Opel sorgte für viel Begeisterung bei den DTM-Fans, auch wenn man nicht immer erfolgreich war: Mit welchen Autos sich die Rüsselsheimer an die Spitze kämpften
Opel Kadett GTE (1984): Schon im ersten DTM-Jahr 1984 schreibt Jürgen Fritzsche Geschichte. Er holt in Zolder mit Platz drei den einzigen Opel-Podestplatz bis 1994. Noch handelt es sich um reine Privateinsätze. Auch der Manta, der Ascona B und der Monza kommen zu DTM-Ehren, 1987 fährt erstmals der Kadett GSi.
Opel Kadett GSi 16V (1988 - 1990): Der kompakte Fronttriebler debütiert 1988 dank Sondergenehmigung vor dem Erscheinen des Serienautos, 1989 geht es bei den Rüsselsheimern dann auch werksseitig mit der DTM los. Das Auto hat zwar nur 267 PS Leistung, wiegt aber nicht mehr als 800 Kilogramm - und ist ein absoluter Liebling der Fans!
Am Steuer sitzen Peter Oberndorfer, Volker Strycek, der sich auch um die Technik kümmert, und Markus Oestreich (v.l.n.r.). Die Highlights: Oestreichs sechster Startplatz in Mainz-Finthen und zwei Top-10-Plätze auf der Avus in der Saison 1989, die ebenfalls "Öse" einfährt.
Opel Omega 3000 24V (1990): Um gegen BMW, Mercedes & Audi mehr ausrichten zu können, bringt Opel 1990 den Omega. Irmscher und Schübel setzen das 390 PS starke Auto ein, das aber seine Schwächen beim Fahrwerk hat.
Nur beim Saisonfinale in Hockenheim führt Klaus Niedzwiedz dank der Motorleistung das Feld an (Foto). Platz fünf bleibt das Highlight.
Opel Omega 3000 Evo 500 (1991 - 1993): Schon im zweiten Jahr wird der Omega überarbeitet - ohne Erfolg! Die Evo 500 sind Statisten und bleiben lange ohne Punkte. Nur Peter Oberndorfer gelingt in Singen mit Platz sechs ein brauchbares Ergebnis. 1992 bleibt es bei einem Renneinsatz auf der Nordschleife. 1993 gibt es Privateinsätze (Foto).
Opel Calibra V6 4x4 (1993 - 1996): Erst mit dem Bekenntnis zur neuen Klasse 1 - und dem Calibra mit Allradantrieb und V6-Motor gelingt Opel in der DTM der Durchbruch. Auch wenn es trotz des Topteams Joest und der Piloten Keke Rosberg und Manuel Reuter zunächst Anlaufschwierigkeiten gibt. Aber ab 1994 entwickelt sich der Calibra ...
... zum Siegkandidaten: Reuter gelingt in Donington die Siegpremiere, Klaus Ludwig jubelt beim Saisonfinale in Hockenheim 1995. Und das ITC-Jahr 1996 wird dann durch Reuters Titelgewinn im legendären Cliff-Calibra (Foto) endgültig zur ganz großen Sternstunde für Opel, ehe die Serie eingestellt wird.
Opel Astra V8 Coupe (2000 - 2004): Dank Sportchef Volker Strycek zählt Opel zu den Gründern der neuen DTM - und enthüllt 1998 sogar den ersten Prototypen für die neue Serie. Der Astra erweist sich 2000 als stark und sorgt durch Reuter, Joachim Winkelhock und Uwe Alzen für acht Siege. In den Folgejahren gelingt allerdings nicht mehr viel.
Opel Vectra GTS V8 (2004 - 2005): Da nun Limousinen als DTM-Basis dienen, wechselt Opel auf den Vectra. Und engagiert mit Heinz-Harald Frentzen sogar einen Ex-F1-Star. Die Rückkehr an die Spitze gelingt nicht: 2004 wird Reuter einmal Dritter, ehe Besitzer General Motors den Stecker zieht. 2005 holt Frentzen zwei dritte Plätze.