisring. ITR-Chef Hans-Werner Aufrecht (Mitte) und Vertreter der US-amerikanischen Grand-Am-Serie sowie der japanischen GT-Meisterschaft sprachen über ihre Kooperationspläne.
Viel zu sagen hat in der DTM auch die Rennleitung, die sich - wie hier in Spielberg - das Geschehen auf einer Vielzahl von Monitoren ansieht. Diesen Herrschaften entgeht also nichts. Was 2013 manchem Fahrer zum Verhängnis wurde.
Zum Beispiel Mattias Ekström. Sie erinnern sich? Die Nummer mit der Wasserflasche am Norisring. Genau das ist das Bild dazu. Papa Ekström (vorn) hat das strittige Objekt in seiner linken Hand und holt gerade Schwung, um den Junior damit zu übergießen. Und das kostete Ekström jun. wenig später den Rennsieg am Dutzenteich...
Rot sahen in der abgelaufenen Saison aber auch noch andere Piloten. Beispielsweise beim Boxenstopp, denn die DTM hat mittlerweile elektronische Systeme, die den Fahrern signalisieren, wann sie losfahren können. Erst wenn viermal Grün aufleuchtet, herrscht wieder Rennbetrieb.
Und wer sagt eigentlich, dass nur die Herren Rennfahrer hochkonzentriert sind? Hier steht die Boxencrew von Timo Glock zum Reifenwechsel bereit.
Timo Glock dankte es seiner Mannschaft mit dem Rennsieg beim Finale in Hockenheim. Und damit sind wir auch schon am Ende unserer Backstage-Fotostrecke angelangt. Aber keine Sorge: Fortsetzung folgt!
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